The Bridge: „Aus“ für 52-Millionen-Hotel in Remagen / teure Klagen drohen

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Das Hotelprojekt „The Bridge“ in Remagen ist gestoppt, noch bevor die Bauarbeiten starten konnten. Die Stadt leitete ein Aufhebungsverfahren für den Bebauungsplan ein. Erst kürzlich war Ex-Kempinksi-Boss Reto Wittwer als potenzieller Betreiber genannt worden. Jetzt werden Millionenklagen angedroht.

Wie der General Anzeiger schreibt, habe Bürgermeister Björn Ingendahl in der letzten Stadtratssitzung daran erinnert, wie oft man sich von Architekt und Projektentwickler Tom Krause (Eschweiler, Prime Properties GmbH, Architects Planners International GmbH Krause Bohne) habe vertrösten lassen. Mal sprangen Investoren aus Dubai oder der Schweiz ab und neue wurden präsentiert, mal kehrte der angebliche Hotelbetreiber dem ehrgeizigen Projekt den Rücken. Mal tauchte ein neuer auf, der dann später gegenüber dem General-Anzeiger erklärte, er sei lediglich Berater und nicht Betreiber, obwohl er sich als solcher dem Stadtrat vorgestellt hatte. Banktermine hätten nicht stattgefunden oder seien verschoben, Zahlungsziele nicht eingehalten worden. Jetzt zog der Stadtrat eine Schlussstrich und leitete Aufhebungsverfahren für den Bebauungsplan. Der das „Aus“ für das Hotel bedeuten dürfte. Der Projektentwickler des Hotels will das so nicht hinnehmen. Seine Anwälte „scharrten schon mit den Hufen“ zitiert der General Anzeiger und spricht von angedrohten Millionenklagen gegen die Stadt.

Die Planungen für das neue Hotel neben den Pfeilern der ehemaligen Ludendorff-Brücke laufen seit 2013. Geplant sind 123 Zimmer und Suiten, die alle über einen Blick auf den Rhein verfügen sollen. Hinzukommen 40 Wohnungen mit Hotelservice sowie zwei Betreiber-Wohnungen. Ein Highlight soll das in den Rhein hineinragende Kranhäuschen sein, in das ein Restaurant untergebracht werden soll. Laut Projektentwickler Tom Krause sollte das Hotel „ein Anziehungspunkt von Remagen – und sicherlich auch darüber hinaus“ werden.

Erst im Dezember des letzten Jahres wurde Ex-Kempinksi-Boss Reto Wittwer als Betreiber genannt, der mit seiner Hotelgesellschaft Smart Hospitality Solutions die Leitung des Vier-Sterne-Luxushotels übernehmen sollte, so die Rhein-Zeitung.

Bereits im Sommer hatte das Planungsbüro Krause Bohne Architects + Planners International die Teil-Baugenehmigung für den Erdaushub und die dort notwendigen archäologischen Sondierungen erhalten, wie der General-Anzeiger bereits im Juni berichtete. All das ist nun Makulatur.


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