Radisson Blu storniert kurzfristig alle Zimmer und Tagungsräume für AfD-Fraktion

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Eigentlich wollte die AfD am Freitagabend im polnischen Stettin ihre Fraktionsklausur abhalten. Zwei Stunden vor dem Termin stornierte das Stettiner Hotel Radisson Blu jedoch alle Zimmer und die Tagungsräume. Wie Fraktionssprecher Christian Lüth Medienberichten zufolge erklärte, habe das Hotel die Absage mit einem Stromausfall erklärt. 

Laut Deutschlandfunk hätten jedoch polnische Medien einen anderen Grund genannt. Demnach habe die AfD die Buchung nicht im Namen der Partei vorgenommen. Als das Hotel das Ganze dann herausfand, habe es die Buchung storniert. Die AfD kündigte bereits rechtliche Schritte an. Ob es tatsächlich dazu kommen wird, bleibt allerdings abzuwarten. Bis es soweit ist, tobt sich die Netzgemeinde in den Google-Bewertungen aus. 
 

Ähnlich lief es auch im Berliner Restaurant Bocca di Bacco, das sich im Mai geweigert hatte, die Parteispitze der AfD zu bewirten (Tageskarte berichtete). Das wollte Fraktionssprecher Christian Lüth nicht auf sich sitzen lassen und nannte die Entscheidung in einem Tweet „undemokratisch und dumm“. Auf den Tweet folgte schnell die digitale Mobilmachung der AfD-Anhänger, die mit schlechten Google-Bewertungen um sich warfen. 

Viele Gäste hielten jedoch dagegen. So bestätigte zum Beispiel ein Nutzer, dass es ein ganz feiner Laden sei, in dem man sehr lecker essen könne. Ganz besonders empfehlenswert sei die "Courage", die zwar nicht auf der Karte stünde, aber bei Bedarf geliefert werden könne. Allerdings passe die nicht zur "Opferrolle" als Nachtisch, weswegen manch einer das Restaurant meiden sollte.


 

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