Harte Rockmusik und Erholung - Umbau im Hotel Falter abgeschlossen

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Ende Oktober begann eine umfangreiche Umgestaltung im Hotel Falter, bei der ein besonderer Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt wurde. Seit Jahresanfang ist das Hotel nun in neuem Design wieder für Gäste geöffnet.

Unter der Federführung des Innenarchitekten Manuel Körner von Pixel+Punkt wurde der Barbereich komplett renoviert. Hier entstand ein drittes Restaurant mit Bar und Bühne für kleinere Veranstaltungen. Das neue Design orientiert sich dabei an einer Band-Proberaumatmosphäre und verbindet Nachhaltigkeit mit Kreativität.

Neben einem Bühnen-Reck als Lichtleiste und einer „Tonstudiowand“ mit entsprechenden Akustikelementen findet sich das Konzept dabei auch in den kleinen Details. So dienen Grammophon-Schalltrichter für die Beleuchtung und ein „analoges Instagram“ sorgt für Hunger: Eine Pinwand, an der Essensbilder zu bewundern sind – natürlich die Speisen, die im Restaurant auch angeboten werden.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein Herzstück des Umbaus ist die konsequente Wiederverwendung von Materialien. Körner ließ möglichst viele Elemente aus dem alten Objekt aufbereiten und neu integrieren. Ergänzend wurde eine Kooperation mit der Firma Tarkett geschlossen: Restposten an Teppichmustern, die sonst entsorgt würden, werden zu einem einzigartigen, bunten Teppichboden verarbeitet.

Darüber hinaus entstanden Lampen aus alten Grammophontrichtern und Hochtönern. Bereits genutzte Ziegel schmücken die Barwand, und kaputte Snaredrums verwandeln sich in außergewöhnliche Hängeleuchten. Sogar Bassboxen werden kreativ umgenutzt und dienen künftig als Spiegelrahmen in den Sanitärräumen. Weitere Highlights sind Bar-Möbel aus Ölfässern und Sitzgelegenheiten aus Instrumenten-Cases.

„Wir möchten zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur sinnvoll, sondern auch unglaublich kreativ und stylish sein kann. Und vor allem, dass sie gewaltig rockt,“ erklärt Hotelbetreiber Marinus Falter.

Die beiden Hoteliers Theresa und Marinus Falter haben das Konzept in enger Absprache mit dem Architekten entwickelt. Dank seines ungewöhnlichen Konzeptes war Marinus Falter in diesem Jahr bereits bei zwei Hotelfachtagungen als Speaker geladen.

Dabei kann man beim Buchen ganz für sich selbst entscheiden, wie hart und krass man den Aufenthalt möchte. So gibt es unter den insgesamt 20 Zimmern welche, die nur dezent an die Welt der Rockstars erinnern und wiederum andere, die intensiver in die Materie eintauchen. Mit Jack Daniels-Kerzenleuchtern, schwarzen Schallplatten und Schlagzeug-Cases als Mobiliar kann der geneigte Fan härterer Musikklänge hier in einigen Zimmerkategorien so richtig stilecht hausen.

Bandshirt = Begrüßungs-Bier

Wer im Bandshirt anreist, bekommt ein Bier von der hoteleigenen „Hell ´s Helles“-Edition als Begrüßungsdrink gratis. „Wir wollen schließlich sicherstellen, dass die Gäste anständig gekleidet zu uns kommen“, sagt Geschäftsführer Marinus Falter dazu. Er hat das Hotel mit seiner Frau in mittlerweile dritter Generation und weiß, dass man sich inmitten der harten Konkurrenz der Wellness-Hotels etwas einfallen lassen muss.


 

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