Stromausfall auf Usedom legt auch Hotels lahm

| Hotellerie Hotellerie

Ein großflächiger Stromausfall hat in den Kaiserbädern auf der Insel Usedom rund zwölf Stunden lang für Probleme gesorgt - etwa in Wohnungen, Hotels und Supermärkten. Am frühen Morgen sei es im Bereich Bansin zu einem unterirdischen Kabelfehler im Netz des Energieversorgers Edis gekommen, teilte dieser mit. Daraufhin sei die Stromversorgung in der Region rund um die Kaiserbäder Bansin, Ahlbeck und Heringsdorf unterbrochen worden. Erst rund zwölf Stunden später war sie wieder eingerichtet.

Lebensmittel mussten entsorgt werden

«Es war eine Ausnahmesituation», sagte die Heringsdorfer Bürgermeisterin Laura Isabelle Marisken am Abend. Tausende Haushalte seien betroffen gewesen. «Man konnte nicht tanken, die Ampeln gingen nicht, teilweise gingen in den Hotels die Tore der Tiefgaragen nicht mehr», erklärte Marisken. Gekühlte Lebensmittel aus Supermärkten hätten entsorgt werden müssen.

Für Personen, die etwa aus medizinischen Gründen Strom benötigten, war in der Rettungswache der Feuerwehr ein Notfallzentrum eingerichtet worden. Einige Menschen seien vorbei gekommen. Dort hatte es eine Notstromversorgung gegeben. 

Hotel-Juniorchefin: «Es ist dramatisch»

Der Stromausfall mitten in der touristischen Hochsaison auf der beliebten Ostsee-Insel sorgte auch für verschiedene Beeinträchtigungen in Hotels. Lisa Wehrmann, Junior-Hotelchefin des Hotels Ostseeblick in Heringsdorf, berichtete dem «Nordkurier»: Kaffee kochen sei nicht möglich gewesen, Brötchen aufbacken auch nicht. Zimmerreinigung, Mittagessen: Alles sei von dem Stromausfall betroffen gewesen. Auch die An- und Abreise war beeinträchtigt: «Es sind derzeit keine Check-outs möglich, weil die Kassen- und Hotelsysteme mit dem Stromausfall lahmgelegt wurden. Es ist dramatisch, was bleibt uns übrig, außer gute Laune zu verbreiten», sagte Wehrmann der Zeitung.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die britische Hotelmarke Premier Inn hat ihren Markteintritt in Duisburg vollzogen. Mit dem Premier Inn Duisburg City Altstadt nahm das Unternehmen den Betrieb an seinem 65. Standort in Deutschland auf.

Die Online Birds haben die Trendberichte ausgewertet, die derzeit von Hotelgesellschaften oder Beratern veröffentlich werden. Demnach zeichnet sich für die DACH-Region ein überraschend klares Bild ab: Gäste suchen vermehrt nach Substanz statt Überfluss, nach Gefühl statt Ablenkung.

Stayery erweitert das Portfolio in der Hauptstadt mit einem neuen Haus am Kurfürstendamm. Das ehemalige Hotel „Ku’Damm 101“ wird bis 2027 zu 198 Serviced Apartments umgebaut und soll künftig Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.

Das Amtsgericht Cottbus hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Nena Hospitality GmbH angeordnet. Die Gesellschaft hatte zuvor selbst die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Nena führt derzeit acht Apartmenthäuser. Jetzt wird ein Investor gesucht.

Hilton startet im kommenden Jahr mit dem ersten Haus der Marke LXR Hotels & Resorts in Griechenland. Das Resort mit 66 Zimmern, Suiten und Villen entsteht an der Ostküste Santorins in Kamari, am Fuße des antiken Thira.

Das Jahresende gilt vielerorts als Hochsaison, nicht nur in schneesicheren Gebieten. Das zeigt eine aktuelle Branchenumfrage in Mecklenburg-Vorpommern. Um das Weihnachtsfest herum liegen die Erwartungen deutlich niedriger.

Die Hotelmarke Radisson Individuals vergrößert ihr deutsches Angebot im Süden des Landes. Mit dem HARBR. Hotel Konstanz und dem HARBR. Hotel Heilbronn wurden zwei neue Häuser in das Portfolio aufgenommen.

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen für Oktober 2025 eine Steigerung der Übernachtungszahlen. Der kumulierte Wert des Jahres erreicht das Vorjahresniveau, getrieben durch den Inlandstourismus.

Die Berner Oberländer Tourismusgemeinde Grindelwald hat angesichts des Massenandrangs einen vorläufigen Stopp für neue Hotelprojekte beschlossen. Das Dorf, das sich zwischen Abhängigkeit vom Tourismus und den Problemen des Ansturms befindet, möchte den Overtourism eindämmen. Kritik koomt von Schweiz Tourismus.

In Sankt Lorenzen, unweit von Bruneck in den Dolomiten, beginnt für ein tausend Jahre altes Bauwerk ein neues Kapitel.Das Castel Badia eröffnet nach umfassender Restaurierung als Boutique-Hideaway. Das Schloss bietet 29 Zimmer und Suiten sowie ein separates Chalet für Gäste.