Marriott übertrifft dank China-Erholung Erwartungen im ersten Quartal 2023

| Hotellerie Hotellerie

Marriott International Inc. hat seine Ergebnisse für das erste Quartal bekanntgegeben, die besser als erwartet ausfielen. Der US-Hotelbetreiber profitierte von einem weltweiten Anstieg der Belegung und des Zimmerumsatzes. Insbesondere die Erholung des Geschäftes in China ließ nicht nur den Umsatz, sondern auch die Aktien steigen.

„Obwohl die makroökonomische Unsicherheit anhält, hat sie die Reisenachfrage bisher nicht beeinträchtigt. Tatsächlich ist die Nachfrage in allen Kundensegmenten im Quartal weiter gestiegen“, sagte Marriott-CEO Anthony Capuano in einer Telefonkonferenz mit Investoren.

Marriott, erzielt einen Großteil seines Umsatzes außerhalb der Vereinigten Staaten außerhalb der USA und gibt in einem Pressetext an, dass eine schneller als erwartete Erholung in den internationalen Märkten und anhaltend solide Buchungstrends die Prognose für den RevPAR, den Umsatz pro verfügbarem Zimmer, für das Gesamtjahr erhöht haben.

Der Umsatz stieg insgesamt um 34 Prozent auf 5,62 Milliarden Dollar und lag damit über der durchschnittlichen Schätzung der Analysten von 5,41 Milliarden Dollar

Anthony Capuano, President und Chief Executive Officer, sagte: "Wir haben einen großartigen Start ins Jahr 2023 hingelegt. Der weltweite RevPAR stieg im ersten Quartal um 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit bedeutenden Zuwächsen sowohl bei der Belegung als auch bei der durchschnittlichen Tagesrate. Die internationalen Märkte waren mit einem RevPAR-Wachstum von 63 Prozent besonders robust. Die Aufhebung der Reisebeschränkungen im gesamten asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere im Großraum China, hat die Nachfrage in der Region im ersten Quartal erheblich gesteigert.

"In den USA und Kanada verzeichneten wir im Quartal eine solide Nachfrage im Freizeit- und Gruppensegment, während sich die Nachfrage von Geschäftsreisenden weiter verbesserte. Die ADR in der Region stieg im Jahresvergleich um 10 Prozent, unterstützt durch höhere, speziell für Unternehmen ausgehandelte Raten und ein 15-prozentiges Wachstum der ADR für Gruppen.

"Unsere branchenführende Pipeline wuchs auf etwa 502.000 Zimmer, ein Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Konvertierungsaktivität blieb mit 29 Prozent der unterzeichneten Zimmer und 25 Prozent der eröffneten Zimmer im Quartal gesund. Wir erwarten weiterhin ein Netto-Zimmerwachstum von 4 bis 4,5 Prozent für das Gesamtjahr 2023.

"Wir haben uns sehr gefreut, gestern City Express als 31. Marke in unserem Portfolio begrüßen zu dürfen und damit unser Markenportfolio im Bereich der Mittelklasse weiter auszubauen. Mit rund 17.000 Zimmern in unserem System sind wir nun die größte Hotelgesellschaft in der Region Karibik und Lateinamerika. Die Nachfrage nach Hotels im mittleren Preissegment wächst rasant, und wir sehen gute Möglichkeiten, die Marke sowohl in CALA weiter auszubauen als auch in anderen Regionen einzuführen.

"Obwohl die globale Wirtschaftslage unsicher ist, bleibt die Nachfrage stark, und wir sehen keine Anzeichen für eine Abschwächung. Da sich die internationalen Märkte schneller als erwartet erholen und die Buchungstrends im zweiten Quartal weltweit weiterhin solide sind, erhöhen wir unsere RevPAR-Prognose für das Gesamtjahr. Wir glauben, dass wir mit unserem breiten Markenportfolio, dem preisgekrönten Marriott Bonvoy Treueprogramm, unseren engagierten Mitarbeitern und unserem effizienten Asset-Light-Geschäftsmodell sehr gut für zukünftiges Wachstum aufgestellt sind."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach dem Insolvenzverfahren der Lindner Hotels AG kehrt das Parkhotel Oberstaufen in die Hand der Gründerfamilie zurück. Der Enkel des Gründers übernimmt das Haus in Oberstaufen, das ab dem 1. Juli 2025 nicht mehr zur Lindner Hotel Group gehört, und richtet es neu aus. Ein erfahrener General Manager ist für die operative Führung des 87-Zimmer-Hotels verantwortlich.

Das Flushing Meadows Hotel beendet nach zwölf Jahren seinen Betrieb in München. Das Haus, das durch seine Dachterrasse, sein Design und unkonventionellen Gästezimmer bekannt wurde, bleibt noch bis zum 20. Dezember geöffnet. Danach ist endgültig Schluss.

Rocco Forte Hotels hat die Eröffnung eines zweiten Standorts in Apulien bekanntgegeben. Die Masseria del Cardinale soll im Jahr 2028 in Fasano an den Start gehen und das Italien-Portfolio der Gruppe ergänzen.

Meliá Hotels erweitert das eigene Portfolio an Luxus- und Lifestyle-Marken und hat für das Jahr 2026 insgesamt 23 neue Hoteleröffnungen bestätigt. Die Expansion erstreckt sich über Südostasien und Südamerika bis nach Europa und in den Indischen Ozean.

Der Hotelkonzern Accor plant für das Jahr 2026 die Eröffnung von rund 350 neuen Häusern weltweit. Auch in der DACH-Region kommen ein paar Häuser hinzu. Mit dem Wachstum früherer Jahre ist der Ausbau der Geschäftstätigkeiten hierzulande allerdings nicht zu vergleichen.

Die PKF Hospitality Group hat die Hotelgruppe B&B Hotels offiziell als die schnellstwachsende Hospitality-Marke Europas für das Jahr 2025 ausgezeichnet. Die Ehrung unterstreiche die Position der Gruppe im Budget- und Economy-Segment sowie deren Rolle als Impulsgeber im europäischen Value-for-Money-Markt.

Die europäische Kollektion unabhängiger Boutiquehotels Quality Lodgings vergrößert ihr Portfolio um acht neue Häuser. Damit wächst die Sammlung auf insgesamt 126 Hotels in acht Ländern. In Deutschland umfasst die Kollektion nun 30 Adressen.

IHG Hotels & Resorts hat die Vertragsunterzeichnung für das zukünftige InterContinental Prag bekanntgegeben. Dies markiert die Rückkehr der Marke in die tschechische Hauptstadt. Das geplante Luxushotel mit 137 Zimmern soll voraussichtlich 2029 eröffnet werden.

Das Dachsteinkönig – Familux Resort in Gosau, welches unter anderem vom Gault Millau als „Familienhotel des Jahres 2026“ ausgezeichnet wurde, leitet eine umfassende Weiterentwicklung ein. Im Rahmen dieser Expansion entstehen derzeit elf neue, zweistöckige Luxus-Chalets.

Das Grand Hotel des Bains Kempinski St. Moritz startet mit einer umfassenden Neugestaltung und einer Investition von insgesamt 18,5 Millionen Schweizer Franken in die Wintersaison. Dies betrifft sowohl die Zimmer als auch die Gastronomie des Hauses.