Online-Buchungen: Hälfte der Hotels meldet Betrugsfälle

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Laut einer aktuellen Studie der Zahlungsplattform Adyen sehen sich 47 Prozent der deutschen Hotels mit betrügerischen Buchungen über Online-Reisebüros konfrontiert. Rund 36 Prozent der Betriebe berichten zusätzlich von einem deutlichen Anstieg der Betrugsversuche im vergangenen Jahr. Nur vier Prozent der Hotels gaben an, derzeit keine Herausforderungen beim Thema Betrug und Zahlungssicherheit zu haben.

Rückbuchungen als zentrales Sicherheitsrisiko

Ein wichtiger Faktor sind Rückbuchungen, also nachträglich stornierte Zahlungen. Diese stellen laut der Umfrage für 50 Prozent der Hoteliers ein erhebliches Risiko dar. Häufig treten sie im Zusammenhang mit Betrugsverdacht oder Unstimmigkeiten bei Transaktionen auf.

Besonders kritisch: 72 Prozent der befragten Hotels verzeichnen finanzielle Schäden durch Zahlungsbetrug. Viele Häuser bearbeiten solche Vorfälle dezentral und einzeln. Laut Angaben von drei Vierteln der Befragten erhöht dieser Ansatz das Risiko zusätzlich. 75 Prozent sind überzeugt, dass ein zentralisiertes Management Betrugsversuche effektiver verhindern könnte.

Gäste sorgen sich um Datensicherheit

Auch die Gäste zeigen zunehmende Skepsis: 19 Prozent der Verbraucher machen sich Sorgen wegen möglichem Zahlungsbetrug bei Reisebuchungen. Fünf Prozent wurden in den vergangenen zwölf Monaten tatsächlich Opfer. Besonders betroffen sind jüngere Reisende: 10 Prozent der Generation Z und 8 Prozent der Millennials berichten von entsprechenden Erfahrungen.

Viele Reisende ziehen persönliche Konsequenzen aus diesen Vorfällen: 26 Prozent speichern keine Zahlungsinformationen online, während 31 Prozent angeben, dass eine Zwei-Faktor-Authentifizierung mehr Sicherheit geben würde.

Studie mit internationaler Basis

Die Ergebnisse basieren auf einer weltweiten Befragung von 40.000 Verbrauchern und mehr als 8.000 Hoteliers, darunter auch 300 Hotelbetriebe in Deutschland.

Adyen betont zentrale Lösungen

„Ein wirksamer Umgang mit diesem Risiko erfordert zentralisierte, technologiegestützte Zahlungsprozesse“, erklärt Hella Fuhrmann, Country Managerin DACH bei Adyen. „Wer Kundendaten und Zahlungsströme gezielt schützt, senkt nicht nur das Betrugsrisiko, sondern schafft auch Vertrauen – aufseiten der Gäste und der Geschäftspartner.“


 

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