Kommunen wollen Berufspendler in Hotels unterbringen

| Hotellerie Hotellerie

Nach den Beschränkungen für Berufspendler durch Polen versuchen zahlreiche grenznahe Kommunen in Brandenburg den Arbeitskräften zu helfen. Sie suchen nach Unterbringungsmöglichkeiten, darunter die Landkreise Spree-Neiße, Märkisch-Oderland und die Städte Frankfurt (Oder), Forst und Guben.

Am Freitag tritt die neue Regelung in Polen in Kraft, wonach polnische Berufspendler nach der Rückkehr in die Heimat 14 Tage in Quarantäne bleiben müssen.

Unter anderem sollen über regionale Anbieter Unterkünfte bereitgestellt werden, teilte der Landkreis Spree-Neiße am Donnerstag mit. Dazu sei man auch in Kontakt mit dem Hotel und Gaststättenverband des Landes (Dehoga). Zahlreiche Pendler seien unter anderem in medizinischen Einrichtungen, in der Landwirtschaft sowie bei Dienstleistern und Handwerksbetrieben angestellt.

Der Landkreis Märkisch-Oderland ist im Austausch mit den Krankenhäusern, die schon einige Maßnahmen für die Unterstützung polnischer Mitarbeiter getroffen hätten, darunter die Anmietung von Hotelzimmern.

In Frankfurt (Oder) arbeiten nach Angaben der Stadt etwa 1250 Pendler aus Polen. Deren Fernbleiben würde die wirtschaftlichen und infrastrukturellen Abläufe schwächen, sagte Stadtsprecher Uwe Meier. Unter anderem Hotels, Pensionen und soziale Träger und andere Institutionen, die Übernachtungsmöglichkeiten bieten können, prüften derzeit Angebote für Berufspendler.

In der Stadt Guben (Spree-Neiße) wechseln täglich etwa 1000 Berufspendler die Staatsgrenze. Polnische Mitarbeiter sind unter anderem im örtlichen Krankenhaus, bei Bäckereien und im Industriegebiet beschäftigt, wie Florian Müller von der Wirtschaftsförderung beschrieb. Die Stadt stehe mit Wohnungsvermietern in Kontakt.

In der Stadt Forst pendeln etwa 200 Polen zur Arbeit über die Grenze. Die Unternehmen selbst, aber auch die Stadtverwaltung versuchten mit den Betroffenen Lösungen zu finden, sagte Bürgermeisterin Simone Taubenek. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.

Die Eröffnung des neuen Motel One Standorts in Wien-Donau City verbindet urbanes Design mit einem spezifisch für das Haus konzipierten Kunstwerk des in Wien lebenden Künstlers Paul Riedmüller. Das Hotel mit 198 Zimmern und Dachterrassen-Bar setzt auf die Nähe zu Donau und Stadtzentrum.

Das Radisson RED Vienna hat in Kooperation mit dem Unternehmen Where to know ein System zur Künstlichen Intelligenz (KI) implementiert, das die Analyse von Gästefeedback in Echtzeit ermöglicht. Ziel der Anwendung ist die Verbesserung des Gästeerlebnisses und die Steigerung der betrieblichen Effizienz im Hotelmanagement.

Die offizielle Baugenehmigung für die Hauptgebäude markiert den Beginn der Umsetzung des Veritas Parks in Wittenberge, einem 16 Hektar großen Zukunftsquartier auf dem ehemaligen Singer-Gelände, das auf CO₂-Neutralität und die Verbindung von Industriehistorie mit moderner Nutzung setzt. Im Zentrum der ersten Phase steht unter anderem das künftige Singer-Hotel.

Die Althoff Collection hat mit The Florentin ein neues Luxushotel in Frankfurt eröffnet. Das Haus, das aus der ehemaligen Villa Kennedy und ergänzenden Gebäudeflügeln entwickelt wurde, positioniert sich als "Urban Retreat" im gehobenen Frankfurter Hotelsegment.

Die Tui Group setzt auf starkes Wachstum in Asien. Der Touristikkonzern unterzeichnet neue Projekte für die Marken Robinson und Tui Blue und plant den Markteintritt in Japan und Vietnam.

Leonardo Hotels Central Europe erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von vier IntercityHotels an den Standorten Nürnberg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt. Die Häuser werden zunächst als White Label Hotels betrieben und modernisiert.

Die Ensana Hotels dehnen ihre Präsenz auf Georgien aus. Das Unternehmen übernimmt im kommenden Jahr den Betrieb der Sairme Resortanlage im Kaukasusgebirge. Sie zählt zu den etablierten Spa- und Wellnessangeboten der Region.

Das Aethos Monterosa im Val d’Ayas hat nach einer umfassenden Neugestaltung zur Wintersaison seine Pforten geöffnet. Die Renovierungsarbeiten der vergangenen Monate dienten der weiteren Stärkung der Markenidentität.