Bundeskartellamt veröffentlicht Ergebnisse aus dem Booking-Verfahren

| Hotellerie Hotellerie

Das Bundeskartellamt hat in der Schriftenreihe „Wettbewerb und Verbraucherschutz in der digitalen Wirtschaft" einen Beitrag zum Thema „Die Auswirkungen enger Preisparitätsklauseln im Online-Vertrieb – Ermittlungsergebnisse aus dem Booking-Verfahren des Bundeskartellamtes" veröffentlicht.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Sogenannte Preisparitätsklauseln sind eine häufige Internetvertriebsbeschränkung. Im Verfahren gegen Booking.com hat sich das Bundeskartellamt mit der Frage befasst, inwieweit solche Klauseln sowohl den Wettbewerb zwischen den Hotelbuchungsportalen als auch den Wettbewerb zwischen den Hotels selbst beschränken. Der vorliegende Beitrag beleuchtet die konkreten Auswirkungen der Preisparitätsklauseln und stellt u.a. die durch umfangreiche Ermittlungen gewonnenen Erkenntnisse zum Preissetzungsverhalten der Hotels sowie zum Verhalten der Verbraucher bei Hotelbuchungen dar.“

Insbesondere geben die Ermittlungen einen bislang einmaligen Einblick in die quantitative Bedeutung von möglichen Trittbrettfahrereffekten, die häufig zur Rechtfertigung solcher Klauseln behauptet werden.

Nachdem die Untersagungsentscheidung des Bundeskartellamtes gegen Booking vom Oberlandesgericht Düsseldorf in erster Instanz aufgehoben wurde, hat der Bundesgerichtshof zwischenzeitlich die Rechtsbeschwerde des Amtes gegen die Entscheidung des OLG zugelassen (Tageskarte berichtete). Das gerichtliche Verfahren dauert noch fort, so dass das Vorliegen eines Rechtsverstoßes von Booking.com weiterhin offen ist. In dem vorliegenden Beitrag wird ausschließlich die Sichtweise des Amtes auf die Ermittlungsergebnisse und die aus ihnen zu ziehenden Schlussfolgerungen und Wertungen zugrunde gelegt.

Hier gibt es die Publikation als PDF. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Olympia in Paris naht. Viele Touristen haben für diese Zeit frühzeitig Unterkünfte gebucht und werden laut Verbraucherschützern nun teils mit Preiserhöhungen konfrontiert. Ist das rechtens?

In den letzten Monaten gerieten Booking.com und Expedia immer wieder in die Schlagzeilen. Es geht dabei meist um Meldungen von Betrugsmaschen über die Messaging-Dienste der Plattformen. In einem Podcast geben David Voetter von der Telekom Security und Tobias Warnecke vom Hotelverband Tipps, wie man sich vor Überraschungen schützen kann.

Auch in diesem Sommer verbinden musikbegeisterte Fans ihre Leidenschaft mit dem Reisen. Eine neue Umfrage zeigt, dass 45 Prozent aller Befragten schon einmal eine Reise gebucht haben, nur um ein Konzert zu besuchen.

Wie die Familie mitteilt, ist der Unternehmer, Winzer und Motel-One-Co-Gründer Heinz Heiler am 30. April 2024 im Alter von 84 Jahren verstorben. Der Gründer von Heitlinger Genusswelten gilt als Vorreiter und Verfechter des ökologischen Weinbaus in Deutschland.

Ein Hotelneubau, gehobene Klasse, modern, groß - zu groß? Zu der Frage waren in dem oberbayerischen Urlaubsort Schliersee die Bürgerinnen und Bürger an die Urnen gerufen.

Ein Hotelneubau, gehobene Klasse, modern, groß - zu groß? Zu der Frage sind nun in dem oberbayerischen Urlaubsort Schliersee die Bürgerinnen und Bürger an die Urnen gerufen.

Zum 115. Geburtstag des Hotel Atlantic in Hamburg haben die Broermann Health & Heritage Hotels weitreichende Investitionen bekanntgegeben. Die Eigentümer-Familie plant einen großzügigen Spa-Bereich, die Neugestaltung der Zimmer und Suiten des Grandhotels sowie den Bau eines weiteren Hotels in der Alstertwiete.

Nach exakt vier Monaten Schließzeit konnte Jagdfeld Real Estate die Sanierung des „Strandhotel Zingst“ erfolgreich abschließen und wie geplant wiedereröffnen. Seit dem 3. Mai empfängt das Vorpommer´sche Traditionshaus wieder seine Gäste.

Die Imperial Riding School, Autograph Collection ist ab sofort Teil des Portfolios der Autograph Collection Hotels, die nun auch erstmals in Österreich vertreten sind. Jedes Hotel der Collection bietet ein charakteristisches Erlebnis: Im Imperial Riding School dreht sich alles rund um Äpfel.

Die bei Marriott 2014 bis 2018 erbeuteten Bezahlkartendaten und Reisepassnummern von über 500 Millionen Kunden sollen nicht sicher verschlüsselt gewesen sein, wie verschiedenen Medien berichten. Das habe die Hotelkette in einem US-Gerichtsverfahren jetzt eingeräumt. Marriott hatte vormals das Gegenteil behauptet.