Geburtstag im hohen Norden: 20 Jahre Vitalhotel Alter Meierhof

| Hotellerie Hotellerie

Gerlinde und Gerd Theilen aus Flensburg haben das Träumen nicht verlernt – und wenn sie etwas anpacken, dann richtig. Besonders gut lässt sich das am Vitalhotel Alter Meierhof ablesen. Als das Ehepaar das Hotel 1999 in Meierwik, direkt an der Flensburger Förde, eröffnete, investierte es nicht in irgendein Hotel, sondern in ein Haus der 5-Sterne-superior-Kategorie. Als eines der ersten Luxushotels im hohen Norden gestartet, ist das inhabergeführte Hotel heute ein Reiseziel, dessen Ruf auch internationales Publikum anlockt. Aushängeschild ist das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant Meierei unter der Regie von Dirk Luther.

Vom Kaffeegarten zum 5-Sterne-superior-Hotel  

Bereits im 16. Jahrhundert als Fronhof und Verwaltungssitz errichtet, wurden die Gebäude im 17. Jahrhundert neu erbaut und der Meierhof diente als herzoglicher Hoflieferant des Glücksburger Schlosses. Um 1820 entstand das historische Haus und wurde fortan als Gaststätte betrieben. Der Alte Meierhof mit seinem Kaffeegarten wurde dank seiner Lage an der Bucht von Meierwik schon bald zum beliebten Ausflugsziel für Tagesgäste aus der Umgebung. Ob Kaffeetafel, Stammtisch oder Tanzabend: Der Alte Meierhof war eine Adresse, die Jung und Alt anzog – besonders in den Sommermonaten. Doch mit der Zeit gingen die Geschäfte schlechter, neue Ideen mussten her. Seit den 1970er Jahren versuchten verschiedene Pächter erfolglos ihr Glück, betrieben eine Jugenddisco, ein English Pub und ein Lokal für Motorradfahrer. 

Ein Brand, der das historische Gebäude 1990 komplett zerstörte, machte den Weg schließlich frei für einen Neuanfang: Ein großzügiger Neubau aus hellem Sandstein und Fachwerk wurde errichtet, eingebettet in die Fördelandschaft mit dem weitläufigen Hotelgarten. Bei der Einrichtung ließen sich die Theilens von ihren eigenen Hotelerfahrungen leiten, die sie auf vielen Reisen gesammelt haben. So kam das Beste aus aller Welt im Alten Meierhof zusammen: ein orientalisches Hamam, vielfältige Beauty- und SPA-Anwendungen, eine spanische Bodega sowie eine Küche auf Sterneniveau. Und Personal, das den Sinn der Theilens für Gastfreundschaft und Weltoffenheit teilt. Geleitet wurden sie dabei von ihrer eigenen Philosophie „Zeit für die Sinne“, die sie konsequent noch heute im Haus umsetzen. 

„Wir wollen ein Ambiente schaffen, das Körper, Geist und Seele zugleich berührt“, sagt Besitzer Gerd Theilen, der mit Ehefrau Gerlinde selbst gerne im Alten Meierhof weilt und sich über viele Stammgäste und eine ganzjährig gute Auslastung freut. Nicht nur bei Einheimischen ist der Alte Meierhof beliebt, auch aus dem nahen Dänemark und der ganzen Welt reisen Gäste an, um sich hier verwöhnen zu lassen. „Es ist uns ein Herzensanliegen, Menschen glücklich zu machen“, sagt Gerlinde Theilen. „Unsere Gäste spüren das.“ 

Wer einmal da ist, bleibt 

Genauso treu wie viele Stammgäste ist das Personal des Alten Meierhofs. Noch heute sind hier Angestellte der Anfangsjahre präsent. Dienstältester Mitarbeiter ist Samir Salifar, der die Gäste seit 20 Jahren beim Frühstück verwöhnt und ursprünglich aus Ghana kommt. „Es macht mich glücklich, wenn unsere Gäste gut gelaunt in den Tag starten“, sagt er strahlend. „Mit meinem Spezialomelette im euro-afrikanischen-Style mit Gemüse und orientalischen Gewürzen trage ich meinen Teil dazu bei.“ Insgesamt beschäftigt der Alte Meierhof 146 Mitarbeiter, darunter 15 länger als zehn Jahre. Ahmet Kundakci, seit 14 Jahren Gastgeber im Rezeptionsteam sagt: „Der Meierhof ist meine zweite Familie, und es erfüllt mich mit Stolz und Freude hier zu arbeiten. Da fällt es leicht, die Gäste mit einem Lächeln zu begrüßen.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Le Méridien Frankfurt hat die umfassende Kernsanierung seines denkmalgeschützten historischen Palais aus dem Jahr 1905 abgeschlossen und präsentiert sich in neuem Design. Die Investition in Millionenhöhe zielte darauf ab, die lange Geschichte des Hauses mit der Dynamik der Mainmetropole Frankfurt zu vereinen.

Die Tin Inn Holding forciert ihre Wachstumsstrategie. Nach einem starken Kursanstieg von über 100 Prozent seit der Erstnotiz im Mai 2025, plant CEO Nico Sauerland, die Expansion durch eine besicherte Unternehmensanleihe mit einem Zielvolumen von bis zu 15 Millionen Euro zu beschleunigen.

In Belgrad haben Hunderte Menschen gegen den geplanten Abriss des ehemaligen Armee-Hauptquartiers protestiert, um Platz für ein Luxus-Hotelprojekt zu schaffen. Dieses wird vorangetrieben von Jared Kushner, dem Schwiegersohn des US-Präsidenten.

Drei Hotels in Bad Griesbach – der Fürstenhof, Das Ludwig und das Maximilian – stellen sich strategisch neu auf. Mit Investitionen und angepassten Konzepten soll die Basis für die Weiterentwicklung des Standorts gelegt werden.

Smartments hat das neue Haus smartments Frankfurt Airport in Betrieb genommen. Mit der Eröffnung des Standorts in Gateway Gardens erweitert der Anbieter sein Portfolio um 142 Serviced Apartments.

Der Europa-Park feiert Richtfest für die neue „Riverside Western Lodge“ in der Silver Lake City. Das Gästehaus erweitert das Western-Resort um 119 Themenzimmer und zusätzliche Angebote.

Die Akzeptanzrate für Hotels, die sich zur Nachhaltigkeit bekennen, steigt in RFPs für Corporate Travel auf 56 Prozent. Künstliche Intelligenz und Daten treiben die Emissionsreduktion voran. HRS hat seinen zweiten „State of Sustainability in Corporate Travel“-Report veröffentlicht.

Marco Nußbaum und Otto Lindner, die Vorstandsmitglieder des Hotelverband Deutschland (IHA), haben gemeinsam das neue Podcast-Format „Zukunft Hotel“ gestartet. Das Format dient dazu, auch die Themen des Hotelverbands verständlich und mit der nötigen Tiefe zu kommunizieren. Die Startfolge fokussiert auf die Booking-Sammelklage und die Berliner Verbändewelt.

Das geplante Großprojekt „Baltic Island Eco Resort“ auf der Halbinsel Bug bei Dranske auf Rügen ist endgültig gescheitert. Die Gemeinde Dranske leitete im Jahr 2023 die Aufhebung des Bebauungsplans für das Luxus-Resort ein, um das Areal als Naturschutzfläche zu sichern. Dies geht aus einem Bericht des Nordkurier hervor.

Die Kölner Hotellerie verzeichnete laut CoStar-Daten im Oktober die höchsten Kennzahlen für die durchschnittliche Tagesrate und den Umsatz pro verfügbarem Zimmer. Dies wurde maßgeblich durch die Messe Anuga beeinflusst.