Ensana Hotels expandieren in den Kaukasus

| Hotellerie Hotellerie

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Die Anlage, die das New Sairme, das Sairme Resort sowie das Sairme Public Spa umfasst, liegt auf einer Höhe von über 900 Metern inmitten einer naturbelassenen Landschaft. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Alle drei Einrichtungen befinden sich derzeit in der Renovierungs- und Erweiterungsphase. Die Wiedereröffnung unter der Leitung von Ensana ist für das zweite Quartal 2026 geplant.

Standort mit Heilwassern

Das Gebiet von Sairme ist für sein Thermalwasser bekannt, welches sich für therapeutische Anwendungen am Bewegungsapparat eignen soll. Des Weiteren wird das ebenfalls dort gefundene, karbonhaltige Mineralwasser für Trinkkuren bei Beschwerden der Leber, Harnwege, Nieren und des Magen-Darm-Trakts eingesetzt.

Das New Sairme und das Sairme Resort werden Anwendungen mit diesen Wässern anbieten. Die Neugestaltung der Resorts zielt darauf ab, die Standards der Marke Ensana zu erfüllen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Fokus auf einen ganzheitlichen, integrativ-medizinischen Ansatz zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Ensana kombiniert für viele Therapien langjähriges Wissen über die Wirkung natürlicher Heilmittel wie dem Wasser von Sairme mit Naturheilverfahren und aktuellen medizinischen Erkenntnissen.

Anreise und Standortfaktoren

Sairme liegt rund 3,5 Autostunden westlich der georgischen Hauptstadt Tiflis. In unmittelbarer Nähe befindet sich Kutaissi, die drittgrößte Stadt Georgiens, die über den internationalen Flughafen Kopitnari verfügt. Dies soll Besuchern aus dem Ausland eine bequeme Anreise in die Region ermöglichen.

Statements der Partner zur strategischen Bedeutung

Frank Halmos, CEO von Ensana, betonte die Bedeutung des neuen Standorts: „Wir freuen uns sehr, Ensana nach Georgien zu bringen, einem fantastischen Land mit großer Herzlichkeit und Gastfreundschaft seiner Bewohner.“ Er hob das „enorme Potenzial“ Georgiens im Bereich des Health-Spa-Tourismus hervor. Die Verbindung mit dem reichen kulturellen Erbe und der natürlichen Schönheit mache das Land zu einer idealen Erweiterung des Portfolios.

Der Eigentümer der Sairme Resorts, Temur Kokhodze, bezeichnete Ensana als „wichtigen strategischen Partner“ für die Häuser in Sairme. Er erklärte, dass umfassend investiert werde, um gezielt Kunden in verschiedenen Preiskategorien ansprechen zu können. Man wolle das Reiseziel langfristig weiterentwickeln. Ziel sei es, dass die Kooperation auch den Gemeinden vor Ort zugutekomme, ihnen zu Wachstum verhelfe, die Möglichkeit biete, Neues zu erschaffen, und den Menschen vielversprechende Perspektiven eröffne.

Ensana verfolgt ehrgeizigen Expansionskurs

Der Markteintritt in Georgien ist Teil eines breit angelegten Expansionskurses von Ensana. Zuletzt wurde die Übernahme des Fürstenhofs in Bad Griesbach in Süddeutschland bekannt gegeben, der Mitte 2026 nach Renovierung wiedereröffnen soll. Ende 2026 soll zudem ein neues luxuriöses Ensana-Gesundheitsresort im italienischen Montegrotto Terme Gäste empfangen. Darüber hinaus wird in Al-Ahsa, Saudi-Arabien, ein Wellness-Resort realisiert. Die bestehenden Standorte von Ensana umfassen unter anderem Marienbad (Tschechien), Piestany (Slowakei), Budapest (Ungarn), Sovata (Rumänien) sowie den Kurort St. Konstantin und Elena (Bulgarien).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.