Kleine Hotels in Frankreich begehren gegen Buchungsportale auf

| Hotellerie Hotellerie

Über 300 kleinere französische Hotels haben sich gegen die großen Buchungsplattformen verbündet, von denen sie sich in der Corona-Krise ungenügend unterstützt sehen. Unter dem Motto «Ich wähle Frankreich» (#JechoisislaFrance) rufen die Hotels, die sich zum Verband «Contact Hôtels» zusammengeschlossen haben, zu Buchungen bei den Hotels direkt statt über die großen Plattformen auf. Und das soll sich für die Touristen lohnen. Versprochen werden Tarife, die unter denen auf den Buchungsplattformen liegen und weitere Vergünstigungen.

«Wir geben lieber unseren Kunden einen Nachlass, anstatt die großen Firmen zu mästen, die wenig Steuern in Frankreich zahlen und wenig Jobs schaffen», sagte der bretonische Hotelier Vincent Carro der Zeitung «Le Figaro» am Dienstag. Im Mittelpunkt der Kritik der unabhängigen Hoteliers stehen die Kommissionen zwischen 15 und 25 Prozent des Buchungspreises, den die Plattformen kassieren, die den Hotels oftmals aber auch viel Umsatz sichern. Die Plattformen waren laut der Initiatoren des Protests auch in der Krise unter Missachtung der Notlage nicht bereit, die Kommissionen zu senken.

Diese Geschäftspraxis bedrohe die Existenz vieler Hotels, hieß es. «Wir brauchen jetzt diese Direktbuchungen, weil diese Tausende von Arbeitsplätzen sowie Investitionen sichern und über die in Frankreich gezahlten Steuern auch die Entwicklung unserer Regionen fördern», erklärte der Präsident von «Contact Hôtels», Thomas Richard. Im Moment rücke ein lokal verankertes und ethisch vertretbares Konsumverhalten in den Mittelpunkt. «Wir wollen, dass die Franzosen diesen Reflex auch bei ihren Urlaubsreservierungen haben und direkt buchen.»


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.