Hotelmarkt Köln: Aufwärts in allen Bereichen

| Hotellerie Hotellerie

Nachdem das Tourismusjahr 2016 etwas schwächer ausgefallen war, feierte das Kölner Hotelgewerbe 2017 ein starkes Comeback und erzielte mit 3,3 Millionen Ankünften einen neuen Gästerekord. In absoluten Zahlen steht eine Zunahme der Gästezahlen um 247.000 zu Buche. Das ist das Ergebnis des „City Report Hotelmarkt Köln“ den BNP Paribas Real Estate erstellt hat.

Seit 2010 sind sowohl die Gästeankünfte als auch die Übernachtungszahlen um gut 35 % gestiegen, was die Attraktivität Kölns als Tourismusziel eindrucksvoll unterstreicht. Der Anteil der ausländischen Besucher liegt wie in den Jahren zuvor bei knapp einem Drittel. Auch aufgrund der kurzen Anreise stellen Niederländer und Belgier dabei mit die größten ausländischen Besuchergruppen, aber auch Touristen aus Großbritannien sind gern und häufig gesehene Gäste. Unterstützt durch einige direkte Flugverbindungen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, stellen die USA den mit Abstand wichtigsten außereuropäischen Quellmarkt dar. Aber auch Touristen aus China und Hongkong sind immer häufiger in Köln anzutreffen.

Im nationalen Städtevergleich zeigt Köln 2017 mit die höchste Dynamik und liegt mit einem Anstieg der Übernachtungszahlen um 9 % gegenüber 2016 zusammen mit Leipzig auf dem zweiten Rang des Städteklassements; noch besser schneidet nur München (+13 %) ab. Mit Ausnahme von Berlin, wo die Übernachtungszahlen nach dem extrem starken Wachstum der Vorjahre auf hohem Niveau stagnieren, konnten die wichtigsten deutschen Hotelmärkte allesamt weitere Zuwächse generieren. Hinsichtlich der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Hotelgäste liegt Köln mit 1,7 Tagen in etwa gleichauf mit Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig. An der Spitze des Tableaus befinden sich Berlin, Hamburg und München, die ihre Größenvorteile ausspielen und ihre Gäste durchschnittlich 2,3 bzw. 2,0 Tage beherbergen.

Der Kölner Hotelmarkt hat sich in den letzten Jahren dynamisch weiterentwickelt und neue Übernachtungskapazitäten für Touristen und Geschäftsreisende geschaffen. Konkret stieg die Bettenanzahl zwischen 2010 und 2017 von gut 23.000 auf über 29.000, was einem Zuwachs von insgesamt 26 % entspricht. Die Zahl der Hotelbetriebe konnte nicht ganz Schritt halten, sie kletterte währenddessen um gut 10 % von 222 auf 245.

Hier den kompletten City Report Hotelmarkt Köln lesen.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das künftige Waldorf Astoria London Admiralty Arch hat die Eröffnung seiner beiden Signature-Restaurants für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Mit Coreus von Clare Smyth MBE und Café Boulud von Daniel Boulud positioniert sich das Hotel als neue Destination für Gourmets.

Marriott International hat die Marke von 100 Hotels in Saudi-Arabien erreicht, die sich entweder in Betrieb befinden oder in der Entwicklungspipeline stehen. Dies wurde anlässlich der Unterzeichnung für ein neues Courtyard by Marriott in Mekka bekanntgegeben.

Die europäische Hotelbranche verzeichnet einen historischen Höchststand in der Bau-Pipeline. Der aktuelle Bericht von Lodging Econometrics beleuchtet die Entwicklungen in den wichtigsten Segmenten und Regionen sowie die Prognosen für Neueröffnungen in den kommenden Jahren.

Die DekaBank beabsichtigt offenbar den Erwerb des Luxushotels Andaz Vienna Am Belvedere in Wien. Die Immobilie gehört zum Portfolio der insolventen Signa Development Selection, des früheren Immobilienimperiums von René Benko.

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.