Die Aktien des französischen Hotelkonzerns Accor sind gesstern abgestürzt. Zuvor hatte die US-Bank JPMorgan Accor-Papiere abgestuft. Laut ntv brachen die Accor-Titel zeitweise um neun Prozent ein und waren mit 21,20 Euro so billig wie zuletzt vor zwei Jahren. Der Absturz der Accor-Aktie zog auch andere touristische Papiere mit in die Tiefe. Kürzlich hatte Accor-Chef Bazin in einem Interview noch gesagt, dass es ihn „ankotze“, dass er in den letzten zehn Jahren kaum Werte für seine Anteilseiger geschaffen habe.
Die US-Bank JPMorgan hatte Accor von „Neutral“ auf „Underweight“ abgestuft und das Kursziel von 35,50 auf 21,00 Euro gesenkt. Ihre Sorgen um den Hotelkonzern überträfen mittlerweile die bisherigen Kaufargumente, schrieb Analystin Estelle Weingrod in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. So sei der Geschäftsmix weniger robust als bei Wettbewerbern, weshalb die Markterwartungen für 2023/24 zu hoch seien. Der Bewertungsaufschlag zur Konkurrenz wie IHG und Whitbread sei deshalb ungerechtfertigt. (mit dpa)