Booking-Untersuchung: Reisende durch Corona preisbewusster 

| Hotellerie Hotellerie

Die Corona-Pandemie führte nicht nur zu einem sofortigen Reisestopp, sie änderte auch die Art und Weise, wie Urlauber über künftige Reisen denken. Wie Booking.com herausfand, werden 62 Prozent der Reisenden künftig preisbewusster sein, wenn es um die Suche und die Planung eines Urlaubs nach Corona geht. 68 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Reiseunternehmen ihre zukünftigen Pläne durch Rabatte und Werbeaktionen unterstützen werden.

Laut Booking wied Lateinamerika dabei die preisbewussteste Region sein: 84 Prozent der Brasilianer, 77 Prozent der Kolumbianer, 76 Prozent der Mexikaner und 74 Prozent der Argentinier wollen künftig den Preis genauer unter die Lupe nehmen. Aber auch Reisende aus Asien werden in Zukunft stärker auf die Kosten achten, da sowohl thailändische (78 Prozent) als auch vietnamesische (76 Prozent) Reisende ebenfalls den Preis in den Vordergrund stellen wollen. Am wenigsten preisbewusst sind Reisende aus Dänemark (34 Prozent), den Niederlanden (37 Prozent) und Deutschland (38 Prozent).

Da die Finanzen ganz oben auf der Prioritätenliste stehen, werden viele Urlauber auch ihr Reiseziel verschieben. Zwei von fünf Reisenden geben an, dass sie sich für eine ermäßigte Reise zu einem Ort entscheiden werden, den sie sonst nicht gewählt hätten, anstatt für ein Traumziel mehr zu bezahlen. Wie das Unternehmen mitteilte, wird jeder zweite Urlauber zudem großen Wert auf Kurzfristigkeit legen, anstatt für eine Traumreise mit mehr Unsicherheit zu sparen. Diese kurzfristige Preispriorität spricht Reisende aus Thailand (72 Prozent), Vietnam (68 Prozent) und Brasilien (63 Prozent) am meisten an.

Die Nervosität in Bezug auf eine potentielle Stornierung einer Reise bedeutet, dass Flexibilität von entscheidender Bedeutung sein wird. Drei Viertel (74 Prozent) der Reisenden weltweit sind der Meinung, dass Reiseplattformen einen Mehrwert schaffen müssen, indem sie die Transparenz über Stornierungsrichtlinien, Rückerstattungsverfahren und Reiseversicherungsoptionen erhöhen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.

Am 1. Dezember 2025 eröffnet in Frankfurt-Sachsenhausen das The Florentin. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und erweiterten Gebäudeflügeln besteht, ist Teil der Althoff Collection.

Die Ertragslage in der österreichischen Ferienhotellerie bleibt angespannt. Dies ist das zentrale Ergebnis des „Fitness-Check 2025“, der als größtes Benchmarking im Alpenraum gilt. Wesentliche Ursache dafür sind die gestiegenen Betriebskosten.

Eine intensive Debatte innerhalb der Hotellerie beleuchtet die steigende Diskrepanz zwischen den verlangten Preisen und der tatsächlich gebotenen Qualität beim Frühstücksbuffet. Die Diskussion ausgelöst hatte Unternehmer und Hotelier Marco Nußbaum in einem LinkedIn-Post, der auf starke Resonanz traf.

Die deutsche Hotellandschaft verzeichnet eine Premiere: In Rheine fand die Grundsteinlegung für das erste Fairfield by Marriott in Deutschland statt. Das neue Haus, das von Signo Hospitality betrieben wird, soll voraussichtlich im Frühjahr 2027 eröffnet werden.

Der Technologiekonzern Google erweitert kontinuierlich die KI-Funktionen seiner Suchmaschine, für die Reiseplanung und -buchung. Ein Schwerpunkt der jüngsten Ankündigungen liegt auf der Entwicklung agentischer Buchungsmöglichkeiten für Flüge und Hotels, die bislang in Zusammenarbeit mit Hotelkonzernen und OTAs entsteht.