Hyatt setzt Betrieb in Jamaika nach Hurrikan Melissa aus

| Hotellerie Hotellerie

Nach den schweren Auswirkungen von Hurrikan Melissa auf Jamaika hat die Hyatt Inclusive Collection den Betrieb ihrer Resorts auf der Insel vorübergehend eingestellt. Die Entscheidung, die auch einen Annahmestopp neuer Reservierungen bis zum 31. Januar beinhaltet, unterstreicht die Notwendigkeit umfassender Schadensbewertungen im Gastgewerbe der Karibikinsel.

Die Resorts der Hyatt Inclusive Collection in Jamaika, zu denen das Breathless Montego Bay Resort & Spa, Dreams Rose Hall Resort & Spa, Hyatt Zilara Rose Hall, Hyatt Ziva Rose Hall, Secrets St. James Montego Bay, Secrets Wild Orchid Montego Bay, Jewel Grande Montego Bay Resort & Spa und Zoetry Montego Bay Jamaica gehören, sind von der temporären Schließung betroffen.

In einer Stellungnahme erklärte das Unternehmen, es führe „eine detaillierte Bewertung durch, um das Ausmaß des physischen Schadens an allen Liegenschaften festzustellen“. Der Hurrikan Melissa hatte Jamaika am 28. Oktober heimgesucht und eine Spur der Verwüstung hinterlassen.

Tourismusminister setzt ambitioniertes Ziel für Wiederherstellung

Die Nachricht der Hyatt-Gruppe steht im Kontext der Bemühungen der jamaikanischen Regierung um eine schnelle Wiederherstellung der für die Wirtschaft vitalen Tourismusbranche. Edmund Bartlett, der jamaikanische Tourismusminister, hat den 15. Dezember als Zieldatum für die vollständige Wiederaufnahme des Tourismusbetriebs auf Jamaika festgelegt.

Zur Erreichung dieses Ziels hat das Ministerium eine Task Force zur Bewältigung der Folgen des Hurrikans Melissa und ein Koordinierungskomitee für Tourismusresilienz („Tourism Cares“) aktiviert. Minister Bartlett betonte: „Die Erholung darf nicht dem Zufall überlassen werden. Wir stimmen Marketing, Kommunikation, Infrastrukturreparaturen, Hilfsleistungen, Logistik und jede unterstützende Maßnahme auf ein einziges Ziel ab: den vollständigen Industriebetrieb bis zum 15. Dezember“.

Deutsche mit Sondermaschine ausgeflogen

Nachdem zahlreiche Urlauber wegen Hurrikan «Melissa» in Jamaika festsaßen, sind knapp 80 deutsche Urlauber mit einer Sondermaschine der TUI fly ausgeflogen worden. Das sei fast die vollständige Zahl an deutschen Pauschalreisegästen der TUI auf Jamaika, teilte ein Sprecher des Reisekonzerns auf Anfrage mit. Die Boeing 787 der TUI fly Niederlande sei von Kingston aus gestartet und am Sonntagvormittag in den Niederlanden gelandet. Die Weiterreise nach Frankfurt sollte kurz darauf beginnen.

Nach Angaben der Regierung in Kingston befanden sich etwa 25.000 Touristen auf Jamaika, als der verheerende Hurrikan «Melissa» die Insel am Dienstag (Ortszeit) erreichte. Auch eine hohe zweistellige Zahl von Deutschen sei darunter, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Am Sangster International Airport in Montego Bay, dem größten Flughafen des Landes, fielen am Samstag Dutzende Flüge aus, darunter auch einer nach Deutschland.

«Der Condor Flug DE2163 von Montego Bay nach Frankfurt am 1. November 2025 musste aufgrund der Auswirkungen des Hurrikans leider annulliert werden», teilte die Fluggesellschaft auf Anfrage mit. Von der Annullierung seien rund 150 Fluggäste betroffen. Der nächste planmäßige Condor-Flug nach Deutschland sollte demnach am 5. November stattfinden. (Mit Material der dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.

Das 25hours Hotel The Trip in Frankfurt hat weite Teile seiner öffentlichen Bereiche erneuert. Im Fokus der Umgestaltung standen die Lobby, die Rezeption mit angeschlossenem Shop, die neu eingerichtete Nomad Day Bar sowie der Innenhof.