IHG mit massiven Umsatzverlusten in 2020

| Hotellerie Hotellerie

Die InterContinental Hotels Group hat die Jahresergebnisse für das Corona-Jahr 2020 vorgestellt. Die Einnahmen bis Ende Dezember gingen um 52 Prozent auf 992 Millionen Dollar zurück. Der Vorsteuergewinn fiel von 542 Millionen Dollar in 2019 auf einen Verlust von 280 Millionen Dollar.

Laut CEO Keith Barr hoffe das Unternehmen, dass die Buchungen in der zweiten Jahreshälfte wieder anziehen würden. Die Erholung sei jedoch schwer zu prognostizieren, da sie von den Impfstoffen abhängig sei. Er fügte hinzu, dass Sorgen über einen dauerhaften Schaden für Geschäftsreisen stark übertrieben seien. Der Markt werden jedoch mehrere Jahre brauchen, um sich vollständig zu erholen.

"Seit Beginn der Pandemie haben wir unermüdlich daran gearbeitet, der Gesundheit und Sicherheit von Kollegen und Kunden Priorität einzuräumen, unser Geschäft und unsere Tausenden von Hotelbesitzern schnell zu schützen und eine starke Erholung zu unterstützen, wenn der Reiseverkehr zurückkehrt", so Barr  "Ich möchte unseren Hotelkollegen und Eigentümern für ihren unglaublichen Einsatz danken. 2020 war eindeutig das herausforderndste Jahr in unserer Geschichte."

Vor der Pandemie hatte IHG vor allem das Wachstum des Portfolios in den Mittelpunkt gestellt. So wuchs im Jahr 2020 das Portfolio auf Nettobasis um 0,3 Prozent. Zum Vergleich: Hilton meldete im vergangenen Jahr ein Netto-Wachstum von 5,1 Prozent, Hyatt erzielte 5,2 Prozent Netto-Wachstum.

Die IHG-Aktien stiegen dennoch im frühen Londoner Handel um mehr als 4 Prozent, da sich die Anleger auf die Erholung im gesamten Reisesektor konzentrierten. Auch IHG erwartet, von einer Erholung bei Freizeit- und Geschäftsreisen zu profitieren. Barr sagte, das Unternehmen werde mehr Freizeitpakete anbieten, um von der erwarteten Nachfrage zu profitieren.

Der Umsatz pro verfügbarem Zimmer lag im vierten Quartal immer noch weit unter dem historischen Niveau. China, wo härtere frühe Schließungen eine viel schnellere Erholung ermöglichten, verzeichnete die beste Leistung, obwohl der Revpar immer noch 18,2 Prozent unter dem Niveau von 2019 lag.

Europa schnitt von allen Regionen der Gruppe am schlechtesten ab. Hier lag der Revpar in den letzten drei Monaten des Jahres 2020 um 70 Prozent unter dem des Vorjahres. 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.