Whitbread, der Mutterkonzern der Premier Inn-Hotels, hat im Halbjahr 1 2025 stabile Umsätze erzielt. Whitbread bilanziert nicht zum Kalenderjahr. Wachstumstreiber sind vor allen Dingen die Hotels in Deutschland. Das Unternehmen hat hierzulande die Marktführerschaft im Visier und bekräftigt diesen Anspruch.
Whitbread erwirtschaftete im ersten Halbjahr einen Umsatz von 1,570 Milliarden britischen Pfund, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Auffällig sind die starken Zahlen aus Deutschland, wo der Umsatz um 22 Prozent stieg. Neben der Expansion spielten hier auch eine höhere Belegung und höhere Zimmerpreise eine Rolle. Im Heimatmarkt Großbritannien hingegen blieb der Logis-Umsatz stabil.
Trotz beständiger Umsätze musste Whitbread einen Rückgang des EBITDAR (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Pacht) um drei Prozent auf 611 Millionen Britische Pfund hinnehmen. Der bereinigte Gewinn vor Steuern sank aufgrund höherer Abschreibungen und geringerer Zinserträge um 13 Prozent auf 340 Millionen britische Pfund. Der Jahresüberschuss sank um 25 Prozent auf 220 Millionen britische Pfund, was den Gewinnrückgang noch deutlicher macht. Diese Entwicklung ist vor allem auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und Investitionen in die Expansion zurückzuführen.
In Deutschland dagegen erzielten die bereits eröffneten Hotels einen RevPAR (Ertrag pro verfügbarem Zimmer) von 87 Euro erzielten, was deutlich über dem Marktdurchschnitt liegt. Whitbread nähert sich seinem Ziel, in Deutschland bis Ende 2024 die Gewinnschwelle zu erreichen. Das Unternehmen plant, die Anzahl der Zimmer in Deutschland bis zum Geschäftsjahr 2030 auf 20.000 zu erhöhen. In dem Jahr will das Unternehmen hierzulande auch und 70 Millionen Pfund Gewinn vor Steuern erzielen.
„In Deutschland bauen wir weiterhin auf den hervorragenden Fortschritten auf, die wir in der ersten Jahreshälfte gemacht haben. Mit dem zunehmenden Reifegrad unserer Marke und unserer Anlagen haben wir eine starke Position bei den Buchungen und sind weiterhin auf dem besten Weg, in diesem Kalenderjahr auf Run-Rate-Basis den Break-even zu erreichen“, sagt das Unternehmen. Langfristig wollen will das Unternehmen die „Nummer eins unter den Hotelmarken in Deutschland“ werden und sieht sich auf dem richtigen Weg. Diesen Erfolg will Whitebread auch Erfolg auf dem britischen Markt wiederholen und bis zum 30. Juni eine zweistellige Rendite auf das derzeitige Portfolio erzielen.