Kunst des Zuhörens: Il Sereno am Comer See präsentiert "Darsena Listening Suite"

| Hotellerie Hotellerie

Das Luxushotel Il Sereno Lago di Como stellt in dieser Saison ein einzigartiges Konzept vor: die "Darsena Listening Suite". Diese 200 Quadratmeter große Suite direkt am Wasser, eine Vision von Hotelbesitzer Luis Contreras und der bekannten Designerin Patricia Urquiola, wird als weltweit erstes Hotelzimmer beworben, das vollständig der Kunst des bewussten Musikhörens gewidmet ist. Hier sollen analoger High-Fidelity-Klang, hochwertiges Design und eine Michelin-prämierte Kulinarik vor der Kulisse des Comer Sees verschmelzen.

Eine Hommage an den Klang: Von der Inspiration zur Realität

Die Idee zur Darsena Listening Suite entstand Anfang 2021 bei Luis Contreras, als er von der warmen, analogen Klangqualität eines Revox B77 Tonbandgeräts fasziniert war. Inspiriert von Tokios intimen "Jazz-Kissa"-Hörcafés, wo Vinyl zelebriert wird, wollte er einen Ort schaffen, an dem Gäste ganz in die Musik eintauchen können.

Nach intensiver Recherche und der Suche nach der idealen Audiotechnik entwickelte sich ein hybrides Konzept: Moderne Reproduktionen ikonischer Geräte bieten klassischen Klang gepaart mit robuster Alltagstauglichkeit. Das Herzstück der Suite bilden heute Klipsch La Scala II Lautsprecher, ein leuchtender McIntosh MC275 Röhrenverstärker und ein McIntosh C22 Vorverstärker. Ein Thorens 1601 Plattenspieler mit Sumiko Amethyst Tonabnehmer sowie das original restaurierte Revox-Tonbandgerät vervollständigen das Setup. Eine private Sammlung von über 500 Schallplatten, die auf Wunsch der Gäste kontinuierlich erweitert wird, sorgt für musikalische Vielfalt.
 

Design, das alle Sinne anspricht – und der Gaumen hört mit

Für die Gestaltung des Raumes wandte sich Contreras an Patricia Urquiola, mit dem Anspruch, dem Interieur dieselbe Sorgfalt wie dem Klang zu widmen. Eine 15 Meter lange Wand aus speziell gewebtem Jacquard-Stoff erinnert an die Bewegung des Wassers und verbessert gleichzeitig die Raumakustik. Edle Materialien wie Nussbaumholz, bronzene Skulptur-Elemente und ein monumentaler Esstisch aus Stein schaffen eine Bühne für Klang, Licht und Haptik. Ergänzt wird dies durch bequeme Molteni-Sofas und Gio Ponti Leggera-Stühle. Raumhohe Fenster lassen die Grenze zwischen Innen und Außen verschwimmen, während ein privates Sonnendeck mit direktem Seezugang zum Baden einlädt. Jedes Detail, von gedämpften Stoffen bis zu kühlen Steinoberflächen, ist darauf ausgelegt, die Sinne zu schärfen.

Ein zentrales Element der Suite ist die Integration der Kulinarik. Studio Urquiola entwarf eigens einen runden Steintisch für bis zu zehn Personen, strategisch vor dem Soundsystem und mit Blick auf den See platziert. Executive Chef Raffaele Lenzi vom hoteleigenen Michelin-Stern-Restaurant "Il Sereno al Lago" serviert hier Degustationsmenüs, bei denen jedes Gericht von einer sorgfältig ausgewählten musikalischen Begleitung untermalt wird. Das Zusammenspiel von Geschmack und Klang soll den Genuss auf eine neue Ebene heben.

Ein lebendiges Konzept für anspruchsvolle Gäste

Die Darsena Listening Suite ist kein statisches Angebot, sondern ein dynamischer Ort. Die Plattensammlung wächst durch Gästewünsche, und auch der Sohn des Hotelbesitzers hat bereits Lieblingsalben beigesteuert, was die Musik zu einem generationenübergreifenden Erlebnis macht. Wenn die Suite nicht für Übernachtungen gebucht ist, dient sie als exklusiver Rahmen für private Dinner oder kuratierte Hörsalons.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert. 

In Leipzig wurden die SO!APART Awards 2025 verliehen. Die ausgezeichneten Häuser präsentieren Konzepte, die laut Jury-Einschätzung trotz des aktuell schwierigen Marktumfelds und der Zurückhaltung bei Neueröffnungen „extrem stark und zukunftsgewandt“ sind.

Der aktuelle „Changing Traveller Report 2026“von SiteMinder zeigt eine deutliche Verschiebung im Suchverhalten von Reisenden bei der Hotelsuche. Demnach haben Online-Reisebüros die Suchmaschinen als primären Startpunkt für die Hotelrecherche abgelöst.

Die britische Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Beschwerden gegen große Akteure der Reisebranche, darunter die Hotelgruppen Hilton, Travelodge und Accor sowie das Buchungsportal Booking.com, stattgegeben. Der Vorwurf: Irreführende Werbung mit sogenannten „Ab-Preisen“ für Hotelzimmer.

Der auf Hotelimmobilien spezialisierte Berater Christie & Co ist mit der Vermarktung des etablierten Romantik Hotel Bösehof in Bad Bederkesa beauftragt worden. Das Midscale-Hotel, gelegen im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremen, Hamburg und Cuxhaven, wird zum Verkauf angeboten.