Schloss Steinhöfel in Brandenburg bleibt nach Verkauf Hotel und Tagungsort

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Schloss Steinhöfel (Oder-Spree) und der umliegende Park haben einen neuen Besitzer. Das teilten die beiden Gesellschafter der Brandenburgischen Schlösser GmbH (BSG) – die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) und das Land Brandenburg – am Freitag mit. Der neue Eigentümer habe unter anderem mit seinem denkmalpflegerischen Konzept sowie der Zusicherung, dass der Park auch öffentlich genutzt werden kann, überzeugen können.

Das Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Schloss stehe für den beeindruckenden Bestand historischer Schlösser und Gutshäuser in Brandenburg, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD). Im Jahr 1759 habe Friedrich der Große unter der «Königseiche» im Park getafelt, rund 100 Jahre später schwärmte Theodor Fontane von dem englischen Landschaftspark in Steinhöfel, berichtete sie.

Der neue Eigentümer Thomas Pahlitzsch, nach Angaben der Gesellschafter ein Denkmalliebhaber, kündigte an, die Historie des Schlosses weiter pflegen zu wollen. Das Schloss werde nach wie vor als Hotel und Tagungs- und Veranstaltungsort für Kongresse, Konzerte und Feste genutzt werden. Zudem stehe dem Standesamt die Schlossbibliothek auch zukünftig für Trauungen zur Verfügung, so Pahlitzsch.

Die Instandsetzung von Schloss Steinhöfel erfolgte nach der Übernahme 1998 durch die Brandenburgische Schlösser GmbH. Bereits seit 2002 wird das Gebäude als Hotel genutzt. Zum Ensemble gehören neben dem Schloss ein Amtshaus, ein Wirtschaftshof und weitere Bauten am Dorfanger sowie ein großer Park mit Bibliotheksbau. Der Park, den Fontane einmal «einen der schönsten der Provinz» nannte, ist einer der frühesten Landschaftsparks in Brandenburg.

Seit 2019 wurden nach Angaben der Stiftung aus dem Bestand der BSG neben Schloss Steinhöfel auch das Herrenhaus Dahlwitz (Landkreis Märkisch-Oderland) sowie die Schlösser Reichenow (Landkreis Märkisch-Oderland) und Groß Rietz (Landkreis Oder-Spree) verkauft. (dpa)


 

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