Fair Job Hotels mit neuem Markenauftritt

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Fünf Jahre nach seiner Gründung gestaltet der von Hoteliers getragene Verein Fair Job Hotels seinen Auftritt neu. Zudem verstärkt er den Einsatz für faire Arbeitsbedingungen in der Hotelbranche. „Wir haben uns zu einem umfassenden Relaunch entschlossen, um unsere Werte und Überzeugungen zeitgemäßer und klarer zu kommunizieren und weite Teile der Branche mit ins Boot zu holen“, sagt Alexander Aisenbrey, Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender des Vereins.

Geschäftsführerin Maria Mittendorfer hat den neuen Auftritt des Vereins entwickelt. Basis ist die neu gestaltete Website. Dort präsentiert sich der Verein nun in frischen Farben und mit verbessertem Service. Die Kernbotschaften des fairen Miteinanders und der Wertschätzung der Mitarbeiter werden deutlich sichtbar in den Mittelpunkt gestellt.

In den fünf Jahren seines Bestehens ist Fair Job Hotels stetig gewachsen. Ihm gehören mittlerweile 70 Hotels und 14 Förderer in ganz Deutschland an. Die Bandbreite geht von Betrieben mit nur wenigen Zimmern und Mitarbeitern bis hin zu Großhotels im Luxus-Segment. 

„Wir zeigen Flagge,  stellen uns neu auf und wollen so die gesamte Branche nach vorne bringen“, sagt der 1. Vorsitzende, Alexander Aisenbrey: „Nur wenn Hotels ihre Mitarbeiter wertschätzen und dabei auf moderne Führung setzen, können sie wirklich gute Gastgeber sein. Und sichern so ihre Zukunft.“ Dies sei eine Aufgabe, die gemeinsam am besten gelinge. Der Verein Fair Job Hotels ist hierfür Motor und Partner.

„Der Arbeitskräftemangel hat sich zum größten Problem für die Hotellerie entwickelt“, sagt Alexander Aisenbrey, Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender des Vereins. Die Corona-Pandemie habe das Problem deutlich verschärft und dazu geführt, dass Mitarbeiter während der Lockdowns in andere Branchen abgewandert sind und nun fehlen. Hotels und Restaurants müssen daher Speisekarten und Servicezeiten reduzieren, in Hotels werde das Angebot heruntergefahren. Der Gast müsse mit Einschränkungen leben. Dieses Bild ist Untersuchungen zufolge deutschlandweit zu beobachten.

„Wir haben die Vision, die Branche zu ändern“, sagt Aisenbrey. Die Personalnot habe sich schon lange vor Corona abgezeichnet und habe nun deutlich an Dramatik gewonnen. Nur, wenn sich die Branche erneuere und wandle, könne sie Mitarbeiter finden und ihre Zukunft sichern. Die Fair Job Hotels wollen diese Entwicklung vorantreiben. Sie stehen für eine Führungskultur, die den Mitarbeiter wertschätzt und seine Arbeit anerkennt. Davon profitierten am Ende auch die Unternehmer und die Gäste.

„Was wir brauchen, ist der Wille zur Veränderung“, sagt Aisenbrey. Diesen gebe es in den beteiligten Betrieben. Das Zahlen des Mindestlohns und die Einhaltung von Tarifabschlüssen sind Grundvoraussetzungen. Zudem spricht sich Fair Job Hotels für eine Erneuerung der Ausbildung aus. „Verbände, Organisationen, Politik und Betriebe müssten bereit sein, die Ausbildung zu modernisieren und gerade für junge Menschen sowie für Quereinsteiger attraktiver zu machen“, sagt Aisenbrey. Konkret bedeute dies: Inhalte an die digitale und agile Gedankenwelt der jungen Menschen anpassen und diese alle zwei Jahre überprüfen. Neue, kombinierte Ausbildungsmodelle schaffen wie zum Beispiel die Kombination aus Hotelfachausbildung und einem Bachelor-Studium. Attraktivität der Ausbildungsberufe steigern. Hierfür müssten auch die Industrie- und Handelskammern (IHK) mehr Verantwortung und Kontrolle der Ausbildungsbetriebe übernehmen.


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