Hotels in Deutschland im August 30 Prozent teurer als 2019

| Hotellerie Hotellerie

Sinkende Corona-Zahlen, vereinfachte Reiseregeln in Europa und Sommerwetter sorgen für einen großen Nachfrageschub für Hotels und Ferienwohnungen. Dadurch steigen die Preise teilweise deutlich - auch innerhalb Deutschlands, will das Portal Check24 herausgefunden haben.

Zahlten Reisende im August 2019 noch durchschnittlich 91 Euro pro Nacht in einem deutschen Hotel, stieg der Preis im August 2020 bereits auf 101 Euro. Urlauber, die aktuell für den August 2021 einen Hotelaufenthalt in Deutschland buchen, zahlen im Schnitt 118 Euro pro Nacht. Das sind 30 Prozent mehr als im August 2019.

Wer in Coronazeiten auf Nummer sicher gehen will, reist mit dem eigenen Auto in ein Ferienhaus und wahrt so Abstand zu anderen Urlauber. Auch hier zeigt der Preistrend nach oben. Bei Ferienwohnungen in Deutschland bewegte sich das Preisniveau von 96 Euro pro Nacht im August 2019 über 107 Euro im August 2020 zu 111 Euro im August 2021. Damit stiegen die Preise um 16 Prozent gegenüber 2019.

Durchschnittliche Hotelpreise für die zehn beliebtesten Destinationen 34 Prozent höher als 2019

Unter den zehn beliebtesten Destinationen für einen Hotelaufenthalt sind die Preise in der Türkei besonders stark gestiegen. Hier zahlen Verbraucherinnen mit 168 Euro durchschnittlich 83 Prozent mehr als 2019.

Im Schnitt über die zehn am häufigsten gebuchten Ziele ist das Preisniveau für einen Hotelbesuch 34 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2019.

Bei Ferienwohnungen ist Kroatien Spitzenreiter beim Preisanstieg. Hier zahlen Urlauber*innen im Schnitt 68 Prozent mehr als 2019. Im Durchschnitt der zehn beliebtesten Länder stiegen die Kosten um 25 Prozent.

"Die Kapazitäten für Hotels und Ferienhäuser in den beliebten Urlaubsregionen sind begrenzt, gleichzeitig ist die Nachfrage aktuell besonders hoch und dadurch steigen die Preise", sagt Dr. Jan Kuklinski, Geschäftsführer Hotel bei CHECK24. "Grundsätzlich sind die Preise in den Sommermonaten zur Ferienzeit höher. Die Coronapandemie und der stärkere Wunsch nach Urlaub in Deutschland verstärken diesen Effekt. Wer Angebote vergleicht, kann aber auch jetzt noch günstige Unterkünfte finden."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.