Park Hyatt Vienna vor Verkauf: Spanische Investorin in Verhandlungen

| Hotellerie Hotellerie

Das prestigeträchtige Wiener Luxushotel Park Hyatt, ein ehemaliges Prestigeprojekt der insolventen Signa Holding von René Benko, steht Medienberichten zufolge kurz vor dem Verkauf. Eine spanische Investorin soll die letzte verbliebene Interessentin sein, um das Fünf-Sterne-Haus in der Wiener Innenstadt zu erwerben. Der Kaufpreis wird auf eine Summe zwischen 330 und 335 Millionen Euro geschätzt. Ein Abschluss der Transaktion soll noch im Herbst erfolgen.

Immobilien-Hintergrund und Umbau

Das Gebäude Am Hof 2 war ursprünglich die Zentrale der Länderbank, bevor es die Signa im Jahr 2008 erwarb. Die Gruppe investierte nach eigenen Angaben rund 250 Millionen Euro in den Umbau zum Luxushotel mit 104 Zimmern und 42 Suiten. Der Umbau erfolgte nach Plänen von Architekt Heinz Neumann in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt.

Finanzielle Verflechtungen und Gläubiger

Der Verkaufsprozess wurde von einem Maklerkonsortium, bestehend aus Eastdil, BNP Paribas und EHL, begleitet. Vom Verkaufserlös wird jedoch nur ein Teil in die Insolvenzmasse fließen, da die Liegenschaft mit hypothekarischen Pfandrechten in Höhe von 186 Millionen Euro belastet ist. Zu den Gläubigern zählen unter anderem der Bayerische Versorgungsverband (BVK) und weitere deutsche Versorgungskassen, wie die "Versorgungsanstalt der Kaminkehrergesellen mit Pensionskasse des Schornsteinfegerhandwerks".

Es bleibt unklar, ob die potenzielle Käuferin auch die Am Hof 2 Hotelbetriebs GmbH übernehmen wird, die das Park Hyatt Vienna betreibt. Diese Betreibergesellschaft, welche unter der insolventen Herkules Holding (früher Laura Holding) firmiert, gehört zu 42,1 Prozent der Laura Privatstiftung der Familie Benko, zu 34,9 Prozent der Ameria Invest AG sowie drei weiteren Signa-Investoren. Die Investorin beabsichtigt jedoch, den Managementvertrag mit der Hotel-Gruppe Park Hyatt zu übernehmen oder zu erneuern.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Steigenberger hat in diesem Jahr das 95-jährige Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete die Wiedereröffnung des Steigenberger Icon Europäischer Hof Baden-Baden.

Der in London börsennotierte Luxusimmobilienentwickler Dar Global und die Trump Organization haben die Weltpremiere des Trump International Hotel Maldives sowie den Start des ersten tokenisierten Hotelentwicklungsprojekts der Welt bekannt gegeben. Die Eröffnung der Anlage auf den Malediven ist für Ende 2028 geplant.

Seit Jahren ruhen die Bauarbeiten an dem als Luxushotel „The Diaoyutai Mansion Frankfurt“ konzipierten Projekt in Frankfurt-Niederrad. Die Bauherrin, die Huarong Deutschland GmbH, sucht einen Investor. Währenddessen hat die Stadt Frankfurt den Kontakt zur Pächterin verloren.

Die Bereitstellung von Lademöglichkeiten für Elektroautos entwickelt sich in der österreichischen Hotellerie zum Standard. Eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Hotelvereinigung zeigt, dass die Branche auf die steigende Zahl von Gästen mit Elektrofahrzeugen reagiert.

Die jährliche Marriott Talentschmiede versammelte über 100 Top-Nachwuchstalente der Hotellerie in Berlin. Die Konferenz thematisierte die persönliche Markenbildung und bot Einblicke in globale Karrierewege.

Das künftige Waldorf Astoria London Admiralty Arch hat die Eröffnung seiner beiden Signature-Restaurants für das Jahr 2026 bekannt gegeben. Mit Coreus von Clare Smyth MBE und Café Boulud von Daniel Boulud positioniert sich das Hotel als neue Destination für Gourmets.

Marriott International hat die Marke von 100 Hotels in Saudi-Arabien erreicht, die sich entweder in Betrieb befinden oder in der Entwicklungspipeline stehen. Dies wurde anlässlich der Unterzeichnung für ein neues Courtyard by Marriott in Mekka bekanntgegeben.

Die europäische Hotelbranche verzeichnet einen historischen Höchststand in der Bau-Pipeline. Der aktuelle Bericht von Lodging Econometrics beleuchtet die Entwicklungen in den wichtigsten Segmenten und Regionen sowie die Prognosen für Neueröffnungen in den kommenden Jahren.

Die DekaBank beabsichtigt offenbar den Erwerb des Luxushotels Andaz Vienna Am Belvedere in Wien. Die Immobilie gehört zum Portfolio der insolventen Signa Development Selection, des früheren Immobilienimperiums von René Benko.

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.