Nach Cyber-Angriff auf H-Hotels: Hacker bieten entwendete Daten im Darknet an

| Hotellerie Hotellerie

Die Hacker, die sich auf den Angriff vom 11. Dezember 2022 auf die IT-Systeme von H-Hotels.com bekannt haben, haben begonnen, entwendete Daten im Darknet anzubieten. Das hat das Unternehmen bekanntgegeben. Wie Tageskarte vor zwei Wochen berichtete, übernahm die Play Ransomware-Bande die Verantwortung für den Cyber-Angriff, der zu Einschränkungen in der digitalen Kommunikation geführt hatte.

Das Darknet ist ein geschützter, nicht-öffentlicher Bereich des Internets, der weder kontrolliert noch reguliert wird und der für die Verwendung von Kriminellen bekannt ist. Im Darknet werden seit Jahren riesige Mengen an erbeuteten Daten aus Unternehmen, Behörden, Forschungs- und Bildungseinrichtungen und anderen Institutionen angeboten. 

 

H-Hotels hatte nach Bekanntwerden des Cyberangriffs die zuständigen Datenschutzbehörden kontaktiert. Wie berichtet, war es den Angreifern gelungen, durch einen komplexen und hochprofessionellen Angriff die technischen Barrieren und IT-Schutzsysteme zu durchbrechen und Daten zu entwenden.

Es handelte sich bei den Angreifern um eine Gruppierung aus dem Bereich der organisierten Kriminalität, die derzeit für eine Vielzahl von Cyberangriffen auf namhafte Unternehmen und Institutionen verantwortlich gemacht wird. 

Nachdem es im Zuge der Ermittlungsarbeiten vor Weihnachten erste konkrete Hinweise auf einen möglichen Datenraub auch von personenbezogenen Daten durch Cyberkriminelle gab, hatte H-Hotels mit Datum vom 20. Dezember die Öffentlichkeit, Partnerunternehmen und Mitarbeitende über einen möglichen Datendiebstahl informiert. Die bisherigen Hinweise haben sich durch das Angebot der Daten der Cyberkriminellen im Darknet erhärtet.

Die von H-Hotels.com beauftragten IT-Forensiker und IT-Spezialisten werden das angebotene Datenpaket in den nächsten Tagen analysieren. Entsprechend der Vorgaben der Datenschutzbehörden werden betroffene Personen informiert, sofern personenbezogene Daten entwendet wurden.

Derweil sind die Arbeiten in der Wiederherstellung der IT-Systeme weiter vorangeschritten. 

„Unser Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nach dem Cyberangriff mit Professionalität und persönlichem Engagement dafür gesorgt haben, dass die Gäste von H-Hotels auch weiterhin erstklassige Hotelerlebnisse hatten und von den technischen Einschränkungen im Hintergrund so gut wie nichts gespürt haben“, dankt Alexander Fitz, von H-Hotels. „Wir starten nach den technischen Herausforderungen im Dezember gestärkt und hoch motiviert in ein neues Jahr 2023, dem wir sehr positiv entgegenblicken. Die aktuelle Buchungslage ist sehr gut, und wir arbeiten mit Hochdruck an den Hoteleröffnungen innerhalb Deutschlands sowie in Europas Metropolen.“ 

Zunächst wird im Frühjahr 2023 das H2 Hotel in Mainz, im ehemaligen Zollhafen, eröffnen. Darauf folgt im Sommer 2023 das H+ Hotel in Eschborn sowie später im Jahr das H2 Hotel Saarbrücken. Zudem eröffnet im Winter 2023 das H2 Hotel Wien. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Hotel Remarque in Osnabrück kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Seit dem 15. Dezember ist die Beschriftung der internationalen Kette Vienna House by Wyndham vom Dach des Gebäudes entfernt. Stattdessen trägt das Haus nun wieder den Namen Hotel Remarque.

In Bodenmais eröffnet am 26. Dezember das Arber Hotel am Rothbach unter der Leitung von Martina Müller. Das Besondere an dem Neustart des ehemaligen Hotels Rothbacher Hof ist die vollständige Übernahme des Teams aus dem früheren Hotel „Zum Arber“.

Die US-Hotellerie startet mit einem deutlichen Minus in den Dezember. Während Hurrikan-Folgen und eine sinkende Belegung die landesweiten Kennzahlen drücken, sorgen Sportevents und Kongresse in ausgewählten Städten für punktuelle Zuwächse.

Das 5-Sterne-Superior-Resort Trofana Royal in Ischgl präsentiert zur Wintersaison einen neugestalteten Wellnessbereich. Mit Fokus auf modernes Design, hochwertige Naturmaterialien und eine erweiterte Saunalandschaft investiert das Resort weiter in sein Spa-Angebot.

Leonardo Hotels bündelt unter der Initiative „LeoDo“ über 180 soziale Projekte in ganz Europa. Von der Obdachlosenhilfe bis hin zu neuen Aktionen für Geschwister kranker Kinder setzen die Hotelteams auf eigenverantwortliches Engagement als festen Bestandteil der ESG-Unternehmensstrategie.

Der Faktencheck von Kohl & Partner und RateBoard zeigt für die Wintersaison 2025/26 im Alpenraum eine solide Ausgangslage. Die Nachfrage liegt über dem Vorjahr, bei deutlich regionalen Unterschieden. Tirol führt bei Auslastung und Wachstum, Südtirol liegt im Mittelfeld, Bayern bleibt zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee präsentiert nach einem Führungswechsel umfangreiche Neuerungen. Mit einer neuen Sportarena, inklusive Padel-Plätzen, einer großflächigen Kinderhalle und einem mediterranen Restaurantkonzept, setzt der Betrieb auf eine moderne Ausrichtung für Familien und Sportbegeisterte im Schwarzwald.