Platzl Hotels: Auslastung bei fast 80 Prozent nach Großinvestition

| Hotellerie Hotellerie

Die Platzl Hotels in München ziehen ein positives Fazit nach den im vergangenen Jahr realisierten umfangreichen Modernisierungs- und Erweiterungsprojekten. Die vorgelegten Zahlen belegen den erfolgreichen Kurs des Unternehmens im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt, insbesondere im Hinblick auf Auslastung, Übernachtungszahlen und die Entwicklung der Belegschaft.

Hotelauslastung und Gästeherkunft: USA unter den Top-Märkten

Nach der Eröffnung der Josefa Bar sowie der Fertigstellung von 15 neuen Suiten und der Neugestaltung der Lobby des Platzl Hotels, welche auch einen Co-Working-Space bietet (Tageskarte berichtete), zeigen sich die Investitionen als rentabel. Die durchschnittliche Auslastung in den Monaten Dezember bis Juni lag bei knapp 80 Prozent.

Im selben Zeitraum, dem ersten Halbjahr 2025, zählten die Platzl Hotels über 25.000 Übernachtungen. Eine Analyse der Herkunftsländer der Gäste, die am stärksten zum Umsatz beitrugen, zeigt, dass die Gruppe über den deutschsprachigen Raum hinaus attraktiv ist. Neben Deutschland und der Schweiz rangierten die USA unter den Top-Drei der Gästeländer.

Gastronomie und Tagungsgeschäft mit hohem Aufkommen

Ebenfalls beeindruckende Zahlen verzeichneten die gastronomischen Betriebe der Gruppe: Von Anfang Januar bis Ende Juni 2025 begrüßten die Outlets 178.000 Gäste. Davon entfielen 139.000 Gäste auf das Platzl Hotel und 39.000 Gäste auf das Marias Platzl. Strategische Maßnahmen, wie die Kooperation mit einer Münchner Käsemanufaktur und die Einführung bayerischer Tapas im Wirtshaus Ayinger in der Au, erwiesen sich laut Meldung als erfolgreich, um neue Zielgruppen zu erschließen.

Auch der Unternehmensbereich Tagungen, Events und Konferenzen meldet starke Zahlen: Die Gesamtzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 5.644.

Investitionen in Digitalisierung und Personalwachstum

Um die internen Organisationsprozesse zu optimieren und den Komfort für die Gäste zu erhöhen, wurden insgesamt rund 350.000 Euro in die Digitalisierung investiert.

Die Platzl Hotels, zu denen neben dem Platzl Hotel auch die Pfistermühle, das Ayinger am Platzl und Ayinger in der Au, die Josefa, das Marias Platzl sowie die Tagungs- und Event-Location Kreszenz⁴ – Der Saal gehören, konnten im ersten Halbjahr 2025 zudem neue Mitarbeitende gewinnen. Die Gesamtbelegschaft belief sich in diesem Zeitraum auf durchschnittlich 185 Personen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Schweizer Hotelgruppe The Living Circle erweitert ihr Portfolio um das Hotel Bergwelt Grindelwald. Die operative Übergabe an den neuen Eigentümer ist für Herbst 2026 geplant und soll in enger Abstimmung mit der bisherigen Betreiberin erfolgen.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihre Expansion in Rheinland-Pfalz fort. Nach Koblenz, Worms und Bad Kreuznach wird das Best Western Hotel Pirmasens in der Bahnhofstraße 35 das nächste Haus der Gruppe. Die Übernahme des Hotels mit 45 Zimmern ist für das zweite Halbjahr 2026 geplant.

Die Villa Keller in Saarburg, Rheinland-Pfalz, ist nach umfangreicher Sanierung und Neugestaltung als Boutique-Hotel wiedereröffnet worden. Das Haus, dessen Ursprünge auf das Jahr 1801 zurückgehen, empfängt seit dem 1. November 2025 Gäste. Es gehört zur Erasmus Collection der Gastgeberfamilie Boesen.

Eine aktuelle Marktstudie vergleicht die Hotelstandorte am Starnberger See und Tegernsee und zeigt, wo Investoren und Betreiber die aktuell besten Perspektiven finden. Der Artikel beleuchtet die strukturellen Unterschiede in Angebot und Nachfrage sowie die jeweiligen Investorendynamiken der südbayerischen Destinationen.

Motel One plant mit 128 Zimmern, einer Skybar und einem Tagescafé den ersten Standort in der Bodenseeregion. Das 26 Millionen Euro teure Projekt in Bregenz soll 2029 eröffnen.

Die größte Hotelkette Skandinaviens, Scandic Hotels, hat ihren Expansionskurs in Deutschland fortgesetzt und am 1. Dezember ihr achtes Haus bundesweit eröffnet. Das Scandic Stuttgart Europaviertel liegt zentral in der Stadt und wurde umfassend renoviert.

Die Handwritten Collection setzt ihren Wachstumskurs fort und eröffnet mit dem Blooma Hotel Liège Centre ein neues Haus in Lüttich in Belgien. Das Hotel verfügt über 149 Zimmer, deren Gestaltung sich an den berühmten botanischen Gärten Lüttichs und der Vergangenheit des Gebäudes als ehemaliges Kloster orientiert.

Hyatt setzt im Luxussegment auf eine neue Führungskraft und ambitionierte Expansionspläne. Ein Fokus liegt auf dem internationalen Debüt der Wellness-Marke Miraval im Roten Meer sowie auf Neueröffnungen der Marken Park Hyatt und The Unbound Collection.

Die Luxushotelgruppe Four Seasons kehrt nach 20 Jahren in die deutsche Hauptstadt zurück. Das Unternehmen übernimmt in Partnerschaft mit dem europäischen Hotelentwickler Gruppo Statuto das Management des Hotel de Rome in Berlin-Mitte und wird es nach einer umfassenden Renovierung Ende 2027 als Four Seasons Hotel Berlin wiedereröffnen.

Das Fünf-Sterne-Resort Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, wird die Immobilie im neuen Jahr übernehmen. Der Betrieb des Resorts wird unter der bisherigen Leitung fortgeführt.