DSR Hotel Holding - Traditionshotel in Garmisch-Partenkirchen wird Henri Country House

| Hotellerie Hotellerie

Die DSR Hotel Holding erweitert ihr Hotelportfolio im bayerischen Garmisch-Partenkirchen. Das Unternehmen übernimmt den Reindls Partenkirchner Hof, der ab Sommer 2026 als Henri Country House neu eröffnet werden soll. Das denkmalgeschützte Haus ergänzt das bestehende Angebot der Hotelgruppe vor Ort, zu dem bereits das aja Resort gehört. Die bisherigen Inhaber, Marianne und Michael Holzinger, ziehen sich aus dem operativen Geschäft zurück.

Ein Haus mit bewegter Geschichte

Das Haupthaus aus den frühen 1900er Jahren blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1936 erwarben Karl und Mathilde Reindl das Gebäude. Seit 1991 führten Marianne und Michael Holzinger den Betrieb in dritter Generation und machten ihn überregional bekannt. Insbesondere das Restaurant des Hauses galt lange Zeit als Anziehungspunkt für Gourmets und Prominente.

Marianne Holzinger betonte die Wichtigkeit, einen passenden Nachfolger zu finden: „Es war uns wichtig, einen Betreiber zu finden, der die Geschichte unseres Hauses versteht und respektiert. Mit der DSR Hotel Holding und der Marke HENRI sehen wir diese Werte in guten Händen. Wir bleiben dem Haus eng verbunden und freuen uns auf die neue Epoche, die nun beginnt.“

Umfassende Renovierung geplant

Der Reindls Partenkirchner Hof schließt am 7. September 2025, um umfassende Renovierungsarbeiten durchzuführen. Die Wiedereröffnung ist für Sommer 2026 geplant. Das neue HENRI Country House soll 69 Zimmer, eine Wohnlounge, einen Fitnessbereich sowie einen Sauna- und Dampfbadbereich umfassen.

Torsten Vey, verantwortlich für die Hotel-Entwicklung bei der DSR Hotel Holding, erklärte den behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz: „Mit dem HENRI Country House in Garmisch-Partenkirchen setzen wir konsequent unser erfolgreiches Konzept der Conversion historischer Häuser fort. [...] Wir gehen sehr behutsam mit der vorhandenen Bausubstanz um und führen sie in eine neue Epoche.“

Bei der Neugestaltung sollen ausgewählte historische Stücke erhalten bleiben und in das neue Design integriert werden. Die Eigentümerfamilie Holzinger bleibt der Immobilie als Eigentümer verbunden und beteiligt sich an den Investitionen.

Strategische Standortwahl

Die DSR Hotel Holding sieht in Garmisch-Partenkirchen einen strategisch wichtigen Standort, da die Region als ganzjährige Urlaubsdestination gilt und das neue Hotel Synergien mit dem nahegelegenen aja Resort schaffen kann.

„Garmisch-Partenkirchen ist ein bedeutender Tourismusstandort mit hoher Nachfrage. Wir haben hier bereits sehr positive Erfahrungen mit dem aja Hotel gesammelt. Das neue HENRI Country House erweitert unser bestehendes Angebot sinnvoll und wird neue Zielgruppen ansprechen“, so CEO Marek Andryszak.

Die Umsetzung des Projekts soll mit regionaler Unterstützung erfolgen. Das Architekturbüro Scheck aus Garmisch-Partenkirchen und das Innenarchitekturbüro Lumisol aus München sind an der Planung beteiligt, ebenso wie lokale Handwerksbetriebe.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.