In Friedrichshafen am Bodensee könnte ein B&B-Hotel mit 96 Zimmern entstehen. Die Pläne für das Bauvorhaben, das von der OSWA Projektentwicklung Südbaden GmbH unter Markus Oswald vorangetrieben wird, wurden dem Gestaltungsbeirat der Stadt in einer öffentlichen Sitzung präsentiert. Das Projekt befinde sich derzeit in einer frühen Phase, vergleichbar mit einer Machbarkeitsstudie.
Eckdaten und städtebauliche Bewertung
Das von Marggraf Architekten vorgestellte Konzept sieht einen Bau mit vier Geschossen und einem zurückgesetzten fünften Obergeschoss vor. Geplant ist zudem eine Tiefgarage mit 48 Stellplätzen. Laut Architekt Mirwaiss Mussa liegt das Areal zentral und ist verkehrstechnisch gut angebunden. Die Gebäudehöhe sei im Vergleich zu Nachbargebäuden „nicht ungewöhnlich“, und das Vorhaben stelle eine Aufwertung des Standorts dar. Ein Abriss des bestehenden Gebäudes, das derzeit Matratzen Concord und Büros beherbergt, ist vorgesehen.
Forderung nach ruhigerem Baukörper und mehr Grün
Die Mitglieder des Gestaltungsbeirats formulierten jedoch mehrere Kritikpunkte. Landschaftsarchitektin Elke Ukas bemängelte die Masse des Gebäudes und die städtebauliche Einfügung. Die Empfehlung des Beirats zielte auf einen ruhigeren Baukörper ohne Anhänge und deutlich mehr Grünstruktur ab, einschließlich der Schaffung einer Grünfläche mit einem „echten Baum“ im Innenhof. Zudem wurde angeregt, das oberste Geschoss weiter zurückzusetzen. Der Bauherr sicherte zu, die Hinweise zu prüfen und einen neuen Vorschlag vorzulegen.
Wirtschaftlichkeit schließt Wohnungsbau aus
Zur Frage, weshalb das Grundstück nicht für dringend benötigten Wohnungsbau genutzt wird, erklärte Markus Oswald, dass dies wirtschaftlich aus heutiger Sicht bei den Baukosten und Zinsen nicht finanzierbar sei. Ein Hotel verspreche eine andere Rendite.
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Teaser:
In Friedrichshafen gibt es konkrete Pläne für ein B&B-Hotel mit 96 Zimmern. Der Gestaltungsbeirat hat die Entwürfe diskutiert und fordert Korrekturen hinsichtlich Baumasse und Begrünung. Der potenzielle Bauherr begründet die Hotelnutzung mit den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen im Wohnungsbau.













