Bad Kissingen: Neues Hotel am „Steigenberger“-Standort geplant

| Hotellerie Hotellerie

Das bayerische Bad Kissingen plant den Bau eines neuen Hotels. Auf dem Gelände des ehemaligen „Steigenbergers“ soll in den kommenden Jahren ein Vier-Sterne-Plus-Hotel entstehen. Die Robert Manhardt Grundbesitz GmbH aus Burgau hat die entsprechenden Grundstücke vom Freistaat Bayern erworben.

Seit der Schließung des Fünf-Sterne-Hotels „Steigenberger“ im Oktober 2010 und dem Abriss im Winter 2014 gab es Bemühungen, das Gelände wieder zu nutzen. Eine Investorengruppe, die die "Kurparkresort Bad Kissingen GmbH & Co. KG" gründete, scheiterte jedoch mit ihren Plänen. Nun hat Unternehmer Robert Manhardt bei einer Pressekonferenz die Pläne für ein neues Vier-Sterne-Plus-Hotel enthüllt, das auf zwei Gebäude aufgeteilt werden soll.

Wie SW1 berichtet, sollen in Gebäude 1 103 Zimmer, ein À-la-carte-Restaurant sowie eine großzügige Wellnessoase untergebracht werden. Gebäude 2 wird drei Tagungsräume, einen Fitnessraum sowie 16 Suiten und zwei Penthäuser beherbergen. Außerdem ist eine öffentliche Tiefgarage mit 100 Stellplätzen vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen nach Erteilung der Baugenehmigung beginnen und voraussichtlich bis 2027 abgeschlossen sein.

Das Bauvorhaben erhält Unterstützung von Staatssekretär Sandro Kirchner und Landrat Thomas Bold, die 2018 den Kontakt zu Unternehmer Robert Manhardt suchten. „Wir freuen uns, dass Herr Manhardt sein Interesse an Bad Kissingen nie verloren hat und jetzt das ersehnte Hotelprojekt endlich zum Abschluss bringen will. Landrat Bold und ich hatten bereits 2018 Kontakt mit Herrn Manhardt und haben bei ihm für sein Investition am Standort Bad Kissingen geworben“, so Kirchner in einem Statement. Und weiter: „Wir freuen uns, dass die Stadt Bad Kissingen vom aktuellen Konzept überzeugt ist und besonders auch der Oberbürgermeister in das Projekt eingebunden ist und dieses unterstützt.“

Thomas Bold äußerte sich ebenfalls optimistisch über das Projekt und die potenzielle Wirkung auf den Tourismus in Bad Kissingen. Auch OB Dr. Dirk Vogel unterstützt das Projekt, auch wenn noch nicht „alles unter Dach und Fach“ sei. „Aber viele Probleme konnten schon mit Herrn Manhardt gelöst werden. Bad Kissingen hat sehr gute Chancen, diese 14 Jahre alte Diskussion zeitnah zu beenden“, wird OB Vogel zitiert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

IHG Hotels & Resorts hat die Vertragsunterzeichnung für das zukünftige InterContinental Prag bekanntgegeben. Dies markiert die Rückkehr der Marke in die tschechische Hauptstadt. Das geplante Luxushotel mit 137 Zimmern soll voraussichtlich 2029 eröffnet werden.

Das Dachsteinkönig – Familux Resort in Gosau, welches unter anderem vom Gault Millau als „Familienhotel des Jahres 2026“ ausgezeichnet wurde, leitet eine umfassende Weiterentwicklung ein. Im Rahmen dieser Expansion entstehen derzeit elf neue, zweistöckige Luxus-Chalets.

Das Grand Hotel des Bains Kempinski St. Moritz startet mit einer umfassenden Neugestaltung und einer Investition von insgesamt 18,5 Millionen Schweizer Franken in die Wintersaison. Dies betrifft sowohl die Zimmer als auch die Gastronomie des Hauses.

Die Motel One Group hat in der österreichischen Hauptstadt ihr fünftes Haus eröffnet. Der neue Standort in der Donau City zeichnet sich durch ein Konzept aus, das moderne Architektur und Naturverbundenheit vereint, und präsentiert ein exklusives Design des Künstlers Paul Riedmüller.

Die Schweizer Hotelgruppe The Living Circle erweitert ihr Portfolio um das Hotel Bergwelt Grindelwald. Die operative Übergabe an den neuen Eigentümer ist für Herbst 2026 geplant und soll in enger Abstimmung mit der bisherigen Betreiberin erfolgen.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihre Expansion in Rheinland-Pfalz fort. Nach Koblenz, Worms und Bad Kreuznach wird das Best Western Hotel Pirmasens in der Bahnhofstraße 35 das nächste Haus der Gruppe. Die Übernahme des Hotels mit 45 Zimmern ist für das zweite Halbjahr 2026 geplant.

Die Villa Keller in Saarburg, Rheinland-Pfalz, ist nach umfangreicher Sanierung und Neugestaltung als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Das Haus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1801 zurückgehen, empfängt seit dem 1. November 2025 Gäste. Es gehört zur Erasmus Collection der Gastgeberfamilie Boesen.

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.