Hotel flink mit Klosterküche und kleinem Spa in Brixen eröffnet

| Hotellerie Hotellerie

Das über 600 Jahre alte Laubenhaus in der ehemaligen Domstadt Brixen in Südtirol hat im August 2023 unter dem Namen fink als 9-Suiten-Hotel inklusive Restaurant und Therme eröffnet.

In den vergangenen Monaten unterzogen die Gastgeber Petra Hinteregger Fink und Florian Fink das seit über 125 Jahren familiär geführte Gasthaus einer Neugestaltung unter der Regie des Architekturbüros ASAGGIO aus Brixen. Das jahrhundertealte Haus sollte auch nach dem Umbau seinen historischen Charakter beibehalten: Die puristische Ausstattung aller Räumlichkeiten sorgt für eine nahezu klösterliche Atmosphäre. Die neun unterschiedlich großen Suiten sind auf drei Stockwerke verteilt, im Schnitt und in der Raumteilung unterscheiden sich die Räume jeweils, was dem historischen Grundriss der Gebäude geschuldet ist. Farbgebung und Möblierung sind jedoch in allen Suiten nahezu identisch.

Die Therme soll an die römischen Bäder erinnern und bietet ein Kalt- und Warmwasserbecken, einen Ruheraum und einen kleinen Außenbereich. 

Die Klosterküche unter der Leitung von Florian Fink setzt auf lokale und saisonale Zutaten, die der ausgebildete Koch vorwiegend von nahegelegenen Bauernhöfen bezieht. Einfachheit und Raffinesse prägen die teilweise täglich wechselnden Gerichte, während ein Großteil der Speisen aus Gemüse und Kräutern biologischen Ursprungs besteht. Auch das Brot und die Süßspeisen produziert ein Südtiroler Bäcker exklusiv für fink, wobei hier das Augenmerk auf alte Getreidesorten gelegt wird.

Beim Umbau und der Neuausstattung kamen ausschließlich nachhaltige und ökologisch produzierte Rohstoffe zum Einsatz: Naturmaterialien für die Isolierung, Putz und Farben aus Kalk und Quarz, die den Charakter der historischen Mauern auch haptisch begreifbar machen, sowie heimisches Holz, vorzugsweise Altholz. Die eigens dafür designten Möbel bestehen zur Gänze – mitsamt Dübeln und Schrauben – aus Holz und sind somit recycelbar. Geheizt wird mit größtenteils ökologisch produzierter Fernwärme und Ökostrom. Einen sparsamen Einsatz von Energie und Wasser ermöglicht das Prinzip der Wärmerückgewinnung, mit dem auch der Pool ohne Energieverlust mitbeheizt werden kann.

Das ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzept schließt jedes Detail mit ein: Speisekarten aus Apfelleder, Tischwäsche aus Stoff, Pfandflaschen und -fässer zur Abfallvermeidung oder die ganzheitliche Verwertung der lokal produzierten, vorwiegend pflanzenbasierten Lebensmittel. Das Restaurant hat bereits den „Earth Check“, das wichtigste globale Zertifizierungsprogramm für nachhaltiges Reisen und Tourismus, erhalten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.