Serviced Apartments mit Gemeinschaftsküche entstehen in Frankfurt

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Der Immobilien-Projektentwickler GBI startet im Rahmen seiner SMARTments-Produktlinie den Bau des ersten Hauses nach einem neuen Übernachtungskonzept. 128 Serviced Apartments der Marke SMARTments eco werden in der Borsigallee 9 im Frankfurter Stadtteil Seckbach errichtet. Konzipiert wird das Angebot für Gäste, die mehrere Wochen in der Stadt bleiben und Wert auf günstige Preise legen.

Die Baugenehmigung ist erteilt. Im Frühjahr beginnt auf dem Grundstück im Stadteilt Seckbach der Abbruch der Gewerbehallen, bis Ende 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Auch der Investor steht vor Baubeginn bereits fest: Die Aberdeen Standard Investments Deutschland AG (abrdn) erwarb die Apartments für einen Immobilien-Spezialfonds.

„Ein entscheidender Unterschied der neuen SMARTments eco-Reihe zu den SMARTments business, von denen wir bereits acht Häuser in Deutschland und Österreich betreiben, ist das Fehlen einer eigenen Küche im Apartment. Stattdessen gibt es mehrere Gemeinschaftsküchen. Diese ermöglichen Longstay-Reisenden nicht nur, im SMARTments eco noch günstiger zu wohnen, sondern fördern die Kommunikation und Interaktion untereinander“, erläutert Geschäftsführer Burak Ünver.

In Frankfurt-Seckbach teilen sich die Nutzer der 111 jeweils ca. 23 Quadratmeter großen Standard-Apartments insgesamt sechs Gemeinschaftsküchen, auf jedem Stockwerk eine. Fünf Suiten verfügen über eine eigene Küchenzeile, neben zwei Räumen und Doppelbett. Weitere 12 Apartments sind auf die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Handicaps ausgelegt.

„Dass wir mit unserer SMARTments-Produktfamilie sowie für unterschiedliche Gruppen passenden Konzepten auf den steigenden Bedarf an Mikroapartments eingehen und diese selbst während der Corona-Pandemie großen Anklang bei Investoren finden, freut uns sehr“, sagt Simon Behr, Geschäftsführer der GBI Capital. Dies zeigt auch der Kauf des neuen SMARTments eco in Frankfurt durch abrdn.

„Wir bieten Anlegern einen Mix gefragter und zukunftsträchtiger Immobilien in Deutschland. Die Apartments für Menschen, die eine Unterkunft für längere Zeit benötigen, gehören dazu. Dafür sorgt der Megatrend steigender beruflicher und privater Mobilität“, sagt Fabian Klingler, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Aberdeen Standard Investments Deutschland AG. „Wir sind überzeugt, dass solche Immobilien in Großstädten immer gefragter werden.“

Jede SMARTments-Immobilie trägt den Namen einer jüdischen Persönlichkeit, die mit der Stadt verbunden war. Die Immobilie in der Borsigallee erhält den Namen „Dorothea Schlegel Haus“. Die Schriftstellerin und Literaturkritikerin war Tochter des jüdischen Aufklärers Moses Mendelssohn, in dessen Andenken und mit dessen Namen die gemeinnützige Moses Mendelssohn Stiftung agiert. Diese wiederum ist Muttergesellschaft der GBI Unternehmensgruppe. Den besonderen Bezug zu Frankfurt hatte Dorothea Schlegel, weil sie während der Zeit der Romantik dort mehrere Jahre lebte, als ihr Mann als Diplomat des Deutschen Bundes war. Zudem verbrachte sie ab 1829 ihre letzten zehn Lebensjahre am Main, im Haus eines ihrer vier Söhne.


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