In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag, dem 22. November 2025, ein Großbrand im Wellnessbereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.
Technische Ursache vermutet – Ermittlungen laufen
Nach Angaben des Landeskriminalamts wird derzeit von einer technischen Ursache für das Feuer in der Saunalandschaft des Hotels ausgegangen. Am Tag nach dem Brand, dem Sonntag, waren Brandermittler vor Ort, wie die Freiwillige Feuerwehr Saalbach mitteilte. Eine genauere Untersuchung der Elektrik der Wellnessanlage war für den darauffolgenden Tag, den Montag, geplant.
Vier Personen durch Rauchgas leicht verletzt
Beim Einsatz wurden vier Personen leicht verletzt. Zwölf Rot Kreuz-Sanitäterinnen und Sanitäter versorgten die Verletzten zunächst vor Ort, bevor diese zur weiteren Behandlung in das Krankenhaus Zell am See gebracht wurden.
Die rund 60 betroffenen Gäste und Mitarbeiter konnten sich vor Eintreffen der Einsatzkräfte selbstständig aus dem Gebäude in Sicherheit bringen. Nach einer gründlichen Belüftung des Hotels kehrten die Gäste bereits am Samstagabend in ihre Zimmer zurück. Das Hotel drückte in einem Facebook-Statement große Erleichterung aus: „Wir sind SEHR erleichtert das keiner verletzt wurde. KEINER wurde verletzt und ALLE sind wohlauf.“
Löscharbeiten unter erschwerten Bedingungen
Die Feuerwehren von Saalbach-Hinterglemm, Maishofen, Viehhofen und Zell am See wurden zu dem Brand alarmiert. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der starken Rauchentwicklung als anspruchsvoll und zeitintensiv.
Pinzgauer Bezirks-Feuerwehrkommandant Klaus Portenkirchner schilderte dem ORF Salzburg, dass der Einsatz wegen der starken Rauchentwicklung länger andauerte und die Löscharbeiten nur mit schwerem Atemschutz möglich waren. Die Einsatzmannschaft der Feuerwehr Saalbach-Hinterglemm ging um 14.25 Uhr nach dem Eintreffen unter schwerem Atemschutz in den Innenangriff über. Bartlmä Winkler, Ortsfeuerwehrkommandant der FF Saalbach-Hinterglemm, berichtete, dass einige Mitarbeiter noch versucht hatten, den Brand selbst zu löschen.
Durch das koordinierte Vorgehen aller rund 100 eingesetzten Kräfte konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und eine Ausbreitung der Flammen auf andere Gebäudeteile verhindert werden.
Eine zusätzliche Erschwernis während der Löscharbeiten stellte der starke Frost dar: Durch die tiefen Temperaturen gefror Löschwasser auf der Straße. Seitens der Gemeinde wurde daraufhin ein Wagen mit Streusalz entsandt, um die Brandbekämpfer vor weiteren Gefahren zu schützen.
Hotel plant Saisonstart ab Mitte Dezember
Der Wellnessbereich des Hotels, im Saalbacher Ortsteil Hinterglemm, erlitt erhebliche Schäden. Über 250 Quadratmeter des Wellnessbereichs sind abgebrannt. Das Hotel Alpin Juwel bestätigte den Schaden in seinem Statement: „Unser Wellnessbereich ist leider abgebrannt!“
Trotz des massiven Brandschadens plant das Hotel, nach einer zweiwöchigen Sanierungspause in die kommende Wintersaison zu starten. Das Hotel dankte dem eigenen Team „für ihren Mut und ritterlichen Einsatz“ sowie den Nachbarn, die die Gäste kurzzeitig aufnahmen. Gegenüber der Öffentlichkeit äußerte das Hotel die Hoffnung, ab dem 12. Dezember wieder öffnen zu können: „Wir müssen leider Morgen kurzzeitig schließen und hoffen ab 12.12. wieder wie gewohnt für euch Dasein zu dürfen.“
Das Hotel bedankte sich zudem ausdrücklich bei den Einsatzorganisationen: „Herzlichen Danke auch an die Freiwillige Feuerwehr, Polizei und dem Roten Kreuz von Saalbach Hinterglemm und dem Pinzgau für euren EINSATZ!“
















