Luxushotel in Winterberg geplatzt: Gert Prantner findet keinen Investor

| Hotellerie Hotellerie

Das Bauvorhaben rund um das 60-Millionen-Projekt in Winterberg-Hoheleye ist offenbar geplatzt. Der Hamburger Hotelier und Unternehmer Gert Prantner bestätigte nun, dass das Fünf-Sterne-Luxushotel nicht realisiert werden kann. Der Grund: Es gibt keinen Investor.

„Alle Versuche, einen Investor für dieses wunderbare Projekt zu sichern, sind gescheitert. Gescheitert zum einen aufgrund nicht zu realisierender Bankfinanzierungen und zum anderen begründet in der Immobilienkrise“, zitiert die Westfalenpost eine Mitteilung von Prantner an den Winterberger Bürgermeister. Demnach bedauern Prantner und das gesamte Team diese Entwicklung sehr, und man sei nach wie vor überzeugt, dass die Realisierung des Projektes für die ganze Region von höchster Bedeutung gewesen wäre.

Auch Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann reagierte enttäuscht über diese Entwicklung. „Das geplante Fünf-Sterne-Hotel wäre eine sehr gute Ergänzung für die Hotellandschaft in unserer Stadt und ein weiterer Leuchtturm für die Region gewesen. Ich bedauere daher sehr, dass diese gute Idee mit dem gesundheitstouristisch geprägten Konzept in einer einzigartigen Lage aufgrund der allgemeinen Rahmenbedingungen mit dem aktuellen Zinsniveau sowie den derzeit hohen Baupreisen nicht umgesetzt werden kann“, so Beckmann gegenüber der Zeitung. Das Vorhaben zeige allerdings auch, wie interessant Winterberg für gute Vorhaben sei und in Zukunft auch bleiben werde.

Ursprünglich sollte das von Gert Prantner geplante Luxushotel im Sauerland über 108 Zimmer sowie über eine 200 Quadratmeter große Königssuite im obersten Stockwerk verfügen. Auch ein Weinkeller, zwei Restaurants, ein Konferenzbereich sowie Spa- und Wellnessbereiche waren geplant. (Tageskarte berichtete) Der Bauausschuss der Stadt Winterberg sowie die Kommunalpolitik gaben dem Projekt grünes Licht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Herfords größtes Hotel hat Insolvenz angemeldet. Hintergrund des Insolvenzantrags sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem wegen außerordentlichen, unerwartet hohen Energiekostennachzahlungen. Der Betrieb des Vier-Sterne-Hauses soll vorerst uneingeschränkt weiterlaufen.

Die Autobahn Tank & Rast Gruppe verpachtet 15 ihrer Hotels an das Unternehmen Coffee Fellows. Die Kooperation markiert einen strategischen Schritt zur Weiterentwicklung des Übernachtungsangebots entlang der Autobahn und bringt für Coffee Fellows das erste Engagement in diesem Segment mit sich. Die Umstellung der Standorte beginnt im Dezember 2025.

Die spanische Regierung hat gegen Airbnb eine Geldstrafe von gut 64 Millionen Euro verhängt. Hauptgrund seien Anzeigen für mehr als 65.000 Wohnungen, die nicht über die erforderliche Lizenz verfügten, teilte das Ministerium für Verbraucherschutz in Madrid mit.

Das traditionsreiche Grandhotel Nassauer Hof in Wiesbaden beendet mit einer Silvesterparty zum Jahresende 2025 seine aktuelle Ära und schließt anschließend für eine umfassende Grundsanierung. Die Wiedereröffnung ist für das erste Quartal 2028 geplant.

Die Marriott-Marke Moxy Hotels ist mit der Eröffnung des Moxy Kathmandu erstmals in Nepal präsent. Das Haus in der nepalesischen Hauptstadt soll durch sein spielerisches und geselliges Konzept Reisende ansprechen, die eine Verbindung zur lokalen Kultur und Dynamik suchen.

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe begeht im Jahr 2026 das zehnjährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit Küchenchef Boris Rommel. Anlässlich des Jahrestags kündigte das Hotel eine Reihe von Veranstaltungen an.

Im laufenden Jahr sind weniger Touristen nach Berlin gekommen als noch ein Jahr zuvor - und dabei wird 2025 auch eine wichtige Marke verpasst. Der Visit-Berlin-Chef hat eine Vermutung, woran das liegt.

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.