Dorint-Hotelgruppe übernimmt Parkhotel Jordanbad in Biberach an der Riß

| Hotellerie Hotellerie

Die Kölner Dorint Hotelgruppe wird ab dem 1. September 2025 das Parkhotel Jordanbad in Biberach an der Riß als Pächter führen. Damit löst sie nach über 20 Jahren die Parkhotel Jordanbad GmbH unter Geschäftsführer Thomas Lerch ab, deren Vertrag ausläuft.

Dorint hat mit der St. Elisabeth-Stiftung aus Bad Waldsee, dem Eigentümer der Hotelimmobilie, einen Pachtvertrag über 15 Jahre mit einer Verlängerungsoption abgeschlossen. Geplant sind Investitionen zur Sanierung und Revitalisierung der Bestandsimmobilie, um den Hotelbetrieb zukunftsfähig aufzustellen. Alle Mitarbeiter des Hotels sollen übernommen werden.

Dirk Iserlohe, Aufsichtsratsvorsitzender der Dorint Hotelgruppe, äußerte sich erfreut über die Übernahme: „Wir freuen uns, dass wir mit dem neuen „Dorint Parkhotel Jordanbad Biberach an der Riß“ unsere kontrollierte Expansion wie geplant fortsetzen und unser Hotel-Portfolio optimal ergänzen können. Und wir danken dem Eigentümer, der St. Elisabeth-Stiftung, für das Vertrauen, dass sie uns mit diesem langjährigen Pachtvertrag entgegenbringt.“

Attraktiver Standort für Geschäfts- und Freizeitreisende

Das Hotel liegt in Oberschwaben, nahe der Ferienregion Allgäu-Bodensee. Biberach an der Riß ist Teil mehrerer touristischer Routen, darunter die Oberschwäbische Barockstraße und die Deutsche Fachwerkstraße, und verfügt über eine über 800 Jahre alte Stadtgeschichte. Gleichzeitig ist der Landkreis Biberach ein bekannter Wirtschaftsstandort mit ansässigen Unternehmen wie Handtmann, KaVo Dental, Liebherr, Vollmer Werke und Boehringer Ingelheim. Städte wie Ulm und Memmingen sind gut erreichbar.

Dorint CEO Jörg T. Böckeler sieht großes Potenzial im neuen Standort: „Ich bin mir sicher, dass das neue „Dorint Parkhotel Jordanbad Biberach an der Riß“ auch zukünftig von den vielfältigen Vorteilen dieses starken Wirtschaftsstandorts profitieren wird. Mit unserer großen Expertise in der Business- und auch in der Ferien-Hotellerie werden wir das Haus noch stärker in den entsprechenden D-A-CH-Märkten positionieren: unter der Woche finden Geschäftsreisende optimale Voraussetzungen und am Wochenende kommen wir der kontinuierlich steigenden Nachfrage bei Ferien- und Freizeitreisen innerhalb Deutschlands nach.“

Ausstattung und zukünftige Pläne

Das First-Class-Hotel verfügt über 122 Zimmer in verschiedenen Kategorien, verteilt auf drei Gebäudekomplexe, acht Tagungsräume, zwei Restaurants und eine Bar. Ein Teil der Zimmer, das Kaminzimmer, die Lobby und die Restaurants sollen in Kürze bei laufendem Betrieb modernisiert werden.

Matthias Stöckle, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung, betonte die Bedeutung des Hotels für die Region: „Wir freuen uns, mit der Dorint Hotelgruppe einen zuverlässigen und renommierten Hotelpartner für das Parkhotel Jordanbad gefunden zu haben. Das Parkhotel, in Verbindung mit dem Park und der Jordantherme, ist ein besonderer Ort – und das wird es auch in Zukunft bleiben.“

Gäste des Hotels haben direkten Zugang zur Jordantherme und Saunalandschaft, die als eine der besten der Region gilt und auf über 9.000 qm Wellness- und Spa-Angebote bietet.

Hintergrundinformationen

Die St. Elisabeth-Stiftung, gegründet 1999, setzt die Arbeit der Franziskanerinnen von Reute fort. Mit rund 3.000 Mitarbeitern betreut die Stiftung über 7.600 Menschen in den Geschäftsbereichen Altenhilfe und Hospize, Teilhabe und Inklusion, Kinder Jugend Familie sowie Gesundheit und Gastronomie. Ihr Hauptsitz ist in Bad Waldsee.

Die Dorint Hotelgruppe mit Sitz in Köln ist eine der führenden deutschen Hotelgesellschaften. Sie betreibt unter den Marken „Dorint Hotels & Resorts“, „Hommage Luxury Hotels Collection“ und „Essential by Dorint“ rund 60 Häuser in Deutschland, der Schweiz und Österreich und beschäftigt etwa 3.800 Mitarbeiter. Die Marke „Dorint Hotels & Resorts“ feierte im September 2024 ihr 65-jähriges Bestehen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Hotelimmobilienmarkt sieht sich im Jahr 2026 einer Neujustierung gegenüber, bei der insbesondere das Segment der Serviced Apartments durch effiziente Betriebsmodelle und hohe Auslastung an Dynamik gewinnt. Institutionelle Investoren setzen verstärkt auf die Bonität und Transparenz von Betreibern in Kombination mit stabilen Mikrolagen.

Das Fünf-Sterne-Hotel Usedom Palace in Zinnowitz auf Usedom hat seinen Betrieb eingestellt. Nach 125 Jahren ging die Geschichte des Traditionshauses mit dem letzten Betriebstag am 30. November zu Ende. Als Grund für die Schließung nannten die Eigentümer die generell schwierige wirtschaftliche Lage der Hotellerie.

Premier Inn hat sein Deutschland-Portfolio auf insgesamt 64 Hotels erweitert. Mit dem neuesten Haus im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen betreibt der britische Hotelbetreiber nun fünf Standorte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt und insgesamt sechs in der Region Stuttgart.

Die TT Hospitality übernimmt das Management des ehemaligen IBB Hotel Ingelheim und betreibt es ab dem 1. Dezember 2025 als Hotel Das Karl. Das Haus, das zur Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor gehört, legt den Fokus auf Geschäftsreisende und Privataufenthalte in zentraler Lage der Kreisstadt Ingelheim.

Ein Hotel, das den Fokus auf die mentale Gesundheit seiner Mitarbeitenden und Kultur legt, ein von Auszubildenden geführtes Restaurant und eine Systemgastronomie, die auf Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt setzt – an Arbeitgeber-Konzepte wie diese gingen am Mittwochnachmittag insgesamt 16 Hospitality HR Awards.

Hyatt hat einen umfassenden Expansionsplan für die kommenden zwei Jahre in Portugal und Kap Verde bekanntgegeben. Bis 2027 soll sich die Anzahl der Hyatt-Hotels in der Region durch die Eröffnung von vier neuen Standorten verdreifachen.

In Osnabrück hat das erste Hotel der Marke Prize by Radisson mit dem neuen Designkonzept eröffnet. Das Hotel vereint urbanes Design mit digitalen Services. Es ist das erste Haus der Marke, in dem das weiterentwickelte Konzept umgesetzt wurde.

Das Pannonia Tower Hotel im österreichischen Parndorf plant eine Erweiterung. Neben dem bestehenden 4-Sterne-Haus soll ein zweites Hotelgebäude mit rund 300 zusätzlichen Zimmern entstehen.

Nach kurzer Vorbereitungszeit betreibt die DQuadrat Living GmbH seit dem 17. November nun auch ihr zweites Accor Franchisehaus, das ibis Styles Tübingen, und erweitert damit die Marktpräsenz in der Neckar-Alb-Region.

Kurzzeitvermietung verändert Städte, Märkte und Machtverhältnisse. Was als Sharing-Idee begann, ist heute ein milliardenschweres Ökosystem mit massiven Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige und die Gesellschaft. In ihrem Podcast sprechen Marco Nussbaum und Otto Lindner darüber, warum diese Debatte für die Zukunft der Hotellerie so entscheidend ist.