Kein aja-Hotel in Mittenwald: DSR enttäuscht über Ergebnis des Bürgerentscheids

| Hotellerie Hotellerie

Mit Enttäuschung nimmt man bei der Deutsche Seereederei GmbH (DSR) das Ergebnis des Bürgerentscheids in Mittenwald am heutigen Sonntag zur Kenntnis. In den vergangenen vier Wochen waren die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde in Oberbayern aufgerufen, über den Verkauf eines Grundstückareals im Ortszentrum an eine Projektgesellschaft der DSR und somit für die Ansiedlung eines aja Ferienresorts abzustimmen. In der Briefwahl, die durch die Unterschriftensammlung einer Bürgerinitiative notwendig geworden war, sprach sich ca. 57,3 Prozent der wahlbeteiligten Mittenwalder Bevölkerung gegen den Verkauf des Grundstücks an die DSR aus. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 65 Prozent.

 

„Natürlich sind wir sehr enttäuscht über dieses Ergebnis. Offensichtlich ist es uns gemeinsam mit dem Gemeinderat, der ja bekanntlich nahezu einheitlich für das Hotelprojekt gestimmt hatte, in den vergangenen Monaten nicht gelungen, die Menschen vor Ort von den Vorteilen zu überzeugen und die durch die Projektgegner geschürte Angst vor dem Bauprojekt zu mindern. Die DSR hat in der Vergangenheit stets betont, dass sie das Ergebnis des Bürgerentscheids akzeptieren wird. Die Ressourcen für die Entwicklung und den Bau des geplanten aja Ressorts Mittenwald werden ab heute zielgerichtet anderen Projekten bzw. Standorten zugeführt. Wir danken den Mittenwalder Gemeinderäten, die das Projekt parteiübergreifend unterstützt und vor allem in den vergangenen Wochen noch einmal mit hohem Einsatz beworben haben“, sagt Lutz Weller, Geschäftsführer der DSR Immobilien GmbH. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Herfords größtes Hotel hat Insolvenz angemeldet. Hintergrund des Insolvenzantrags sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem wegen außerordentlichen, unerwartet hohen Energiekostennachzahlungen. Der Betrieb des Vier-Sterne-Hauses soll vorerst uneingeschränkt weiterlaufen.

Die Autobahn Tank & Rast Gruppe verpachtet 15 ihrer Hotels an das Unternehmen Coffee Fellows. Die Kooperation markiert einen strategischen Schritt zur Weiterentwicklung des Übernachtungsangebots entlang der Autobahn und bringt für Coffee Fellows das erste Engagement in diesem Segment mit sich. Die Umstellung der Standorte beginnt im Dezember 2025.

Die spanische Regierung hat gegen Airbnb eine Geldstrafe von gut 64 Millionen Euro verhängt. Hauptgrund seien Anzeigen für mehr als 65.000 Wohnungen, die nicht über die erforderliche Lizenz verfügten, teilte das Ministerium für Verbraucherschutz in Madrid mit.

Das traditionsreiche Grandhotel Nassauer Hof in Wiesbaden beendet mit einer Silvesterparty zum Jahresende 2025 seine aktuelle Ära und schließt anschließend für eine umfassende Grundsanierung. Die Wiedereröffnung ist für das erste Quartal 2028 geplant.

Die Marriott-Marke Moxy Hotels ist mit der Eröffnung des Moxy Kathmandu erstmals in Nepal präsent. Das Haus in der nepalesischen Hauptstadt soll durch sein spielerisches und geselliges Konzept Reisende ansprechen, die eine Verbindung zur lokalen Kultur und Dynamik suchen.

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe begeht im Jahr 2026 das zehnjährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit Küchenchef Boris Rommel. Anlässlich des Jahrestags kündigte das Hotel eine Reihe von Veranstaltungen an.

Im laufenden Jahr sind weniger Touristen nach Berlin gekommen als noch ein Jahr zuvor - und dabei wird 2025 auch eine wichtige Marke verpasst. Der Visit-Berlin-Chef hat eine Vermutung, woran das liegt.

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.