Grandhotel Astoria in Leipzig wird kleiner

| Hotellerie Hotellerie

Dem historischen Grandhotel Astoria in Leipzig droht neuer Ärger, denn offenbar wird die Luxusherberge nach dem Umbau deutlich kleiner als ursprünglich geplant. Eigentlich waren 250 Hotelzimmer sowie ein Restaurant, Bars und ein Spa geplant. Gemäß der neuen Baugenehmigung wurde die Zimmeranzahl jedoch auf 120 reduziert.

Der Konferenzbereich soll ebenfalls verkleinert und der geplante Ballsaal im Hof komplett gestrichen werden. Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, laufen die aktuellen Bauarbeiten vor Ort derzeit nur noch mit halber Kraft. Es wird sogar erwartet, dass die Bauarbeiten bald gestoppt werden könnten, da ein Nachbar Widerspruch gegen die dritte Baugenehmigung eingelegt haben soll. Die Stadt Leipzig und das Bauordnungsamt bedauern laut Bericht den langsamen Fortschritt der Bauarbeiten und den anhaltenden Rechtsstreit.

Die Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten Gebäude wurden bereits dreimal durch Baustopps unterbrochen, hauptsächlich aufgrund von Einwänden eines benachbarten Hotelbetreibers (Tageskarte berichtete). Erst im April 2023 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Ursprünglich war ein Tagungs- und Konferenzhotel mit mindestens fünf Konferenzräumen, einem 800 Quadratmeter großen Bankettbereich und einem kleinen Spa-Bereich geplant. Die historische Fassade des Gebäudes in unmittelbarer Nähe des Leipziger Hauptbahnhofes mit ihren Holzfenstern und der Dachkonstruktion soll erhalten bleiben. Über die Höhe der Kosten hat der Investor keine Angaben gemacht.

Eigentlich sollte das neue Grandhotel bereits 2020 eröffnen. Ob die Bauarbeiten wie geplant 2025 abgeschlossen sein werden, bleibt unklar.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.