Ringhotel Forellenhof Walsrode: Familie Fuhrhop investiert mehr als 10 Millionen Euro

| Hotellerie Hotellerie

Das familiengeführte Ringhotel Forellenhof Walsrode setzt mit einem Erweiterungsbau im Wert von 10,1 Millionen Euro neue Akzente. Mit der Eröffnung des modernen Wellness-Bereichs und 36 stilvollen, offenen Zimmern erreicht das traditionsreiche Haus, unter der Leitung der Familie Fuhrhop, die es bereits in dritter Generation führt, einen wichtigen Meilenstein seiner Geschichte.

Feierliche Eröffnung des neuen Wellnessbereichs

Am Freitag, den 10. Januar 2025, feierte das Ringhotel Forellenhof Walsrode die Eröffnung seines neuen Wellnessbereichs. Das Herzstück: ein 60 Quadratmeter großer Pool, Innen- und Außensaunen, großzügige Ruhezonen, mehrere Behandlungsräume sowie ein Paar-Behandlungsraum mit einer Wanne aus Blaustein für zwei Personen. Rund 60 geladene Gäste aus Presse, Politik, Gewerke, Verbandsvertreter und Freunde waren bei der Feier dabei.

Zusätzlich wurde ein Erweiterungsbau mit 36 modern gestalteten und offenen Zimmern eingeweiht. Damit möchte das Hotel neue Zielgruppen ansprechen und sich das ganze Jahr über attraktiv positionieren.

„Dieser Ausbau ist ein Meilenstein für uns, aber die ersten zwei Jahre werden herausfordernd“, erklärte Nils Fuhrhop, 36, der das Hotel gemeinsam mit seiner Frau Jessica, 35, führt. Die beiden sind Eltern von zwei kleinen Kindern. Seit ihrer Hochzeit im Jahr 2019 teilen sie klare Verantwortlichkeiten: Jessica leitet das Frontoffice und Marketing, während Nils die Finanzen übernimmt. Während der Eröffnung unterstrich Jessica Fuhrhop: „Unsere Herzlichkeit wird immer im Mittelpunkt stehen.“

Herausforderungen und Perspektiven

Das Hotel steht vor großen Herausforderungen, darunter steigende behördliche Anforderungen, Fachkräftemangel, die Integration ausländischer Arbeitskräfte und wachsende Kosten. Trotz dieser Hürden blicken die Betreiber optimistisch in die Zukunft. Mit ihrer Vision 2035 wollen sie das Hotel zukunftssicher machen und die Auslastung ganzjährig stabilisieren. Erste Erfolge konnten bereits erzielt werden: Weihnachten 2024 begrüßte das Hotel 130 Hausgäste, Silvester war ausgebucht.

Würdigung durch die Region und die Branche

Helma Spöring, Bürgermeisterin von Walsrode, hob die Bedeutung der Investition hervor: „Die Familie Fuhrhop zeigt mit Herzblut und Innovationsgeist, wie man mit der Zeit geht. Das Hotel ist ein Gewinn für unsere Region.“ Petra Weindl, geschäftsführender Vorstand der Ringhotels, betonte: „Jessica und Nils Fuhrhop sind ein inspirierendes Beispiel für den Mut und die Innovationskraft, die unsere Branche braucht.“

Familienunternehmen mit langer Tradition

Die Geschichte der Familie Fuhrhop reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Ursprünglich als Landwirtschaftsbetrieb mit Forellenzucht gestartet, wurde das heutige Hotel 1969 aus einer Dorfgaststätte entwickelt. Mittlerweile bietet das 4-Sterne-Hotel 99 Zimmer in sieben Kategorien, einen 800 Quadratmeter großen Wellnessbereich und vielseitige Gastronomieangebote.

Finanzierung und Realisierung

Die Finanzierung der Erweiterung wurde durch einen Kredit der Hausbank sowie einen Zuschuss der Förderbank Niedersachsen in Höhe von 2,1 Millionen Euro ermöglicht. Trotz Verzögerungen und höherer Kosten konnte das Projekt Ende 2024 abgeschlossen werden. „Wir haben immer alles gegeben und hoffen, dass wir nun in ruhigere Fahrwasser kommen“, resümierte Nils Fuhrhop.

Das Ringhotel Forellenhof Walsrode bleibt mit seiner Innovationsfreude und der starken Familienbindung ein Vorzeigebeispiel für die mittelständische Hotellerie in Deutschland.


 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Gstaad Palace, ein Fünf-Sterne-Traditionshotel im Berner Oberland, gewährt erstmals einen umfassenden Blick hinter seine Kulissen. Eine neue SRF-Dokumentation beleuchtet den täglichen Betrieb, die Herausforderungen und die Mitarbeitenden des Hauses, das seit über einem Jahrhundert Gäste aus aller Welt empfängt.

Das Ostsee Baumhaushotel in Ostholstein hat die Bauarbeiten zur Erweiterung abgeschlossen und verdoppelt damit sein Angebot. Ab Mitte Dezember stehen den Gästen insgesamt 14 Baumhäuser zur Verfügung.

In einem Hotel in Saalbach-Hinterglemm ist am Samstagnachmittag ein Großbrand im Wellness-Bereich ausgebrochen. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Roten Kreuzes waren vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und rund 60 Gäste und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Erste Ermittlungen deuten auf eine technische Ursache hin.

Die Dormero Hotelgruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Caravelle Hotel in Bad Kreuznach. Durch die Akquisition des Hauses erweitert die Kette ihr Portfolio auf nunmehr 65 Hotels. Das Unternehmen plant eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung des Objekts.

Die Wohnungsnot in Zermatt spitzt sich zu. Der lokale Hotelier Heinz Julen präsentiert mit dem 260 Meter hohen Wohnturm Lina Peak eine radikale Lösung, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Besucherströme des Tourismus-Hotspots neu zu lenken.

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat das von der Staatsregierung erlassene Verbot der Bettensteuer in Bayern bestätigt. Die Klage dreier Städte gegen das Verbot, das seit 2023 in Kraft ist, wurde abgewiesen. Die Entscheidung verwehrt den Klägerkommunen die erhofften Millioneneinnahmen, während Hotellerie und Gastgewerbe das Urteil begrüßen.

Das geplante Vier-Sterne-Plus-Hotel „Le Tresor“ in der ehemaligen Staatsbank in der Schweriner Friedrichstraße steht nach der Insolvenz des österreichischen Investors vor einer ungewissen Zukunft. Das Projekt sollte dem historischen Haus, in dessen Tresorräumen einst die Goldreserven von Mecklenburg-Strelitz lagerten, eine hochwertige Nutzung ermöglichen.

DEHOGA Hessen nimmt Abschied von Reinhard Schreek. Der ehemalige Präsident des Verbands und spätere Ehrenpräsident ist kürzlich verstorben. Schreek prägte den Hotel- und Gaststättenverband in Hessen über Jahrzehnte.

Der Fürstenhof in Bad Kissingen steht zum Verkauf. Die Historie des Fürstenhofs reicht über 160 Jahre zurück. Das ursprüngliche Gebäude wurde bereits 1856 als Kurhotel errichtet und beherbergte Gäste des europäischen Hochadels.

Die Liquidation von Sonder Holdings hat Marriott in die Schlagzeilen gebracht . Seit dem abrupten Zusammenbruch der Lizenzvereinbarung sieht sich das Unternehmen nun mit erheblichem Gegenwind seitens der Gäste konfrontiert.