Medien: Airbnb will doch an die Börse

| Hotellerie Hotellerie

Airbnb plant, laut Medienberichten, in den nächsten Wochen die Unterlagen für eine Börsennotierung einzureichen. Eigentlich schien der für 2020 angekündigt Börsengang schon auf der Kippe zu stehen.

Die Corona-Pandemie hat den Unterkunftsvermittler zunächst hart getroffen – das Geschäft brach innerhalb von nur sechs Wochen um 80 Prozent ein, ein Viertel der Mitarbeiter musste gehen, ein Börsengang wurde auf Eis gelegt. Nun steht Airbnb, laut Medienberichten, jedoch kurz davor, die nötigen Unterlagen bei der Börsenaufsicht SEC einzureichen. Die Informationen erhielten unter anderem CNBC und das The Wall Street Journal (WSJ) von Insidern. WSJ schreibt: „Das Unternehmen plant, noch in diesem Monat IPO-Unterlagen bei der Securities and Exchange Commission einzureichen, um den Grundstein für eine mögliche Notierung vor Jahresende zu legen.“ Sollten die Informationen stimmen, könnte Airbnb also noch vor Ende 2020 an der Börse starten.

Airbnb: Zwei Milliarden Finanzierung in der Corona-Krise

Im April hatte Airbnb sich frisches Geld besorgen müssen und in einer Finanzierungsrunde von der Investmentfirma Silver Lake and Sixth Street Partners rund eine Milliarde US-Dollar bekommen. Eine weitere Milliarde kam nur Tage später von Fidelity, T Rowe Price und Blackrock sowie Apollo und Oaktree.

Die Bewertung der Vermittlungsplattform ist in den vergangenen Monaten offenbar rasant nach unten gegangen. Nachdem im Frühjahr intern noch von 26 Milliarden Dollar ausgegangen wurde, soll die Bewertung mittlerweile auf 18 Milliarden gesunken sein. Noch 2017 war die Airbnb-Bewertung im Rahmen einer Finanzierungsrunde mit 31 Milliarden Dollar angegeben worden.

Die Aktien könnten bereits im vierten Quartal gehandelt werden. Das in San Francisco ansässige Unternehmen trifft Vorbereitungen, Dokumente vertraulich bei der US- Börsenaufsichtsbehörde SEC für einen Börsengang einzureichen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Der seit langem erwartete Schritt würde ein rasches Comeback für der Wohnungsvermitler bedeuten, nachdem die Pandemie die Reisebranche in die Krise gestürzt hat. Der Vorstandsvorsitzende, Brian Chesky, hatte ursprünglich im März die ersten Schritte zu einer Notierung einleiten wollen, aber das Vorhaben wurde damals von Covid-19 zunichte gemacht. Die jetzigen Pläne könnten sich noch ändern, da in den USA weiterhin neue Infektionen auftreten, so die Insider. Airbnb lehnte es ab, sich zu äußern.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.

Die BWH Hotels Central Europe und die ipartment GmbH gehen eine neue Partnerschaft ein. Ziel ist es, neue Zielgruppen, Märkte und Marktanteile im Longstay-Segment in Deutschland und perspektivisch in Europa zu erschließen.

Die in Berlin ansässige Amano Group setzt ihren Expansionskurs fort. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2028 insgesamt acht weitere Hotels zu eröffnen. Die derzeitige Zimmerkapazität soll durch die neuen Projekte um über 1.500 Zimmer erweitert werden.

Mandarin Oriental hat ihr erstes Haus in Österreich eröffnet und setzt auf die Verbindung von historischer Architektur, zeitgenössischem Design und einem breit gefächerten Kulinarik-Konzept.