Hotelzimmer ohne Fenster müssen in Hannover genehmigt werden

| Hotellerie Hotellerie

Nach einem Rechtsstreit zwischen einer Hostel-Betreiberin und der Stadtverwaltung Hannover, hat das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg (OVG) nun ein Urteil gesprochen. Die Stadt Hannover muss demnach Hotelzimmer ohne Fenster genehmigen, wenn diese allein für Übernachtungen oder kurzzeitige Aufenthalte genutzt werden. Laut OVG müsse dann eine Ausnahmevorschrift in der Landesbauordnung in Betracht gezogen werden.

Wie das Nürnberger Blatt berichtet, ging es in dem Rechtsstreit um baurechtliche Aspekte. Die Betreiberin eines Hostels wollte ihre Herberge um 13 weitere Zimmer erweitern. Neun Zimmer hatten laut den Planungen allerdings keine Fenster. Die Stadtverwaltung verweigerte die Genehmigung und erklärte, dass sogenannte Aufenthaltsräume laut niedersächsischer Bauordnung zwingend über Fenster ins Freie verfügen müssen. Das sah das OVG anders.

Bei Hotelzimmern, die nur für kurzzeitige Aufenthalte vorgesehen seien, könnten die Belüftung und die Lichtversorgung auch anders gewährleistet werden, urteilte das Gericht. Allerdings: Maximal drei Übernachtungen in Folge sind in den fensterlosen Zimmern erlaubt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach dem Insolvenzverfahren der Lindner Hotels AG kehrt das Parkhotel Oberstaufen in die Hand der Gründerfamilie zurück. Der Enkel des Gründers übernimmt das Haus in Oberstaufen, das ab dem 1. Juli 2025 nicht mehr zur Lindner Hotel Group gehört, und richtet es neu aus. Ein erfahrener General Manager ist für die operative Führung des 87-Zimmer-Hotels verantwortlich.

Das Flushing Meadows Hotel beendet nach zwölf Jahren seinen Betrieb in München. Das Haus, das durch seine Dachterrasse, sein Design und unkonventionellen Gästezimmer bekannt wurde, bleibt noch bis zum 20. Dezember geöffnet. Danach ist endgültig Schluss.

Rocco Forte Hotels hat die Eröffnung eines zweiten Standorts in Apulien bekanntgegeben. Die Masseria del Cardinale soll im Jahr 2028 in Fasano an den Start gehen und das Italien-Portfolio der Gruppe ergänzen.

Meliá Hotels erweitert das eigene Portfolio an Luxus- und Lifestyle-Marken und hat für das Jahr 2026 insgesamt 23 neue Hoteleröffnungen bestätigt. Die Expansion erstreckt sich über Südostasien und Südamerika bis nach Europa und in den Indischen Ozean.

Der Hotelkonzern Accor plant für das Jahr 2026 die Eröffnung von rund 350 neuen Häusern weltweit. Auch in der DACH-Region kommen ein paar Häuser hinzu. Mit dem Wachstum früherer Jahre ist der Ausbau der Geschäftstätigkeiten hierzulande allerdings nicht zu vergleichen.

Die PKF Hospitality Group hat die Hotelgruppe B&B Hotels offiziell als die schnellstwachsende Hospitality-Marke Europas für das Jahr 2025 ausgezeichnet. Die Ehrung unterstreiche die Position der Gruppe im Budget- und Economy-Segment sowie deren Rolle als Impulsgeber im europäischen Value-for-Money-Markt.

Die europäische Kollektion unabhängiger Boutiquehotels Quality Lodgings vergrößert ihr Portfolio um acht neue Häuser. Damit wächst die Sammlung auf insgesamt 126 Hotels in acht Ländern. In Deutschland umfasst die Kollektion nun 30 Adressen.

IHG Hotels & Resorts hat die Vertragsunterzeichnung für das zukünftige InterContinental Prag bekanntgegeben. Dies markiert die Rückkehr der Marke in die tschechische Hauptstadt. Das geplante Luxushotel mit 137 Zimmern soll voraussichtlich 2029 eröffnet werden.

Das Dachsteinkönig – Familux Resort in Gosau, welches unter anderem vom Gault Millau als „Familienhotel des Jahres 2026“ ausgezeichnet wurde, leitet eine umfassende Weiterentwicklung ein. Im Rahmen dieser Expansion entstehen derzeit elf neue, zweistöckige Luxus-Chalets.

Das Grand Hotel des Bains Kempinski St. Moritz startet mit einer umfassenden Neugestaltung und einer Investition von insgesamt 18,5 Millionen Schweizer Franken in die Wintersaison. Dies betrifft sowohl die Zimmer als auch die Gastronomie des Hauses.