Grand Resort Bad Ragaz ist GaultMillaus "Hotel des Jahres" in der Schweiz

| Hotellerie Hotellerie

Feierstunde im Grand Resort Bad Ragaz: GaultMillau Schweiz und Titelsponsor Carl F. Bucherer zeichneten das Haus als «Hotel des Jahres» aus. Für die beiden Starchefs Silvio Germann («Igniv by Caminada») und Sven Wassmer («Memories») gab es eine neue Bewertung: Hohe 18 GaultMillau-Punkte. 

Bad Ragaz räumte den Titel zum dritten Mal ab: 1999, 2010, 2021. Chefredaktor Urs Heller: «Bad Ragaz setzt immer wieder einen neuen Meilenstein. Diesmal wurde der ehrwürdige «Quellenhof» fantastisch umgebaut und ein neues, modernes Restaurant-Konzept umgesetzt. Das honorieren wir gerne mit dem dritten Titel.»

Nur wer sehr gut kocht, kommt bei GaultMillaus «Hotel des Jahres»-Wahl auf die Shortlist. Kein Problem für Bad Ragaz. Silvio Germann kocht für Andreas Caminada im «Igniv» auf 18-Punkte-Niveau. Das «Igniv» ist praktisch immer ausverkauft und zieht auch Feinschmecker aus der Region an. Sven Wassmer setzt im «Memories» auf eine «neue Schweizer alpine Küche» und ist nach etwas verhaltenem Start im Resort angekommen. Er vertraut den Produzenten vor Ort. GaultMillau-Chef Urs Heller: «Zwei 18-Punkte-Restaurants unter einem Dach – das gab es in der Schweiz noch nie.»

General Manager Marco Zanolari geht neue Wege, will seine Stammgäste weiterhin begeistern, zusätzlich aber neue, jüngere Gäste anziehen; Krawatte tragen im Resort nur wenige. Auch ein Take-away fehlt nicht im Angebot, und das in einem Fünfsterne-Resort. Dong Xu ist der Sushimaster im kleinen «Koiso». Drei weitere Restaurants punkten im GaultMillau: Das neue Gesundheitsrestaurant «Verve by Sven» (14 Punkte), das asiatische «Namun» (13 Punkte), das Golfrestaurant «Gladys» (13 Punkte). Master aller Küchen: Executive Chef Renato Wüst. Er schaffte den Hattrick: Dreimal Küchenchef im «Hotel des Jahres».

Herzstück des Resorts ist der «Quellenhof». Die Besitzerfamilie Schmidheiny hat 45 Millionen und viel Herzblut investiert, um dem Hotel zu neuem Glanz zu verhelfen und es auf Weltklasse-Niveau zu hieven. Natürlich fehlt eine «King Suite» nicht: Edelstes Nussbaumparkett, handgefertigte Möbel, Kronleuchter aus mundgeblasenem Kristall, Badezimmer mit Whirlpool und Dampfdusche. Und Überraschungen im 200m 2 grossen Wohnzimmer: Ein Schachbrett aus erlesenem Marmor, ein «Töggeli-Kasten» aus Glas und Holz.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.

Das Hochhaus Main Plaza am Sachsenhäuser Mainufer in Frankfurt startet in eine neue Ära. Unternehmer Michael Schramm, Inhaber der Apartmentresidenz-Gruppe, hat das Gebäude von der Lindner Hotel Gruppe übernommen. Das als Frankfurter Wahrzeichen geltende Hochhaus soll mit einem zukunftsweisenden Hybridmodell neu ausgerichtet werden.

Tin Inn, das auf ein nachhaltiges Übernachtungskonzept auf Basis seriell gefertigter Container setzt, hat einen neuen Standort in Nettetal-Kaldenkirchen eröffnet. Die Eröffnung folgt kurz nach der Inbetriebnahme des Standorts in Meckenheim.

Am 1. Dezember 2025 eröffnet in Frankfurt-Sachsenhausen das The Florentin. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und erweiterten Gebäudeflügeln besteht, ist Teil der Althoff Collection.

Die Ertragslage in der österreichischen Ferienhotellerie bleibt angespannt. Dies ist das zentrale Ergebnis des „Fitness-Check 2025“, der als größtes Benchmarking im Alpenraum gilt. Wesentliche Ursache dafür sind die gestiegenen Betriebskosten.

Eine intensive Debatte innerhalb der Hotellerie beleuchtet die steigende Diskrepanz zwischen den verlangten Preisen und der tatsächlich gebotenen Qualität beim Frühstücksbuffet. Die Diskussion ausgelöst hatte Unternehmer und Hotelier Marco Nußbaum in einem LinkedIn-Post, der auf starke Resonanz traf.

Die deutsche Hotellandschaft verzeichnet eine Premiere: In Rheine fand die Grundsteinlegung für das erste Fairfield by Marriott in Deutschland statt. Das neue Haus, das von Signo Hospitality betrieben wird, soll voraussichtlich im Frühjahr 2027 eröffnet werden.

Der Technologiekonzern Google erweitert kontinuierlich die KI-Funktionen seiner Suchmaschine, für die Reiseplanung und -buchung. Ein Schwerpunkt der jüngsten Ankündigungen liegt auf der Entwicklung agentischer Buchungsmöglichkeiten für Flüge und Hotels, die bislang in Zusammenarbeit mit Hotelkonzernen und OTAs entsteht.