Das Mercure Zürich City Hotel hat einen Umbau und ein Rebranding abgeschlossen, das von Brumann als Interior Designer und Generalunternehmer umgesetzt wurde. Die Arbeiten an den 319 Gästezimmern und den öffentlichen Bereichen erfolgten im laufenden Betrieb und orientierten sich an den Markenrichtlinien von Mercure sowie einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit und lokal inspiriertes Design.
Altstetten im Wandel: Ein Viertel entwickelt sich
Das Hotel ist Teil des Stadtteils Zürich-Altstetten, der sich aktuell von einem Industrie- zu einem modernen Wohn- und Arbeitsquartier entwickelt. Ein markantes Zeichen dieser Transformation ist der 2015 erbaute Gebäudekomplex „Vulcano“ von Architekt Dominique Perrault. Die drei eleganten Wohntürme, die auf einem Sockelbau mit Höfen ruhen, sind nicht nur architektonisch anspruchsvoll, sondern erfüllen auch hohe Standards in puncto Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.
Architektur als Inspirationsquelle für das Interior Design
Das Designkonzept von Brumann greift die moderne Architektur des Umfelds auf und integriert geometrische Formen, lineare Strukturen und organische Elemente in das Hotelinnere. Die Farbpalette spiegelt diese Verbindung zur Stadt wider, indem urbane Grau- und Schwarztöne mit farbigen Akzenten aus der Altstadt kombiniert werden. Dies zeigt sich besonders an der „Local Wall“, die mit ihrer zweifarbigen Gestaltung – einer Mischung aus angedeuteter schwarzer Lava und rötlichen Wandbereichen – die Dynamik des Standortes widerspiegelt. Auch in der Lobby und im Barbereich finden sich geschwungene Wände und gewellte Metallpaneele, während eine Tapete mit Farbverlauf in der Bar für eine lebendige Dynamik sorgt.
Nachhaltiger Ansatz: Upcycling und Ressourcenschonung
Ein zentraler Aspekt des Umbaus war der nachhaltige Gestaltungsansatz. Brumann setzte in vielen Bereichen auf die Wiederverwendung von Bestandsmöbeln und Materialien. Durch die geschickte Kombination neuer Elemente mit modifizierten vorhandenen Stücken wurde ein ressourcenschonendes Gesamtkonzept realisiert. So wurden beispielsweise Bettkopfteile umgestaltet und ihre Materialien als Inspiration für die Farbgestaltung der Wände genutzt. Kleine Veränderungen wie neue Tischplatten oder Schrankverkleidungen setzen zusätzliche Akzente.
Auch in den öffentlichen Bereichen wurde auf Upcycling gesetzt: Die Bar erhielt eine neue Verkleidung und ein offenes Flaschenregal, die Kaffeestation wurde neu gestaltet, und ein Raumtrenner im Restaurantbereich wurde in einen Kamin umgewandelt. Dieser nachhaltige Ansatz schafft ein modernes und einladendes Ambiente für die Gäste.
Neue Konferenzräume und effizienter Check-in
Der neu gestaltete Konferenzbereich umfasst drei flexible Besprechungsräume, die nach Zürcher Stadtteilen benannt sind und mit entsprechenden Wappen versehen wurden. Eine Pre-Function Area dient als Treffpunkt, ergänzt durch Sitznischen und eine Bewirtungszone. Zwei Fotocollagen lokaler Künstler schmücken den Bereich und zeigen die Vielfalt Zürichs.
Im Eingangsbereich sorgt eine neue Self-Check-in-Station für einen reibungslosen Ankunftsprozess. Eine zusätzliche Grab & Go Area bietet Gästen schnelle Snacks und Getränke. Diese Neuerungen unterstreichen den Fokus des Mercure Hotels auf Komfort und Servicequalität.
Die Zusammenarbeit zwischen The Chocolate on the Pillow Group, Accor und Brumann wird von den Projektbeteiligten positiv bewertet. Thomas Reichert, Senior Project Manager der The Chocolate on the Pillow Group, betont die Professionalität und Kreativität von Brumann: „Das Ergebnis spricht für sich: ein durchdachtes Designkonzept, das mit den vorhandenen Ressourcen spielt und dem Haus neues Leben einhaucht – ganz im Sinne unserer nachhaltigen Entwicklungsstrategie.“













