Hotelkonzern Whitbread steigert Auslastung und will mit Premier Inn expandieren

| Hotellerie Hotellerie

Eine deutliche Verbesserung der Auslastungszahlen bei seiner in Deutschland vertretenen Hotelmarke Premier Inn hat der britische Whitbread-Konzern im Rahmen der Präsentation seiner Quartalsbilanz für die Monate September bis November 2021 (Q3) bekanntgegeben.

Die Belegungsquote bei den inzwischen 32 geöffneten Hotels lag bei 59,9 Prozent gegenüber 47,5 Prozent im Quartal zuvor. Auch die Einnahmen pro Übernachtung stiegen von zirka  44,00 Euro auf zirka 52,00 Euro. Für Alison Brittain, CEO von Whitbread, sind beide positiven Entwicklungen eindeutige Belege dafür, wie gut sich die Marke Premier in dem zweitwichtigsten Markt nach Großbritannien inzwischen etabliert hat.

„Obwohl die COVID-19-Beschränkungen der deutschen Regierung die Marktnachfrage erheblich beeinträchtigen, bietet sich für die Gruppe dort nach wie vor eine hervorragende Gelegenheit zur Wertschöpfung. Wir werden weiterhin Gelegenheiten nutzen, um das Hotelportfolio zügig auszubauen. Unser starkes Engagement in diesem Markt ist darauf ausgelegt, langfristig attraktive Renditen zu erzielen.“ Insgesamt hat sich Premier Inn bereits 75 Standorte mit rund 14.000 Zimmern in mehr als 30 Großstädten gesichert.

„Diese starken Bilanzzahlen ermöglichen auch in Zukunft Investitionen in unsere umfassende Wachstumsstrategie“, heißt es in dem Quartalsbericht. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass inzwischen weiter verschärfte COVID-19-Beschränkungen den Geschäftsverlauf in Deutschland in den sechs Wochen nach dem Ende des Berichtsquartals (also bis zum 6. Januar 2022) negativ beeinflusst haben. So sanken beispielsweise die Auslastungszahlen von 59,9 Prozent auf 36,4 Prozent. Dieser Abwärtstrend ist aber nicht markenspezifisch, sondern trifft das gesamte Beherbergungssegment in Deutschland.

Ein besonderes Augenmerk legt Whitbread für die nähere Zukunft auf die sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland ansteigenden Inflationsraten. Die Gruppe geht davon aus, dass sie in der Lage sein wird, die Auswirkungen der hohen Preissteigerung durch ihr Kosteneffizienz-Programm, Immobilienwachstum und eine Optimierung der Einnahmen-Seite weitgehend auszugleichen. Alison Brittain: „So sind wir in einer viel stärkeren Position als andere Unternehmen, um zu unseren Margen aus der Zeit vor COVID-19 zurückzukehren.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Unterkünfte-Plattform Airbnb hat die Börse mit ihrem Geschäftsausblick für das laufende Quartal enttäuscht. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel am Mittwoch zeitweise mehr als sieben Prozent.

Während sich einige Urlaubsorte in Schleswig-Holstein zu Himmelfahrt sowie in den Pfingstferien über eine gute Buchungslage freuen, ist die Nachfrage andernorts verhalten. Das betrifft vor allem die Nordsee-Hotspots Husum, Büsum, St. Peter-Ording und die nordfriesischen Inseln.

Premier Inn setzt sich für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein und wirbt in der Branche für mehr Inklusion in der Hotellerie. Dabei setzt das Unternehmen auf Erfahrungsaustausch innerhalb breiter Bündnisse.

Mit dem „La Quinta by Wyndham Abu Dhabi Al Wahda“ eröffnet Wyndham Hotels & Resorts noch in diesem Monat das erste Haus der Marke La Quinta in Abu Dhabi. Es ist das sechste Hotel der Wyndham-Gruppe im Emirat.

Kürzlich wurden die Ergebnisse des „Meeting- & EventBarometers 2023/2024“ veröffentlicht. Diese bestätigen den Aufwärtstrend der letzten Jahre: Sowohl das Volumen der Veranstaltungen als auch die Zahl der Teilnehmer steigen weiter und nähern sich sukzessive dem Vor-Corona-Niveau. 

Ein Hotelneubau, gehoben, modern, groß - zu groß, entschieden die Bürgerinnen und Bürger in Schliersee. Was geschieht nun mit dem in die Jahre gekommenen Traditionshaus Schlieerseer Hof direkt am See?

Olympia in Paris naht. Viele Touristen haben für diese Zeit frühzeitig Unterkünfte gebucht und werden laut Verbraucherschützern nun teils mit Preiserhöhungen konfrontiert. Ist das rechtens?

In den letzten Monaten gerieten Booking.com und Expedia immer wieder in die Schlagzeilen. Es geht dabei meist um Meldungen von Betrugsmaschen über die Messaging-Dienste der Plattformen. In einem Podcast geben David Voetter von der Telekom Security und Tobias Warnecke vom Hotelverband Tipps, wie man sich vor Überraschungen schützen kann.

Auch in diesem Sommer verbinden musikbegeisterte Fans ihre Leidenschaft mit dem Reisen. Eine neue Umfrage zeigt, dass 45 Prozent aller Befragten schon einmal eine Reise gebucht haben, nur um ein Konzert zu besuchen.

Wie die Familie mitteilt, ist der Unternehmer, Winzer und Motel-One-Co-Gründer Heinz Heiler am 30. April 2024 im Alter von 84 Jahren verstorben. Der Gründer von Heitlinger Genusswelten gilt als Vorreiter und Verfechter des ökologischen Weinbaus in Deutschland.