Hotellerie

Hotellerie

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Steigende Betriebskosten, ein anhaltender Personalmangel und der wachsende Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) bestimmen die Herausforderungen für die Hotellerie im kommenden Jahr. Das Team der GetAway Group hat zentrale Trends für das Vertriebsjahr 2026 vorgestellt.

Choice Hotels International forciert seine Wachstumsstrategie in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) und kündigt den Markteintritt auf dem afrikanischen Kontinent an. Die ersten drei Hotels sollen Anfang 2026 in Kenia eröffnet werden.

Der deutsche Tourismus blickt auf einen starken Sommer 2025 zurück. Im Gegensatz zum wachsenden Camping- und Ferienwohnungssektor kämpfte die Hotellerie jedoch mit leichten Rückgängen, Preisdruck und hohen Betriebsrisiken, wie der aktuelle dwif-Fakten-Kompass aufzeigt.

In Rostock spielt sich derzeit ein Wirtschaftskrimi der besonderen Art ab. Fahnder empfehlen der EU-Kommission die 31,9 Millionen Euro Fördermittel für die Yachthafenresidenz Hohe Düne zurückzufordern. Das Geld sei zu Unrecht in den Bau der Hotelanlage geflossen, heißt es. Neben dem ehemaligen Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern ist nun auch der heutige Chef der Ostseesparkasse in dem Fall angeklagt.

Ganze 2,8 Millionen Euro Fördermittel wurden nun dem Victor´s Residenz Hotel im thüringischen Teistungen bewilligt. Damit will sich das Land am Bau eines Hauses mit 79 Doppelzimmern und 25 Appartments beteiligen, das direkt mit dem bestehenden Hotel verbunden werden soll. Durch die Investition entstünden laut Angaben des zuständigen Ministeriums 37 neue Arbeits- und acht Ausbildungsplätze.

Das ehemalige NS-Seebad Prora auf Rügen ist eine echte Mega-Immobilie. 20.000 Urlauber sollten im Dritten Reich in dem „Kraft durch Freude“-Haus ihren Urlaub verbringen. Gleichzeitig versteht sich. Nun entstehen aus dem Ungetüm in bester Strandlage Ferienwohnungen – die ersten sind sogar schon verkauft. Die örtliche Hotellerie scheint allerdings wenig begeistert zu sein. Die neuen Betten würden zusätzlich auf den Markt drücken und die sommerlichen Verkehrsprobleme verschärfen.

Das insolvente Schlosshotel Bühlerhöhe sorgte in letzter Zeit für reichlich schlechte Nachrichten. Die Zukunft des geschichtsträchtigen Hotels ist zwar immernoch ungewiss – doch nun gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer. Der Eigentümer hat ein neues Finanzierungskonzept vorgelegt, auch seine Schulden möchte der ukrainische Geschäftsmann offenbar bezahlen. So soll das bereits eröffnete Insolvenzverfahren wieder abgewendet werden.

Der stramm rechte Historiker David Irving kommt nach Berlin – und dem Dehoga gefällt das ganz und garnicht. Der Berliner Landesverband rief seine Mitglieder nun dazu auf, den britischen Holocaust-Leugner nicht aufzunehmen. Er vertraue darauf, dass Irving bei ihren Mitgliedern nicht unterkomme, so der Berliner Hauptgeschäftsführer Thomas Lengfelder. Dazu zähle laut Medienberichten auch die Vermietung von Tagungsräumen. Die Hoteliers kündigten zudem an, Irving auch dann vor die Tür setzen zu wollen, wenn er sich zuvor ordnungsgemäß über einen Vertreter eingemietet hätte.  

Deutschlands größte Hotelgruppe hat für das erste Halbjahr solide Zahlen vorgelegt. Obwohl sich die Auslastung sowohl in den Economy-Hotels als auch in den Häusern der Mittel- und Oberklasse kaum veränderte, setzte der Marktführer in beiden Segmenten Preissteigerungen durch. Dies führte im Ergebnis zu einem RevPar-Anstieg von 0,9 Prozent bei den Eco-Hotels und zu einem Plus von 6,9 Prozent bei den Hotels der Drei- bis Fünf-Sterne-Klasse. Weltweit stiegen die Umsätze des Konzerns um 1,8 Prozent.

Bereits 40 Prozent der Schweizer Fünf-Sterne-Hotels sind in ausländischer Hand. Bei Scheichs, Chinesen und Ägyptern gelten die Nobelherbergen der Eidgenossen als sichere Geldanlage. Immer mehr Investorengruppen greifen nach den Häusern.

Das Zimmer ist bezahlt, dann kann der Urlaub ja kommen. Doch die Flasche Wasser aus der Minibar und das gebügelte Hemd aus der Reinigung können schnell die Urlaubskasse sprengen, denn gerade bei den Zusatzleistungen schlagen viele Häuser ordentlich zu. Die Reise-Website TripAdvisor wollte es genau wissen und hat die Preise in 46 Orten weltweit verglichen. Dafür wurde ein vergleichbarer Warenkorb erstellt, der neben einem Club-Sandwich, einer Flasche Wasser, einer kleinen Flasche Vodka und einer Dose Cola noch Erdnüsse und die Reinigung eines Hemdes enthielt. Am günstigsten schnitt Südafrika ab. Hier wurden lediglich 14,59 Euro fällig. Am teuersten wurde es in Moskau. Stolze 61,45 Euro berechnete das Hotel für die Zusatzleistungen.