Strandhotel Ostende auf Usedom für fünf Millionen Euro renoviert

| Hotellerie Hotellerie

Auf der Ostsee-Insel Usedom gibt es eine neue Hotelperle. Direkt am Strand von Ahlbeck eröffnete nach fast zweijähriger Komplettsanierung und Investitionen von über fünf Millionen Euro das Strandhotel Ostende. Das 4-Sterne Superior Haus will als Design-Hotel mit seinen 30 Zimmern in Ausstattung und Service an die Glanzzeiten nach seiner Erbauung 1902 anknüpfen, als es als "vornehmstes Haus ersten Ranges" galt.

"Es ist mir und dem engagierten Team ein großes Anliegen, dass sich die Gäste vom ersten Moment an in unserem feinen Haus wohlfühlen, wundervoll entspannte Erinnerungen bei uns finden. Auf dass Sie uns immer wieder gern Ihre kostbarste Zeit - Ihren Urlaub - anvertrauen", nennt Hotel-Direktorin Veronika Glöckner ihr Ziel.

Luxus und Komfort sowie eine sehr intime Atmosphäre prägen das Haus, in dem helles Holz und dezente Farben prägend sind. Neben allen Annehmlichkeiten, die Häuser dieser Kategorie bieten, tragen dazu individuell gestaltete Zimmer - davon 18 mit Meerblick - bei. Designer-Möbel mehrheitlich skandinavischer Weltfirmen, eine stilvolle Wellness- und Spa-Etage sowie das Restaurant als lukullisches Wohnzimmer des Hauses zahlen auf den Charakter des Hauses ein.

Küchenchef Kai Dott wartet mit einer puren, ehrlichen, regional und französisch geprägten Küche auf, die Genussliebhaber ganz auf ihre Kosten kommen lässt. Besondere Küchenevents sowie literarische Veranstaltungen sollen zudem die Alleinstellung dieses Kleinodes am Ostseestrand unterstreichen.

Das "Strandhotel Ostende" blickt auf eine lange, bewegte Geschichte zurück. Errichtet wurde es 1902 vom Ahlbecker Zimmermann Friedrich Grünberg in der klassischen Bäderarchitektur am östlichen Ende des damaligen Ahlbecks - daher auch der Name "Ostende". Die Hausfassade wurde mit Gauben, Balkonen, Loggien sowie einer mit Türmchen verzierten Café-Veranda vor dem Restaurant gestaltet. 1930 wurde die Veranda abgerissen und eine klare Linienführung entstand. Anfang 1950 wurden die Loggien in der ersten und zweiten Etage als Veranden erstellt und der Restaurantvorbau wieder errichtet.

Das Ostende wurde in all der Zeit mit wechselnden Besitzern und Betreibern fast durchgehend als Hotel und "bestempfohlenes Haus am Strand" betrieben, beherbergte lange gutbetuchte Gäste aus der ganzen Welt. Es diente als Erholungsheim für deutsche Buchhändler und der Deutschen Gesellschaft für Kaufleute. Während der Nazi-Herrschaft belegte der "Reichsbund der Deutschen Beamten" das Hotel. Nach 1945 diente das Haus als Behelfsunterkunft für Umsiedler und später kurzzeitig den Verwaltungsbehörden der Kreisstadt Ahlbeck. 1952 wurde das Hotel vom damaligen Feriendienst der DDR-Gewerkschaft FDGB als Ferienheim "Kurt Bürger", später "Philipp Müller" für Urlauber genutzt. 1993 wurde das nach der deutschen Wiedervereinigung verfallene Haus mit seiner denkmalgeschützten Fassade saniert und empfing am 15. Juni 1994 erstmals wieder Gäste. m Juni 2005 kaufte Familie Jähnel das Ostende. Diese führte es bis 2019 und verkaufte es an Familie Lindhorst, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Hotel zu einem der schönsten und hochwertigsten Häuser auf Usedom zu machen, den Charme alter Zeit verbunden mit moderner Leichtigkeit und Eleganz wieder zu beleben und es nach abgeschlossener Modernisierung in die Familienstiftung zu übernehmen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Herfords größtes Hotel hat Insolvenz angemeldet. Hintergrund des Insolvenzantrags sind Liquiditätsschwierigkeiten, unter anderem wegen außerordentlichen, unerwartet hohen Energiekostennachzahlungen. Der Betrieb des Vier-Sterne-Hauses soll vorerst uneingeschränkt weiterlaufen.

Die Autobahn Tank & Rast Gruppe verpachtet 15 ihrer Hotels an das Unternehmen Coffee Fellows. Die Kooperation markiert einen strategischen Schritt zur Weiterentwicklung des Übernachtungsangebots entlang der Autobahn und bringt für Coffee Fellows das erste Engagement in diesem Segment mit sich. Die Umstellung der Standorte beginnt im Dezember 2025.

Die spanische Regierung hat gegen Airbnb eine Geldstrafe von gut 64 Millionen Euro verhängt. Hauptgrund seien Anzeigen für mehr als 65.000 Wohnungen, die nicht über die erforderliche Lizenz verfügten, teilte das Ministerium für Verbraucherschutz in Madrid mit.

Das traditionsreiche Grandhotel Nassauer Hof in Wiesbaden beendet mit einer Silvesterparty zum Jahresende 2025 seine aktuelle Ära und schließt anschließend für eine umfassende Grundsanierung. Die Wiedereröffnung ist für das erste Quartal 2028 geplant.

Die Marriott-Marke Moxy Hotels ist mit der Eröffnung des Moxy Kathmandu erstmals in Nepal präsent. Das Haus in der nepalesischen Hauptstadt soll durch sein spielerisches und geselliges Konzept Reisende ansprechen, die eine Verbindung zur lokalen Kultur und Dynamik suchen.

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe begeht im Jahr 2026 das zehnjährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit Küchenchef Boris Rommel. Anlässlich des Jahrestags kündigte das Hotel eine Reihe von Veranstaltungen an.

Im laufenden Jahr sind weniger Touristen nach Berlin gekommen als noch ein Jahr zuvor - und dabei wird 2025 auch eine wichtige Marke verpasst. Der Visit-Berlin-Chef hat eine Vermutung, woran das liegt.

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.