Scandic Hotels Group übernimmt Management der Dalata Hotels

| Hotellerie Hotellerie

Die Scandic Hotels Group AB hat die operative Verantwortung für die Hotelbetriebe der Dalata Hotel Group gemäß der zuvor angekündigten Managementvereinbarung übernommen. Dieser Schritt folgt dem erfolgreichen Abschluss des öffentlichen Angebots von Pandox AB und Eiendomsspar AS für Dalata.

Trennung des Immobiliengeschäfts von den Hotelbetrieben

Parallel zur Übernahme des Managements wurde ein Carve-out-Prozess eingeleitet, der darauf abzielt, das Immobiliengeschäft von Dalata von den Hotelbetrieben zu trennen. Die Fertigstellung dieses Prozesses wird für die zweite Hälfte des Jahres 2026 erwartet.

Im Rahmen des Managementvertrags übernimmt Scandic die Aufsicht und das Management des Betriebs aller 56 Dalata-Hotels. Dies entspricht einem Portfolio von etwa 12.000 Zimmern. Die bestehende Geschäftsleitung von Dalata wird die täglichen Abläufe weiterhin leiten und erhält dabei Unterstützung von Vertretern von Scandic.

Managementgebühr und geplante Übernahme

Für die Verwaltungstätigkeit erhält Scandic eine vierteljährliche Managementgebühr in Höhe von 4 Prozent aller Einnahmen aus dem Betrieb der Dalata-Hotels. Diese Gebührenstruktur gilt ab dem 7. November 2025 bis zum Abschluss des Carve-out-Prozesses und der beabsichtigten Übernahme der Hotelbetriebe durch Scandic.

Jens Mathiesen, Präsident und CEO von Scandic, kommentierte den Abschluss der Managementübernahme: „Der heutige Tag markiert einen wichtigen Meilenstein bei der Transaktion, da wir ein gut geführtes Portfolio von 56 Hotels mit starken Marken in Irland und Großbritannien hinzufügen und uns damit führende und etablierte Positionen in zwei der attraktivsten Hotelmärkte Europas sichern. Wie wir mitgeteilt haben, wird die Transaktion voraussichtlich einen klaren Mehrwert schaffen, sowohl durch die Managementvereinbarung als auch, und noch mehr, sobald die Übernahme abgeschlossen ist. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Dalata-Team, um den anhaltenden Erfolg und die Kontinuität des Geschäfts zu unterstützen.“

Nach dem Abschluss des Carve-out-Prozesses und der geplanten Übernahme der Hotelbetriebe durch Scandic wird ein voraussichtlicher Kaufpreis von 500 Millionen Euro gezahlt, vorbehaltlich der Abschlussanpassungen. Dies entspricht einem geschätzten Unternehmenswert (EV) von ungefähr dem Sechsfachen des bereinigten EBITDA für 2024. Die Finanzierung des Kaufpreises soll vollständig aus verfügbaren Barmitteln und Kreditfazilitäten erfolgen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Marco Nußbaum und Otto Lindner, die Vorstandsmitglieder des Hotelverband Deutschland (IHA), haben gemeinsam das neue Podcast-Format „Zukunft Hotel“ gestartet. Das Format dient dazu, auch die Themen des Hotelverbands verständlich und mit der nötigen Tiefe zu kommunizieren. Die Startfolge fokussiert auf die Booking-Sammelklage und die Berliner Verbändewelt.

Das geplante Großprojekt „Baltic Island Eco Resort“ auf der Halbinsel Bug bei Dranske auf Rügen ist endgültig gescheitert. Die Gemeinde Dranske leitete im Jahr 2023 die Aufhebung des Bebauungsplans für das Luxus-Resort ein, um das Areal als Naturschutzfläche zu sichern. Dies geht aus einem Bericht des Nordkurier hervor.

Die Kölner Hotellerie verzeichnete laut CoStar-Daten im Oktober die höchsten Kennzahlen für die durchschnittliche Tagesrate und den Umsatz pro verfügbarem Zimmer. Dies wurde maßgeblich durch die Messe Anuga beeinflusst.

Das Grand Hyatt Dubai hat die Eröffnung seines neuen Wasserparks bekanntgegeben. Die Anlage, die sich auf 20.000 Quadratmeter erstreckt, bietet Gästen insgesamt 16 verschiedene Attraktionen.

Das Best Western Plus Lakeside Hotel in Székesfehérvár in Ungarn feiert sein zehnjähriges Bestehen. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2015 hat sich das Haus am Seeufer zu einem der führenden Vier-Sterne-Hotels im Land entwickelt.

Langfristige Vorausbuchungen nehmen zu, doch der Erfolg hängt von der kurzfristigen Nachfrage ab. Eine gemeinsame Analyse von Kohl & Partner und Rateboard beleuchtet die aktuelle Buchungslage und Preistrends im Alpenraum für die kommende Wintersaison.

Der alpine Hotelimmobilienmarkt zeigt sich laut einem aktuellen „Marktwertreport 2026“ der Prodinger Tourismusberatung weiterhin stabil, obwohl das operative Geschäft von steigenden Kosten und schmalen Margen geprägt ist. Die Ferienhotellerie profitiert dem Bericht zufolge kurzfristig vor allem von einem stabileren Zinsumfeld.

Nur ein Jahr nach der Ankündigung einer strategischen Partnerschaft mit Marriott International meldet der Apartment-Anbieter Sonder Insolvenz an. Grund sind finanzielle Engpässe nach gescheiterter System-Integration.

IHG Hotels & Resorts erweitert ihr Portfolio an der Adriaküste Montenegros. In Zusammenarbeit mit Uniprom Hoteli d.o.o. wurde die Unterzeichnung für das Crowne Plaza Budva bekanntgegeben. 

Der Tourismus in Deutschland verzeichnete im September 2025 einen leichten Anstieg der Übernachtungszahlen. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) belief sich die Gesamtzahl der Übernachtungen in- und ausländischer Gäste auf 48,6 Millionen. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,0 Prozent im Vergleich zum September 2024.