Accor will Orbis-Hotels in Polen komplett übernehmen

| Hotellerie Hotellerie

AccorHotels hat gegenüber der polnischen Finanzaufsichtsbehörde die Absicht zur Übernahme der Orbis-Gruppe erklärt. Orbis ist der größte Hotelbetreiber in Mittel- und Osteuropa und Master-Franchisenehmer mehrerer AccorHotels-Marken in der Region.

Accor ist bereits Orbis-Hauptaktionär und will jetzt weitere 47,31 Prozent des Grundkapitals übernehmen. Die Übernahme will sich Accor 442 Millionen Euro kosten lassen.
 
Gemäß dem Angebot beabsichtigt AccorHotels, sofern es nach Angebotsabschluss Aktienanteile in Höhe von mindestens 90 Prozent des Grundkapitals von Orbis hält, den Ausschluss der Minderheitsaktionäre (Squeeze-out). Mit anderen Worten: Am Ende will Accor 100 Prozent an Orbis halten. 

Sébastien Bazin, Vorsitzender und Chief Executive Officer von AccorHotels sagt: „Seit ihrem ersten Geschäftsabschluss vor 45 Jahren haben AccorHotels und Orbis eine langfristige Partnerschaft aufgebaut. AccorHotels ist seit 2000 der größte Anteilseigner von Orbis und hat dessen Expansion zunächst in Polen und dann ab 2014 in ganz Mitteleuropa unterstützt, wo Orbis mittlerweile zu einem beeindruckenden Marktführer avanciert ist. Der geplante Zusammenschluss wird es AccorHotels ermöglichen, seine Entwicklung in der Region noch weiter zu beschleunigen. Darüber hinaus wird er AccorHotels die weitere Implementierung seiner Strategie des aktiven Asset-Managements erlauben.“

Accor betreibt derzeit 4.600 Hotels, Resorts und Apartmentanlagen in 100 Ländern. Darüber hinaus hat AccorHotels, zusätzlich zu seinem Kerngeschäft, sein Angebot an Dienstleistungen erfolgreich ausgebaut und ist mittlerweile weltweit führend im Bereich der Vermietung von Privatwohnungen der Luxusklasse mit mehr als 10.000 Immobilien rund um die Welt. Die Gruppe ist zudem in den Bereichen Concierge-Services, Co-Working, Gastronomie, Eventmanagement und digitale Lösungen tätig. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.