Die Muttergesellschaft von Booking.com, Booking Holdings, hat sich in einem Rechtsstreit in Texas auf einen Vergleich geeinigt und zahlt 9,5 Millionen US-Dollar. Dem Unternehmen warf man vor, Hotelzimmer irreführend beworben zu haben, indem obligatorische Gebühren erst beim Bezahlvorgang ausgewiesen wurden. Die Einigung soll die Transparenz bei den Preisangaben erhöhen.
Vorwürfe wegen "Drip Pricing"
Wie Reuters berichtete, beschuldigte der Generalstaatsanwalt von Texas, Ken Paxton, Booking des sogenannten „Drip Pricing“. Dabei sollen obligatorische Gebühren wie Resort-, Annehmlichkeiten-, Ziel- und Nutzungsgebühren erst im letzten Schritt, unter der Sammelposition für Steuern und Gebühren, sichtbar gemacht worden sein. Diese Praxis habe Booking einen unlauteren Wettbewerbsvorteil verschafft. Laut Paxton ist es der größte Vergleich, den ein US-Bundesstaat mit einem Hotel oder Online-Reisebüro in Bezug auf "Junk Fees" erzielt hat.
Einigung erfordert Transparenz
Im Rahmen der Einigung muss Booking alle Gebühren zukünftig transparent und im Voraus offenlegen. Das in Norwalk, Connecticut, ansässige Unternehmen bestreitet ein Fehlverhalten, betonte jedoch, man sei bestrebt, genaue Informationen bereitzustellen. Booking erklärte zudem, dass man mit den Bemühungen der Federal Trade Commission (FTC) übereinstimme, die Preisanzeigen konsistenter zu gestalten, auch wenn die Hotels die Resortgebühren in der Regel selbst festlegen.
Ähnliche Vergleiche hatte Paxton 2023 bereits mit den Hotelketten Choice, Hilton und Marriott geschlossen. Die FTC hatte im Dezember eine Regelung verabschiedet, die Hotels, Ticketverkäufer und Anbieter von Ferienwohnungen verpflichtet, die Gesamtpreise im Voraus offenzulegen.












