Jufa zieht sich aus Hotel im Schweizer Savognin zurück

| Hotellerie Hotellerie

Kurz vor der offiziellen Eröffnung eines Hauses im Allgäu, wird bekannt, dass die Jufa-Hotelgruppe ihr Engagement in Savognin in Graubünden nach vier Jahren beendet. Das Jufa Hotel Savognin wird noch bis zum Ende der Sommersaison 2025 unter der aktuellen Marke betrieben, bevor ein neuer Betreiber die Führung übernimmt. Die Entscheidung zum Rückzug wurde in Einvernehmen mit dem Eigentümer, der ITW Unternehmensgruppe, getroffen.

Das Hotel wurde im Juni 2021 während der Coronapandemie als erstes Jufa-Haus in der Schweiz eröffnet. Die wirtschaftliche Entwicklung blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. "Die Coronapandemie und deren Auswirkungen haben die weitere Entwicklung der Jufa Hotels erschwert und die Expansionsstrategie in der Schweiz gebremst", erklärt Gerhard Wendl, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Jufa Hotels.

Die ITW Unternehmensgruppe prüft derzeit verschiedene Optionen zur Weiterentwicklung des Hotelstandorts, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Ziel ist es, die Liegenschaft am Standort Veia Grava 10 auch zukünftig ohne Unterbrechung als Hotel weiterzuführen. Auch die angrenzenden Ferienwohnungen der Residenza Grava, die bislang von Jufa betrieben wurden, sollen von dem neuen Betreiber bewirtschaftet werden.

"Bis zum Ende der Sommersaison 2025 wird das Hotel wie auch die angrenzenden Ferienwohnungen in der Residenza Grava noch unter der Marke Jufa Hotels betrieben. Wir werden unser Bestes geben, dass unsere bestehenden und sehr engagierten Mitarbeitenden nach Möglichkeit von der neuen Betreiberorganisation übernommen werden", so Cornelia Haas, Geschäftsführerin der Jufa Hotels Schweiz GmbH, gegenüber HTR.ch.

Das Hotel in der Ferienregion Val Surses verfügt über 72 Zimmer und Junior-Suiten, ein Restaurant mit 120 Sitzplätzen, eine Sonnenterrasse, verschiedene Seminarräume, einen Indoor-Kinderspielplatz und einen Wellness- und Fittness-Bereich. Das Projekt wurde lokal entwickelt und wurde in Modulbauweise aus Holz erstellt. Das Jufa-Hotel sollte jährlich 30.000 bis 35.000 Übernachtungen in Savognin generieren. Die ITW Unternehmensgruppe hat rund 18 Millionen Franken am Standort Savognin investiert. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.