DEHOGA begrüßt Verzicht auf Beherbergungsverbot in Rheinland-Pfalz

| Hotellerie Hotellerie

Der DEHOGA Rheinland-Pfalz begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, das in der ab Landesverordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie geltenden Beherbergungsverbot auszusetzen. Damit sei einer ebenso dringenden wie eindringlichen Forderung des Verbands entsprochen worden. Jetzt geht es darum, auf ein Beherbergungsverbot für innerdeutsche Gäste in Rheinland-Pfalz dauerhaft zu verzichten. 

„Seit der öffentlichen Berichterstattung über die Beherbergungsverbote hat unsere Betriebe eine regelrechte Storno-Welle überrollt. Unternehmen wie Gäste gleichermaßen sind durch die unterschiedlichen Berichterstattungen aus ganz Deutschland und der Unübersichtlichkeit der Regelungswerke in den einzelnen Bundesländern deutlich irritiert. Hier blickt keiner mehr durch!“ so Präsident Gereon Haumann. Das Paradoxe an diesem Regelungsdesaster war und ist, dass Beherbergungsbetriebe mit ihren Gästen kein Infektionsrisiko darstellen. 

Präsident Gereon Haumann: „Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Gast in einem unserer Betriebe durch den Aufenthalt als Übernachtungsgast sich an Corona infiziert hat. Die Zeiten von Schlafsälen oder sonstigen Sammelunterkünften sind in rheinland-pfälzischen konzessionierten Beherbergungsbetrieben schon lange vorbei. Der Gast in rheinland-pfälzischen Betrieben übernachtet in Einzel-, Doppel- oder Familienzimmern, und hier regelmäßig zusammen mit Personen aus dem gleichen Hausstand.  Besondere Infektionsgeschehen oder gar „Super-Spread-Ereignisse“ ergeben sich aus solchen Aufenthalten nicht“, so Präsident Gereon Haumann. Dennoch drohte nach der Entscheidung der Landesregierung am vergangenen Freitag mit der vorgesehenen Änderung der 11. Corona-Bekämpfungs-Landesverordnung und einem dort formulierten Beherbergungsverbot für touristische Übernachtungen ein faktischer Lockdown unserer Betriebe.  

Präsident Gereon Haumann: „Es ist gut, dass wir die Landesregierung mit unseren Argumenten überzeugen konnten. Ich appelliere ausdrücklich an Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer, sich auch morgen beim Treffen der Länderchefs in Berlin für eine solche Regelung bundesweit einzusetzen. Für die Beherbergung von innerdeutschen Gästen fordern wir einen dauerhaften Verzicht auf das Beherbergungsverbot, und zwar ganz unabhängig vom Reiseanlass“.

Kein erhöhtes Risiko bei Übernachtungen, professionelle Einhaltung der AHA Regeln

Gerade in den professionellen Betrieben unserer Branche ist die Einhaltung der Hygiene – und Schutzkonzepte sowie die Beachtung und Einhaltung der wirksamen AHA Regeln gewährleistet. Eine Reglementierung oder gar Reduzierung von Personenanzahlen innerhalb von konzessionierten Gastgewerbebetrieben – seien es private Anlässe, der Restaurantbesuch, Tagungen oder sonstige Veranstaltungen – ist nicht zielführend.  Mit vereinten Kräften gilt es, den Infektionszunahmen durch unkontrollierte Zusammenkünfte außerhalb professioneller Betriebe entgegen zu wirken. 

Dieser gesamtgesellschaftlichen Verantwortung stellen wir uns auch mit unseren rheinland-pfälzischen Gastgewerbebetrieben. Die Virologen haben dargelegt, dass es die sog. „Party-People“ und die im öffentlichen Raum stattfindenden unkontrollierten Zusammenkünfte sind, die sich schnell zu Super-Spread-Ereignissen entwickeln und die Zahl der Neuinfektionen nach oben treiben. Auch zeichnen sich laut OB Michael Ebling Infektionsbeschleunigungen im Vereinssport und Zusammenkünften von Amateursportlern in Vereinsheimen außerhalb von konzessionierten Betrieben ab.  Deshalb fordert der DEHOGA Rheinland-Pfalz:

  • Verbot von Alkohol auf allen öffentlichen Plätzen außer in konzessionierten Hotel- und Gastronomiebetrieben
  • Verbot von privaten Feiern außerhalb von konzessionierten Hotel- und Gastronomiebetrieben

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.