Neustart in Oberstaufen: Hotelier aus Oberstdorf übernimmt das „H+ Hotel“

| Hotellerie Hotellerie

Nach der vorübergehenden Schließung des „H+ Hotel Oberstaufen“ Ende November 2023 steht offenbar eine Wiedereröffnung bevor. Hotelier Jürnjakob Reisigl, Geschäftsführer der Explorer-Hotels, hat das Haus von den bisherigen Verpächtern erworben. Reisigl plant eine Neupositionierung des Hotels inklusive eines Anbaus.

Wie die „Allgäuer Zeitung“ berichtet, verfügt das Hotel aktuell über 35 Zimmer und 48 Betten. Für einen wirtschaftlichen Betrieb sei das nicht ausreichend, erklärte Jürnjakob Reisigl gegenüber der Zeitung. Deshalb plant der Hotelier, der neben zehn Explorer-Hotels auch Häuser in Oberstdorf betreibt, eine Erweiterung mit einem acht Meter breiten Anbau, um weitere Gästezimmer zu schaffen. Außerdem ist eine Dacherhöhung für ein zusätzliches Geschoss geplant. Rückendeckung erhält Reisigl unter anderem von Marktbaumeister Josef Aichele. „Wir wollen eine Verdichtung und wir wollen Gästezimmer“, wird Aichele in der Zeitung zitiert. Die Umsetzung dieser Pläne könnte einen Grundstückstausch mit der Gemeinde einschließen. Der Grund: Die geplante Tiefgarage würde in ein Grundstück der Gemeinde reichen, während der öffentliche Gehweg derzeit auf dem Grundstück des Hotels liegt.

Reisigl strebt zunächst eine Wiedereröffnung des Hotels in seiner aktuellen Form an und plant die Erweiterung in den nächsten zwei bis drei Jahren. Angebliche Brandschutzmängel wurden vom Landratsamt in Sonthofen nicht bestätigt. Trotz der Herausforderungen, bei Personal und Gästen wieder „bei null“ anfangen zu müssen, zeigte Reisigl Selbstbewusstsein. Der Zeitung sagte er: „Das können wir“.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die DekaBank beabsichtigt offenbar den Erwerb des Luxushotels Andaz Vienna Am Belvedere in Wien. Die Immobilie gehört zum Portfolio der insolventen Signa Development Selection, des früheren Immobilienimperiums von René Benko.

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.