Hotellerie

Hotellerie

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

Nach der Naturkatastrophe im Mai 2025 reagiert das Lötschental mit einer schnellen infrastrukturellen Lösung. Am Freitag eröffnete auf der Lauchernalp das temporäre Hotel Momentum. Der Bau wurde in kurzer Zeit realisiert, auch um den massiven Verlust an Übernachtungskapazitäten im Walliser Bergdorf Blatten etwas abzufedern.

Wo Geröll und Eis ein ganzes Dorf zerstörte, wächst jetzt ein Symbol für Mut: Blatten feiert die Eröffnung des «Momentum» – und gibt einer traumatisierten Dorfgemeinschaft neue Perspektiven.

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

„Feierabend“ – dieses Wort kennt der Geschäftsreisende von heute nur noch aus Erzählungen. Laptop oder Smartphone laufen auch nach dem Check-in im Hotel im Dauerbetrieb. Laut einer Fraunhofer-Gastbefragung in Kooperation mit HRS gehen 45,6 Prozent der Business Traveller häufig geschäftlichen Aufgaben im Hotel nach. Immer mehr Business-Hotels bieten daher moderne, öffentliche Arbeitsbereiche.

So langsam kommt auch die Hotellerie auf die Idee, moderne Techniken für mehr Gästekomfort einzusetzen. Nach Marriott und Accor kündigt jetzt auch Hilton mobiles Ein- und Aus-Checken an. Bei Hilton gehen sie aber noch einen Schritt weiter. Ab dem nächsten Jahr sollen sich dann auch Zimmertüren per iPhone öffnen lassen.

Der Direktor des Berliner Luxushotels Mandala, Christian Andresen, spricht in einem Interview über den Berliner Hotelmarkt. Wie von einem 5-Sterne-Direktor zu erwarten, tut er dies in vornehmer Zurückhaltung. Am Ende lässt der Mann dann aber doch durchblicken, was er vom Geschäftsgebaren vieler Kollegen hält: „Ich habe den Eindruck, dass teilweise grundsätzliche kaufmännische Regeln in der Hotellerie in Berlin außer Acht gelassen werden.“

Die Umwandlung von Mietwohnungen in teils illegale gewerbliche Ferienwohnungen ist in deutschen Großstädten weiter verbreitet als gedacht. Dies zeigt eine Untersuchung von Wohnungsangeboten auf der Internetplattform Airbnb, die das Wirtschaftsmagazin "Capital" in Auftrag gegeben hat. Demnach werden allein in den beliebten Kiezlagen Berlins inzwischen fast 6.000 Wohnungen über Airbnb dauerhaft als Ferienwohnungen vermietet, obwohl sie laut offiziellem Airbnb-Angebot eigentlich nur übergangsweise an Touristen untervermietet werden sollen. Auch in Hamburg, München und Köln fanden sich jeweils weit über 1.000 vergleichbare Angebote.

Es ist wieder Urlaubszeit. Zeit also auch, mal wieder darüber zu berichten, wie Bewertungsportale funktionieren. Dabei würden Hotels und Reiseanbieter mit der Macht der Portale spielen, glaubt „Die Welt“ und sagt, wie man geschönte Ratings enttarnen kann.

Hotels werben gern damit, schnelles Internet zu bieten. Oftmals hängt auch die Buchungsentscheidung davon ab, ob WLAN gratis zu haben ist oder nicht. Die Seite www.hotelwifitest.com schafft jetzt volle Transparenz. Hier erfährt der Reisende schnell, wie peinlich langsam manche Hotelnetze sind oder, wo saftige Gebühren verlangt werden. Das Ganze ist übrigens ein Angebot von Hotels.com, und die gezeigten Hotels sind natürlich direkt buchbar. Zu dieser Vermarktungsidee kann man dem Portal nur gratulieren.

Gladbach-Fans können aufatmen – bald müssen sie zwischen den Heimspielen nicht mehr nach Hause fahren. Nachdem die Lindner-Gruppe bereits das Hotel in der Leverkusener Bayarena realisierte, ist nun ein Vier-Sterne-Haus bei der Borussia geplant. Das Hotel soll künftig über 120 Zimmer und 20 Apartments verfügen und im selben Gebäude wie das Museum und der Fanshop entstehen.

Buchungsportale stehen vielfach in der Kritik. Dass es auch partnerschaftlich geht, will das Berliner Unternehmen Escapio zeigen. Das Buchungsportal in der Ober- und Luxusklasse, das rund 5.000 Häuser im In- und Ausland betreut, wächst kontinuierlich. Geschäftsführer Uwe Frers berichtet im Interview mit Gastgewerbe-Magazin über seinen Ansatz.