JP Hospitality startet die Hotelmarke „Pan Am Hotel“

| Hotellerie Hotellerie

Die JP Hospitality hat auf der Expo Real in München eine Hotelmarke mit dem Namen „Pan Am Hotel“ vorgestellt. Das Konzept zielt darauf ab, ein Premium-Lifestyle-Angebot in die Flughafenhotellerie zu bringen und eine neue Kategorie der Airport Hospitality zu etablieren. Mit diesem Schritt übernimmt JP Hospitality, eine Tochtergesellschaft von JP Immobilien, erstmals auch die Rolle des Betreibers.

Ikonisches Erbe trifft auf Investmentkonzept

Das „Pan Am Hotel“  ist laut Unternehmensangaben von der "goldenen Ära des Reisens" inspiriert. Das Konzept sieht vor, hochwertiges Mid-Century-Modern-Design mit einem konsistenten, rund um die Uhr verfügbaren Serviceansatz zu verbinden. Darüber hinaus sollen flexible Nutzungsmöglichkeiten geschaffen werden, die über eine reine Übernachtung hinausgehen.

Das Unternehmen reagiert damit auf eine wahrgenommene Marktlücke. Während bestehende Flughafenhotels oft hohe Preise und eine stabile Auslastung aufweisen, würden sie laut JP Hospitality häufig schlechte Gästebewertungen verzeichnen und wenig Inspiration bieten.

Gebhard Schachermayer, CEO der PNMB Brand GmbH und Managing Partner bei JP Hospitality, äußerte sich dazu: „Mit dem Launch von Pan Am Hotel setzen wir einen neuen Maßstab in der Airport Hotellerie. Flughäfen verdienen bessere Hotels – ohne überhöhte Preise, dafür mit Komfort, Qualität und Innovation!

Dietmar Ploberger, Brand Development Director der PNMB Brand GmbH und Managing Director bei JP Hospitality, ergänzte die Motivation: „Die stetig steigende Nachfrage für Übernachtungen an Flughäfen gepaart mit der oft schlechten Servicequalität hat uns dazu bewogen, diese Marktlücke mit der Entwicklung von hochwertigen und bedarfsorientierten Hotels zu nützen.“

Wachstumspotenzial der Asset-Klasse Airport Hotel

Airport Hotels gelten im Kontext der Entwicklung von Flughäfen zu eigenständigen Business Parks und den stetig wachsenden Übernachtungszahlen als eine resiliente und wachstumsstarke Asset-Klasse. Das „Pan Am Hotel“-Konzept setzt auf Differenzierung durch Marke, Design, Innovation, Services und Gastronomie. Zudem wird das Konzept Eigentümern und Entwicklern bestehender Flughafenhotels als Möglichkeit für ein Rebranding angeboten, um "frisches Ertragspotenzial" freizusetzen.

Die ersten „Pan Am Hotel“ sollen im Jahr 2028 an europäischen Flughäfen eröffnet werden. JP Hospitality verfügt nach eigenen Angaben bereits über eine umfassende Pipeline an geeigneten Airport-Assets. Neben europäischen Hubs werden auch Standorte an internationalen Drehkreuzen aktiv verhandelt, was das globale Wachstumspotenzial und die Skalierbarkeit des Konzepts unterstreichen soll.

Offizieller Launch auf der Expo Real

Der offizielle Markenlaunch fand auf der Expo Real in München statt. Am zweiten Messetag, dem 7. Oktober, organisierte die PKF hospitality group ein Launch Breakfast in der 196+ Lounge. Am 8. Oktober folgten eine Paneldiskussion und eine Pressekonferenz im Rahmen des 196+ forums im Hotel Bayerischer Hof. Michael Widmann, Global CEO der PKF hospitality group, kommentierte: „Ich freue mich sehr, dass wir dieser spannenden neuen Hotelmarke im Rahmen der Expo Real eine Bühne bereiten können.“

JP Hospitality ist die auf Hotellerie spezialisierte Tochter der JP Immobiliengruppe (JP), die 1996 gegründet wurde. Mit dem Launch des „Pan Am Hotel“ positioniert sich JP Hospitality nun als integrierte Hospitality-Plattform, die von Entwicklung und Investment über Rebranding und Betrieb bis hin zum Exit die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt.


 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das künftige Waldorf Astoria London Admiralty Arch hat die Eröffnung seiner beiden Signature-Restaurants für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Mit Coreus von Clare Smyth MBE und Café Boulud von Daniel Boulud positioniert sich das Hotel als neue Destination für Gourmets.

Marriott International hat die Marke von 100 Hotels in Saudi-Arabien erreicht, die sich entweder in Betrieb befinden oder in der Entwicklungspipeline stehen. Dies wurde anlässlich der Unterzeichnung für ein neues Courtyard by Marriott in Mekka bekanntgegeben.

Die europäische Hotelbranche verzeichnet einen historischen Höchststand in der Bau-Pipeline. Der aktuelle Bericht von Lodging Econometrics beleuchtet die Entwicklungen in den wichtigsten Segmenten und Regionen sowie die Prognosen für Neueröffnungen in den kommenden Jahren.

Die DekaBank beabsichtigt offenbar den Erwerb des Luxushotels Andaz Vienna Am Belvedere in Wien. Die Immobilie gehört zum Portfolio der insolventen Signa Development Selection, des früheren Immobilienimperiums von René Benko.

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.